In Antwort auf selver_11957295
Liebe Lulufee,
4 Jahre Therapie, 2 Klinikaufenthalte sind eine Bilanz, die betroffen macht. Du warst wirklich therapiebereit, hast alles versucht und der Erfolg ist bei dir bis zum heutigen Tag ausgeblieben. Da ist es kein Wunder, wenn sich bei dir Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Depressionen einstellen.
Die Basis für eine Heilung kann nur ein regelmäßiges Essen, möglicherweise sogar nach Kalorienplan, sein. Hast du in deinem privaten Umfeld jemand, der sich mit deinem Krankheitsbild auskennt, und der dich unterstützen kann? Du hast mal von einer betreuten WG gesprochen. Hast du den Plan umgesetzt?
4 Jahre Essstörung ist für dein Krankheitsbild gar nicht mal viel und heißt auf gar keinen Fall, dass bei dir keine Hoffnung mehr besteht. Der Genesungsprozess einer ES ist generell, auch bei anderen, langwierig. Nachdem du bis zuletzt professionelle Hilfe hattest, muss nun der Schwerpunkt zunächst auf Eigentherapie gesetzt werden, möglichst mit etwas Hilfe in deinem privaten Umfeld. Wie sieht es da bei dir aus? Bist du überhaupt bereit, private Hilfe zuzulassen?
Alles Liebe Nus
Klar...
...ich bin offen für jede Art von Hilfe... das Problem ist halt nur, dass die Krankheit mich ziemlich fest im Griff hat. Und wirklich jemand aus meinem privaten Umfeld versteht mich auch keiner...
In die betreute WG sollte ich morgen endlich ziehen, nach einer Warterei (in der ich haufenweise Rennerei diesbezüglich hatte) von 3 Monaten! Doch das wurde mal wieder verschoben, da das Amt schriftlich noch nicht zugestimmt hat sondern nur mündlich... Ich weiß nicht, aber dieses hin und her das machts einfach nicht besser :/
Danke aber für die aufbauenden Worte, ich hoffe du hast Recht und es ist noch nicht zu spät um die Kurve zu bekommen, ich weiß, dass man bei einer Essstörung gar nicht von gesund werden sprechen kann, sondern eher von "lernen-damit-umzugehen", ich hoffe ich lerne das ! Danke dir liebe Grüße
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