Hallo zusammen
Ich hatte heute in der Mittagspause ein langes Gespräch mit meinen Kolleginnen, die sich alle immer wieder mit Diäten rumschlagen und sich im Sport abrackern und trotzdem immer mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben (manche sind recht schlank andere haben etwas zuviel auf den Hüften). Im Gespräch hat sich herausgestellt, dass ich als einzige noch nie eine Diät gemacht habe, jeden Tag einen Liter Cola trinke, Lakritze liebe und regelmässig McDonald oder Burger King aufsuche. Ich mache auch fast keinen Sport mehr, da ich in der Agentur eine 60 Stunden Woche habe und nicht dazu komme. Habe früher allerdings sehr viel Ballett gemacht, bin Skilehrerin und war regelmässig Joggen und Tennisspielen. Kurz und gut, ich achte nicht darauf wie fettig mein Essen ist oder ob es 23 Uhr ist und ich mache auch nicht extra Sport um etwas zu verbrennen. Meine Kolleginnen wollten jetzt wissen, wie es dann sein kann, dass manche echt schon beim Anblick einer Torte zunehmen und andere essen können was sie wollen. Ich kann natürlich nicht wissenschaftlich belegen warum das so ist. Aber ich hab das Gefühl, dass je mehr man über sein Gewicht nachdenkt, desto dicker wird man. Beispiel: Wenn ich Lust auf Schoki habe, dann ess ich welche und zwar genau so lange wie ich Lust habe. Das kann dann gut sein, dass ich ohne drüber nachzudenken zwei Stückchen esse und die Schoki dann wieder in den Kühlschrank lege. Oder ich esse die ganze Tafel, dafür hab ich dann aber automatisch den ganzen Tag kein Bedürfnis mehr nach Süssem. Ich glaube aber, dass wenn ich mir in dem Moment in dem ich Lust auf Schokolade habe, diese verbieten würde, dann würde ich irgendwann so einen Heisshunger entwickeln dass ich nicht mehr aufhören könnte. Punkt zwei: Das Essen kann noch so lecker sein, wenn ich keinen Hunger mehr habe, dann höre ich auf zu essen. Ich lasse ohne schlechtes Gewissen im Restaurant die Hälfte auf dem Teller liegen wenn ich keinen Appetit mehr habe. Ich bin als Kind auch nie gezwungen worden aufzuessen,ich glaube, nur so kann man ein gesundes Essverhalten lernen. Punkt drei: Ich mach zwar keinen Sport, bin aber, wenn ich darüber nachdenke, immer in Bewegung. Aufzugfahren gibt es nicht, wenn ich irgendwohin laufe, laufe ich automatisch sehr zügig und z.b. beim Telefonieren stehe ich automatisch auf und laufe herum.
Ich weiss nicht, ob das auf jeden übertragbar ist, aber ein paar meiner Kolleginnen wurden richtig nachdenklich und meinten, dass sie eigentlich den ganzen Tag ans Essen denken würden bzw. ans Nicht-Essen. Ich glaube schon, dass das "zuvielessen" oft psychisch bedingt ist. Ist ja auch klar, wenn ich den ganzen Tag dran denke, dann ziehts mich ja auch magisch zum Kühlschrank.
Was meint ihr dazu?