Hallo,liebes Forum.Ich wollte mich auch endlich einmal wieder melden.
Es kommt mir irre lange her vor,als ich hier zuletzt geschrieben habe,dabei war das erst vor 2-3 Monaten.
Also.Ich kann euch Gutes,wie Negatives erzählen.
Ich kämpfe jeden Tag hart,doch mittlerweile wird der Kampf weniger.
Ich habe es ab und an geschafft,nur noch alle zwei Morgende auf die Waage zu gehen.
Und ich esse jeden Morgen,mittag und abend etwas,habe ("nur") noch einen Hungertag in der Woche.Ich weiß,der muss noch weg,aber ich lasse mir da Zeit.Ich will mich nicht überfordern und es nicht überstürzen.Außerdem halte ich mein Gewicht mittlerweile einigermaßen konstant.
Ich habe jetzt das gleiche Gewicht,was ich damals mit 14 vor meiner Essstörung hatte.Es liegt im Normalgewichtsbereich.Aber nach wie vor,kann ich mich nicht gut damit abfinden.Aber ich weiß,dass meine Gesundheit nun einmal wichtig ist,deswegen versuche ich es zumindest.
Ich habe auf dem Weg in ein normales Essverhalten noch 2-3 Kilogramm abgenommen und habe mein Ausgangsgewicht damit erreicht,obwohl ich noch ab-und-an einen gewissen Fressdrang verspüre,den ich mittlerweile aber etwas mehr unter Kontrolle habe(außer,wenn ich meine Menstruation habe,manchmal,dann "gönne" ich mir manchmal noch das ein oder andere).
Ich freue mich,dass die Fesseln der Krankheit mich langsam weniger umschlingen.
Doch leider muss ich euch auch erzählen,dass ich immer noch etwas meine mahlzeiten durchplane.Ich kann normale Mengen kaum einschätzen.Deswegen überspringe ich grob im Kopf die Kalorien.Versuche aber auf genügend Kalorien zu kommen,was mir manchmal nicht leicht fällt.
Andererseits freue ich mich auch wieder etwas auf das Essen und könnte es mir kaum wieder ohne vorstellen.
Mein Körper hat noch an den Folgen meiner Essstörung zu knabbern und ich weiß,dass ich ihn mit jedem Hungertag in meiner Genesungsphase wieder deutlich zurückwerfe.
Doch ich höre erst damit auf,wenn ich das Gefühl habe,dass die Zeit dafür gekommen ist.
Nach,wie vor ist allerdings "Kurzfristigkeit" für mich ein Fremdwort.Ich habe immer alles durchgeplant und auch noch einen gewissen Drang nach joggen,ausdauersport und Kraftsport etc.
Ich weiß nicht,ob das jemand kennt.Doch ich muss immer genau das essen,was ich geplant habe.Ich kreiere mir gerichte,die ich gerne mag und kann nichts anderes essen,was ich nur mittelmäßig mag,weil mir das dann überflüssig vorkommt.
Das heißt,ich verbringe die meiste Zeit am liebsten zu Hause,weil ich da am allerbesten meinen Wünschen und Essensvorstellungen nachkommen kann.
Klar,mein Freund findet es doof,dass ich nicht auch mal zu ihm komme.Aber ich kann mich nicht leicht anderen Essensgewohnheiten/Mahlzeiten anpassen.
Vielleicht kennt das ja jemand!
Insgesamt kann ich euch aber dennoch mitteilen,dass es mir wieder ganz gut geht.Es gibt immer wieder aussichtslose Momente,in denen ich denke,ich könne die Krankeit nie loslassen.Aber dann gibt es auch wieder Momente,in denen ich mir denke,nur nicht aufhören zu kämpfen. ;-)
Wie geht es euch denn?
LG,EisblumexXx