Alkoholkrank
Es ist unwahrscheinlich, dass dieser Mensch sich dessen grundsätzlich bewusst ist.
Es muss auch noch keine akute Abhängigkeit sein, in jedem Fall ist er aber gefährdet.
Trinkt er, um Stress abzubauen? Dann ist sein Verhalten (agressiv, unruhig) eventuell eher seiner Situation geschuldet, dann sollte man da ansetzen. Potential für psychische Abhängigkeit, da der Alkohol ja scheinbar ein Problemlöser ist.
Wenn er noch "den Glücklichen" spielen kann, ist er möglicherweise nicht schwer alkoholkrank, aber wahrscheinlich auf dem besten Weg dahin.
Wenn er jedoch im Rausch keine Grenze mehr kennt und weiter trinkt, obwohl er genug hat, dann ist er alkoholkrank, auch wenn er sich dahinter versteckt, auch mal "ohne" auszukommen. Gleiches kann man annehmen, wenn er auch tagsüber trinkt, um "den Spiegel" zu halten.
Ein Tipp: Nenne ihn nicht Alkoholiker, benutze eher den Begriff alkoholkrank. "Alkoholiker" stempelt ab und mindert die Bereitschaft, mit einem Arzt zu sprechen. Alkoholkrank zu sein bedeutet, dass der Körper unter dem Konsum leidet (Mangelerscheinungen, etc.), da ist die Bereitschaft, zum Arzt zu gehen, größer.
Und damit bessern sich hoffentlich auch Deine Chancen, ihn zu erreichen. Alles Gute dafür.