nuha_12700736Part II
sorry, der eintrag war noch nicht fertig....
in der gesellschaft essen finde ich immer noch etwas schwierig. ich habe jeweils das gefühl, dass man beobachtet was und wie ich jetzt esse ( vor allem bei familie oder freunden, die von der ES wissen). aber durch den letzten klinikaufenthalt geht es mir damit viel besser. ich schaffe es auch, warme mahlzeiten in der gesellschaft zu essen. während dem gymnasium oder früher bei der arbeit ass ich kaum warme mahlzeiten, sondern ass brötchen, suppe, salat, joghurt u.sw.
die gedanke der ES bin ich noch nicht ganz los. ich hinterfrage immer noch alle kalorien und es gibt lebensmittel, die mir mühe bereiten. aber ich merke, dass es mir hilft, wenn ich sehe, dass diese lebensmittel auch andere menschen essen. und da sehe ich ja, dass die nicht zunehmen davon, sondern dass es völlig natürlich ist, an weihnachten vom braten zu nehmen und dann auch noch dessert und so.
und ich habe gemerkt, je mehr ich mir dinge verbieten, desto mehr anreiz haben sie dann in FAphasen. wenn ich also lange zeit nie süsses esse, weil ich es mir verbiete, aus angst zuzunehmen, dann ist es bei mir beinahe garantiert, dass wenn ich das nächste mal mit süssem esse anfange, ich nicht mehr stoppen kann und einen FA habe.
ich schaffe es heute normale mengen zu essen. aber was heisst schon normal? mal sind es weniger als am vortag, manchmal mehr. ich lernte, dass ich keine maschine bin sondern ein mensch, und ich dadurch viel flexibler bin und keine automatischen dinge machen muss.
ich wünsche dir frohe weihnachten!
liebe grüsse sputnik