Hallo ihr Lieben,
momentan läuft mein Leben den Bach herunter und ich hab große Lust alles hinzuschmeißen und es einfach zu beenden.
Ich muss dazu sagen: Eigentlich bin ich ein Steh-auf-Männchen, es gab imer wieder Tiefs in meinem Leben, wo ich alles in Zweifel gestellt hab bishin zu meiner eigenen Existenz - normalerweise (also spätestens dann) wenn ich an dem Punkt angelangt war, wo irgend eine kleine Stimme sagte: "dann beende die scheiße hier, wird eh nicht besser", war ich immer auf einmal total entschlossen zu kämpfen und mich wieder hoch zu rappeln und ich hab mich immer irgendwie aus eigenem Antrieb wieder hoch gezogen und war dann stolz darauf, dass ich immer wieder auf die Beine komme. Nichts konnte mich wirklich fertig machen.
Jetzt sieht es so aus:
Ich studiere ja u.a. Sport und hab jetzt das Problem, dass ich mein Hauptfeld "Ausdauer und Fitness" und mein persönlicher Lieblingssport Lang- und Crosslauf von ärztlicher Seite verboten bekommen habe, da sich nach einem Sportunfall vor 2 Jahren mein rechtes Knie langsam aber sich abträgt. Dazu kommt, dass ich mich hab letztes Jahr scheiden lassen, was mich eine enorme Summe (meine ersparnisse) gekostet hat, ich also nichts hab, aber eine neue Wohnung, die im April eingerichtet werden muss. Ich verdiene nebenher nicht schlecht (knapp 2000 euro/Monat), fahre ein tolles Auto (zahle ich aber noch ab),kann mir die wohnung auch leisten, aber jetzt kamen noch einmal unerwartet hohe kosten auf mich zu, die ich selbst tragen musste und mich tief in mein dispo gerissen haben. eigentlich wollte ich einen kredit aufnehmen, für die möbel, den bekomm ich aber nicht, weil mein einkommen für die bank nicht für auto, whg und kredit reicht - zumindest nicht als single. Mein Studium ist momentan nur lästig, weil ich mich umorientieren musste und nun hauptsächlich wiederholungen habe und zeug studiere, was mich nicht irgendwie nicht richtig fordert - witzigerweise überfordert mich das irgendwie. Meine Familie, muss ich sagen, ist keine Hilfe - ich bin nun auch 26, hänge seit meiner Teenagerzeit nicht mehr an "mamis schoß", ich war sehr früh schon allein und zur selbstständigkeit gezwungen (etwa seit ich 14 war, seit ich 16 bin hab ich mich fast komplett allein versorgen können). Außerdem belastet mich meine Familie auch bissel, sobald ich zu lange vor Ort bin. Dazu kommt der Müll mit der ES - was, nachdem ich meinen Neuen Freund vor einem Jahr kennenlernte sich ziemlich gebessert hatte (mit einem Rückfall im Herbst und zu Weihnachten). Dazu kommt, dass ich für meine Kommilitonen schon immer sowas wie die Mutti war, ich bin immer für jeden da und das nehmen auch viele wahr und suchen bei mir Rat. Andererseits werde ich, obwohl ich viele komplimente für mein aussehen erhalten (hab früher auch gemodelt) kaum als FRAU wahrgenommen, irgendwie immer als geschlechtsloser kumpel. nichts destotrotz kam es zB schon vor, wie vor ein paar tagen, dass sich Freunde (männl.) von mir "trennen", weil ihre Freundinnnen den Umgang mit mir nicht wollen (kein witz, wurde mir schon 2x so gesagt). Demnächst soll ich operiert werden. Und das alles belastet mich so sehr, dass ich wieder mit dem sch*** gek**** angefangen hab, ein herber Rückschlag nach Wochen von halbwegiger symptomfreiheit. Meine therapeutin ist bissel komisch, aber ich war auch erst einmal da, und da fühlte ich mich von ihr nicht ernst genommen, wollte aber noch eine sitzung (montag) abwarten. Überhaupt fühle ich mich von den wenigsten ernst genommen, was meine Probleme betrifft, ich mach vieles mit mir selbst aus und bin nach außen eigentlich immer die reinste Lebensfreude: groß, sportlich, selbstbewusst, immer zu spaß aufgelegt, dass ich probleme haben könnte - niemals.
Das schlimmste aber: seit monaten kämpfe ich für meine Beziehung mit meinen Freund, der despressive symptome zeigt (kenn ich von meiner schwester und mutter, hatte es bei einer anderen psychologin auch angesprochen und sie meinte auch,dass es danach klingt).Nur er sieht es nicht ein, ein wirkliches Problem zu haben, er begründet es mit": wieso, mein job leidet doch nicht, da ist ja alles ok." Mittlerweile kann er keine Gefühle mehr zeigen, und ich litt darunter sehr. Er machte vor fast 2 Wochen dann schluss, mit der begründung, er wäre so gefühlsleer, können es aber nicht ertragen, wie sehr ich kämpfe und unter der situation leide. Ich liebe ihn aber viel mehr als ich je einen anderen menschen geliebt hab inkl. mir. Er war mein Lichtblick und jetzt ist er weg. Ich sehe keinen Ausweg mehr, hab seit Tagen wieder das Tief und den Wunsch es irgendwie zu beenden. Ich meine er hat mir ja geziegt, dass sich kämpfen kein bisschen lohnt, am ende bekommt man wieder den arschtritt, es gibt kein happy end. ich warte darauf, dass wieder dieses: reiß dich zusammen und kämpf - stimmchen auftaucht, aber es kommt nicht. als wärs weg. warum nur nicht. und jetzt sitz ich hier und zweifel und hoffe, dass irgendjmd (eigentlich am besten ER) mich wahrnimmt.... ach man, sorry, ich wusste nicht, wem ichs erzählen soll....
danke fürs durchackern