Verstehe...
Hallo Anne,
es ist wirklich toll, dass Du gerade an der ganzen Sache arbeitest. Ich verstehe, dass es für Dich schon große Sprünge sind.
Leider können das Nicht-Betroffene nicht nachvollziehen.
Hat sich Dein Freund schon mal mit entsprechender Lektüre beschäftigt, um vielleicht mehr Einblick in die Essstörung zu bekommen, oder in das Seelenleben einer Betroffenen ?
Da Du in Therapie bist, könntest Du auch mit Deiner Therapeutin mal darüber sprechen. Dann könnte Dein Freund mal mit zu einer Sitzung kommen und sich mal etwas aufklären lassen. Was produktiv oder kontraproduktiv ist.
Das haben wir damals auch so gemacht.
Es hilft Dir auf Dauer nicht, wenn ihr Euch deswegen ständig streitet und Du nur wieder Selbsthass aufbaust, weil Du den Ansprüchen Deines Freundes nicht gerecht wirst.
Ihr müßt bei einem Gespräch zu dritt auch nicht über intimere Dinge, die Du nur Deiner Therapeutin erzählst, sprechen. Lediglich darüber, inwieweit Dir Dein Partner eben helfen kann oder wann er lieber mal den kleinen Schritten Beachtung schenken müßte. Oder sich mal ganz zurückhalten sollte. Es ist eben nochmal etwas anderes, wenn Außenstehende das von einer Therapeutin hören.
Ich hoffe, dass Ihr da einen Weg findet.
Alles Gute und liebe Grüße