Wie macht ihr das?
Hallo,
ich habe in der Therapie für diese Woche als Hausaufgabe bekommen morgens zu meinem Obst Haferflocken zu essen. Das hat auch ein paar Tage ganz gut geklappt, allerdings kann ich Haferflocken und Obst gerade nicht mehr sehen und habe das Gefühl es schmeckt nicht gut genug als dass ich es essen will und somit ist es sinnlos (völlig verdreht ich weiß). Ich weiß, dass ich etwas frühstücken muss und dann habe ich gedacht, dass ich auf etwas anderes ausweiche, aber ich habe auf nichts Lust. Jetzt überlege ich schon seit Stunden hin und her was ich denn jetzt frühstücken will und es ist schon fast Mittag. Am Liebsten hätte ich jetzt Nudelsuppe (????), aber ich kann doch jetzt nicht Nudelsuppe frühstücken!
Ganz oft bin ich mit der Auswahl die ich habe total überfordert und weiß dann gar nicht mehr was ich will, irgendwie alles und nichts. Ich halte mich dann häufig an meinen Freund, aber der verbringt das Wochenende häufig bei seinen Eltern und kommt erst heute Nachmittag wieder.
Kennt ihr sowas und wie geht ihr damit um?
Wie macht ihr das denn wenn ihr keine Lust auf etwas habt? Weicht ihr auf etwas anderes aus oder haltet ihr euch an euren Plan?
Mehr lesen
Hallo Liebes
iss einfach das worauf du Lust hast.
Die Hausaufgabe, hatte sicher den Sinn, das du a mal wieder mehr KH isst und auch ein gesundes und ausreichendes Frühstück hast.
Wenn du nun aber keine Lust darauf hast, dann iss etwas anderes. Es geht um das regeleassige Essen
Iss ruhig jetzt deine Nudelsuppe, da die aber super wenig Kalorien hat, mindestens ein Brötchen dazu oder Brot oder so.
Und dann isst du als Nachspeise eben was anderes Süßes, was dann dein Frühstück ersetzt und dann geht es ganz normal mit der ZM weiter und dann Abendessen.
Wie weare es mit einem Frucht/ Jogurth / Smoothie, darin kannst du übrigens auch noch Haferflocken pürierren, dass mache ich oft mit Müsli:
150 Gramm Himbeeren (TK)
1 Banane
200 Gramm Jogurth
150 ML Kokosmilch (oder andere Milch)
und zwei drei Handvoll Müsli (Haferflocken)
Mege lecker und passt immer noch rein, da flüssig.
Viel Erfolg und guten Hunger
Gefällt mir
Danke für eure Tipps!
@lilleby: Der Smoothie klingt total lecker, den mache ich auf jeden Fall mal nach! In der Gruppentherapie müssen wir uns immer selbst eine Hausaufgabe raussuchen und ich habe die Haferflocken gewählt, weil ich morgens häufig nichts oder nur Obst esse und mich eben wieder an 'festes' Frühstück gewöhnen will. Ich habe das letzte halbe Jahr fast nr KHs gegessen, dafür aber keine Fette. Jetzt esse ich aber wieder 'alles', dafür werden die Kalorien aber auch wieder weniger. Ich werde die Therapeutin in der nächsten Stunde nach einem Ernährungsplan fragen.
@nichtinteressant: Ein Essplan habe ich noch nicht, ich hoffe, dass meine Therapeutin nächste Woche einen mit mir erstellt. Ich muss mich bis Donnerstag entscheiden, ob ich zunehme und somit die Therapie mache oder nicht und ich werde sie machen und auch zunehmen! Mich überfordert die Auswahl total und es ist so wie du schreibst, dass dann Mahlzeiten einfach ausfallen, weil ich mich nicht entscheiden kann. Ich versuche mich da so ein bisschen an meinen Freund zu halten und er sagt dann auch ganz oft: heute Abend gibt es das und das und das ist dann auch soweit ok, aber übers Wochenende ist er oft nicht da und da bin ich total überfordert.
Die letzten Tage bin ich sowieso merkwürdig drauf. Ich bin total angespannt und bekomme einen Lachanfall nach dem anderen, aber so richtig verrückte Lachanfälle die dann in Heulanfälle umschwenken als wäre es pure Verzweiflung, das ist mega gruselig. Aber ich hoffe, dass das besser wird, wenn ich das Essen besser im Griff habe!
Gefällt mir
Irgendwie erschreckend
Ich war gestern wieder bei meiner Therapeutin und wenn ich jetzt so über die Stunde nachdenke, dann erkenne ich mich überhaupt nicht mehr wieder, das ist ganz verrückt. Normalerweise habe ich mich bezüglich meiner Mimik immer ganz gut unter Kontrolle, aber in der Therapie mache ich absolut merkwürdige Sachen. Zum Beispiel presse ich meine Lippen die ganze Zeit ganz fest aufeinander, wenn ich nicht gerade am Antworten bin, das mache ich sonst NIE! Die Therapeutin hat mit mir ein paar Übungen gemacht und wenn ich die Übung machen wollte, dann habe ich vorher ganz tief eingeatmet, aber einfach nicht mehr ausgeatmet??????!!! Die Therapeutin hat sogar ganz oft sagen müssen ich solle nicht die Luft anhalten sondern weiteratmen und auch das Lippen aufeinanderpressen hat sie nach einer Übung angesprochen. Außerdem habe ich die ganze Zeit an einem Knopf meines Cardigans rumgeknibbelt, das muss die Therapeutin doch verrückt gemacht haben..
Ich kenne diese Verhaltensweisen einfach überhaupt nicht von mir. Kennt das vielleicht jemand von euch und kann mir sagen was das soll und wie ich das in den Griff bekomme. Das ist mir nämlich mega peinlich!
Gefällt mir
Irgendwie erschreckend
Ich war gestern wieder bei meiner Therapeutin und wenn ich jetzt so über die Stunde nachdenke, dann erkenne ich mich überhaupt nicht mehr wieder, das ist ganz verrückt. Normalerweise habe ich mich bezüglich meiner Mimik immer ganz gut unter Kontrolle, aber in der Therapie mache ich absolut merkwürdige Sachen. Zum Beispiel presse ich meine Lippen die ganze Zeit ganz fest aufeinander, wenn ich nicht gerade am Antworten bin, das mache ich sonst NIE! Die Therapeutin hat mit mir ein paar Übungen gemacht und wenn ich die Übung machen wollte, dann habe ich vorher ganz tief eingeatmet, aber einfach nicht mehr ausgeatmet??????!!! Die Therapeutin hat sogar ganz oft sagen müssen ich solle nicht die Luft anhalten sondern weiteratmen und auch das Lippen aufeinanderpressen hat sie nach einer Übung angesprochen. Außerdem habe ich die ganze Zeit an einem Knopf meines Cardigans rumgeknibbelt, das muss die Therapeutin doch verrückt gemacht haben..
Ich kenne diese Verhaltensweisen einfach überhaupt nicht von mir. Kennt das vielleicht jemand von euch und kann mir sagen was das soll und wie ich das in den Griff bekomme. Das ist mir nämlich mega peinlich!
Hallo,
äußere einfach deine Anspannung offen, das nimmt meistens schonmal viel Druck raus. Du musst das nicht mit dir selbst ausmachen. Wenn du sagst, dass du gerade sehr unter Anspannung stehst, dann könnt ihr offen in den Dialog treten und könnt zusammen nach einer Lösung suchen. Deine Therapeuten kennt bestimmt auch Entspannungstechniken. Du kannst auch kurz aufstehen und einige male tief ein und ausatmen. Dafür ist Therapie da. Diese Anspannung gehört zu deinem Prozess, also nimm dir den Raum um diese zu besprechen und um einen gesunden Umgang damit zu lernen.
Kannst du dir vorstellen das das nächste mal offen zu Beginn anzusprechen?
LG
Gefällt mir
Hallo,
äußere einfach deine Anspannung offen, das nimmt meistens schonmal viel Druck raus. Du musst das nicht mit dir selbst ausmachen. Wenn du sagst, dass du gerade sehr unter Anspannung stehst, dann könnt ihr offen in den Dialog treten und könnt zusammen nach einer Lösung suchen. Deine Therapeuten kennt bestimmt auch Entspannungstechniken. Du kannst auch kurz aufstehen und einige male tief ein und ausatmen. Dafür ist Therapie da. Diese Anspannung gehört zu deinem Prozess, also nimm dir den Raum um diese zu besprechen und um einen gesunden Umgang damit zu lernen.
Kannst du dir vorstellen das das nächste mal offen zu Beginn anzusprechen?
LG
Ja,
ich kann mir schon vorstellen das in der nächsten Sitzung (in 2 Wochen) anzusprechen. Allerdings habe ich Angst, dass ich dadurch Zeit verliere, weil ich 8 Sitzungen habe um zuzunehmen, mich mit meinem neuen Körper anzufreunden und alles aufzuarbeiten und umzulernen. Ich habe also nicht so viel Zeit für Entspannung. Um gesund zu werden muss ich an mir arbeiten und ich will die Zeit nutzen.
Dass ich total angespannt war, hat meine Therapeutin glaube ich gemerkt, sie meinte zumindest, dass meine Mimik und Gestik dazu passt was ich ihr erzählt hatte.
Gefällt mir
Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ja,
ich kann mir schon vorstellen das in der nächsten Sitzung (in 2 Wochen) anzusprechen. Allerdings habe ich Angst, dass ich dadurch Zeit verliere, weil ich 8 Sitzungen habe um zuzunehmen, mich mit meinem neuen Körper anzufreunden und alles aufzuarbeiten und umzulernen. Ich habe also nicht so viel Zeit für Entspannung. Um gesund zu werden muss ich an mir arbeiten und ich will die Zeit nutzen.
Dass ich total angespannt war, hat meine Therapeutin glaube ich gemerkt, sie meinte zumindest, dass meine Mimik und Gestik dazu passt was ich ihr erzählt hatte.
Entspannen, Loslassen, Zunehmen...
das sind Dinge die sich nicht widersprechen, sondern einher gehen. Angespannte Zustände erkennen, achtsam sein, entspannen. Diese Situationen üben, entspannen, lernen sie Stück für Stück loszulassen. Umso mehr du von Anspannung und Zwängen loslässt, desto leichter wird dir auch das Zunehmen fallen.
Versteh mich nicht falsch - ich meine nicht unbedingt "entspannen" wie sich massieren und dann schlafen, sondern sich zu entspannen, bis zu einem gesunden Grad der "Anspannung". Eine gewisse Anspannung haben wir alle, diese hält uns wach, mit dieser gehen wir zur Arbeit, wir kümmern uns um unsere Pflichten und gehen schönen Dingen nach.
So auch in der Therapiesituation. Eine hohe Aufmerksamkeit und Anspannung gehört natürlich auch hier und da zum Prozess, es signalisiert auch deutlich die Situation des Kampfes. Doch Vebissenheit und Zwang lösen nur Frustration aus und blockieren dann häufig die Gesundung, denn Frustrationsgefühle verlagen oft nach einem Ventil, und das Ventil ist dann häufig die Essstörung.
Sei deshalb besonders Achtsam im Prozess, entspanne dich und lass auch das ein oder andere mal los. Es ist nicht leicht, und Rückschläge begegnen allen auf diesem Weg, aber du bist und bleibst dran. Das ist das Wichtigste.
Das bloße deutlich Wahrnehmen und sich wenige Minuten dafür nehmen sich zu entspannen ist häufig schon genug.
Ergibt das für dich Sinn?
Gefällt mir
Entspannen, Loslassen, Zunehmen...
das sind Dinge die sich nicht widersprechen, sondern einher gehen. Angespannte Zustände erkennen, achtsam sein, entspannen. Diese Situationen üben, entspannen, lernen sie Stück für Stück loszulassen. Umso mehr du von Anspannung und Zwängen loslässt, desto leichter wird dir auch das Zunehmen fallen.
Versteh mich nicht falsch - ich meine nicht unbedingt "entspannen" wie sich massieren und dann schlafen, sondern sich zu entspannen, bis zu einem gesunden Grad der "Anspannung". Eine gewisse Anspannung haben wir alle, diese hält uns wach, mit dieser gehen wir zur Arbeit, wir kümmern uns um unsere Pflichten und gehen schönen Dingen nach.
So auch in der Therapiesituation. Eine hohe Aufmerksamkeit und Anspannung gehört natürlich auch hier und da zum Prozess, es signalisiert auch deutlich die Situation des Kampfes. Doch Vebissenheit und Zwang lösen nur Frustration aus und blockieren dann häufig die Gesundung, denn Frustrationsgefühle verlagen oft nach einem Ventil, und das Ventil ist dann häufig die Essstörung.
Sei deshalb besonders Achtsam im Prozess, entspanne dich und lass auch das ein oder andere mal los. Es ist nicht leicht, und Rückschläge begegnen allen auf diesem Weg, aber du bist und bleibst dran. Das ist das Wichtigste.
Das bloße deutlich Wahrnehmen und sich wenige Minuten dafür nehmen sich zu entspannen ist häufig schon genug.
Ergibt das für dich Sinn?
Ja,
das ergibt schon Sinn für mich, ich glaube ich weiß was du meinst. Danke für deine Worte und du hast recht, ich muss ganz dringend ein bisschen lockerer werden.
Ich habe jetzt nach 7 Monaten Wartezeit endlich die Chance die Therapie zu machen und ich möchte diese Chance unbedingt nutzen und habe riesige Angst, dass ich es nicht schaffe.
Aber ich werde auf jeden Fall versuchen öfter mal 'ein und aus zu atmen' und mich mehr zu lockern!
Gefällt mir
Ja,
das ergibt schon Sinn für mich, ich glaube ich weiß was du meinst. Danke für deine Worte und du hast recht, ich muss ganz dringend ein bisschen lockerer werden.
Ich habe jetzt nach 7 Monaten Wartezeit endlich die Chance die Therapie zu machen und ich möchte diese Chance unbedingt nutzen und habe riesige Angst, dass ich es nicht schaffe.
Aber ich werde auf jeden Fall versuchen öfter mal 'ein und aus zu atmen' und mich mehr zu lockern!
Hallo dancetolive,
du hast 8 Termine (16 Wochen?) um zuzunehmen. Hast du denn einen weiten Weg? Welchen BMI musst du denn erreicht haben? 18,5? Falls das nicht hinkommt mit der Geschwindigkeit, kannst du ja eine Erhöhung in deinen Plan nehmen.
Können wir dich noch irgendwie weiter unterstützen?
Du bist auf einem guten Weg. Denk immer daran: Stück für Stück. Jeden Tag an dem du deine Tagesziele umsetzt war ein sehr, sehr, sehr guter Tag.
Gefällt mir
Hallo dancetolive,
du hast 8 Termine (16 Wochen?) um zuzunehmen. Hast du denn einen weiten Weg? Welchen BMI musst du denn erreicht haben? 18,5? Falls das nicht hinkommt mit der Geschwindigkeit, kannst du ja eine Erhöhung in deinen Plan nehmen.
Können wir dich noch irgendwie weiter unterstützen?
Du bist auf einem guten Weg. Denk immer daran: Stück für Stück. Jeden Tag an dem du deine Tagesziele umsetzt war ein sehr, sehr, sehr guter Tag.
Ich
habe mit meiner Therapeutin einen BMI von 19 ausgemacht, dazu muss ich 5kg zunehmen, sie meinte ich solle das innerhalb von 8 Wochen machen (hab aber wahrscheinlich alle 2 Wochen eine Therapiesitzung). Zusätzlich bin ich 6 Wochen lang einmal die Woche in einer Protokollgruppe in der wir Essprotokolle vorstellen und darüber reden was normales essen überhaupt heißt. Zusätzlich bekommen wir jede Woche eine 'Hausaufgabe' und mir tut diese Gruppe total gut! Ich halte mich auch an das was wir besprechen, nur nehme ich mit meinen momentanen Mengen leider noch ab. Und ich habe mir jetzt in 2 Wochen bei einer Ernärhungsberaterin einen Termin geben lassen, weil ich seit Jahren irgendwie immer irgendwas weggelassen habe, erst die Kohlenhydrate (lowcarb), dann die Fette und Proteine (highcarb und vegan) und jetzt möchte ich endlich wieder alles essen, was ich auch mache, aber da wurden in letzter Zeit die Portionen wieder kleiner, wobei ich an den Portionsgrößen mittlerweile dran bin und entweder essen gehe (damit es portioniert ist oder mich an anderen orientiere). Und ich esse Dinge wie Käsespätzle und Pommes die ich mir eigentlich nicht erlaube. Kalorien zähle ich keine, ich vertraue den Angaben auf der Packung irgendwie nicht (ich weiß das ist verrückt). Wenn ich in den letzten Jahren zugenommen habe, dann durch Essanfälle die ich teilweise erbrochen habe und ich habe einfach keine Ahnung mehr von normalen Portionen (entweder zu wenig oder zu viel). Deshalb brauche ich ganz dringend einen Plan an den ich mich halten kann und den arbeite ich dann mit der Ernährungsberaterin aus und vorher halte ich mich an das aus der Protokollgruppe. Diese Woche habe ich teilweise auch Zwischenmahlzeiten eingebaut und das soll dann auch mein nächster Schritt in der Protokollgruppe sein.
Außerdem gehe ich einmal die Woche zur Ärztin zum Wiegen, auch wenn ich kein extrem gefährdetes Gewicht habe, aber mir ist es lieber wenn da noch jemand mit drauf guckt.
Was mir momentan ganz große Probleme bereitet ist einfach, dass ich mich nie entscheiden kann was ich essen will. Für mich ist das gerade alles so viel, dass ich wirklich einen Plan brauche an den ich mich halten kann, sodass ich mir wenigstens keine Gedanken mehr über das 'was und wie viel' machen muss. Aber das kriege ich auch noch hin
Gefällt mir