Guten Abend ihr alle ...
heute war kein schöner Tag. Viele Tränen sind geflossen und ich bin einfach am Ende, bin hundemüde vom vielen "Traurigsein". Mich macht das alles einfach total zu schaffen, dass meine Mum nicht hinter mir steht in dem Thema Klinik. Ich möchte in eine Klinik, aber sie hofft, dass wir das auch so hinbekommen.
Ich kann das nicht. Jedes Mal, wenn ich das Thema bei meiner Mum anspreche oder sie es bei mir, schütten die Tränen wie aus Eimerin bei den ersten Wörtern. Wie kann das bloß sein? Wie kann das Thema für mich bloß so sehr schwierig sein und warum kann ich an nichts Anderes mehr denken? Tagelang quält es mich nun und immerwieder kann ich meine Tränen nicht zurückhalten. Hört das jemals auf? Oder werde ich durch einen Klinikaufenthalt stärker beim Erzählen und Argumentieren, wenn es um mich und meine Gesundheit geht?
Das kann doch nicht sein, dass mich schon der Gedanke zum Weinen bringt! Und das war auch schon immer so, immer wenn ich auf das Thema angesprochen wurde, musste ich mit Mühe und Not die Tränen verstecken und dies gelang mir nicht immer. Dann fragt sich die gegenüber stehende Person jedes Mal, was nur aus mir geworden ist. Wie tief dieses Mädchen sinken konnte, dass sie unter Tränen das sagt, was sie fühlt. Ich sehe diese Gedanken in deren Augen und dadurch wird der Heulkrampf nur noch stärker. Es macht mich alles so fertig, dass ich daran zweifle, ob eine Klinik das Richtige für mich ist. Wie soll das bloß da werden? Ich würde ja bei jedem Gespräch fast zusammenbrechen! Andererseits MÖCHTE ich UNBEDINGT gesund werden, möchte später einen Beruf Richtung Ernährung einschlagen, den ich nur machen kann, wenn ich "gefestigt" bin, wenn ich in einer Klinik war und wenigstens danach sagen kann: Ich habe es versucht, ich war dort, auch wenn es mir nicht geholfen hat.
Ich möchte es wenigstens versuchen, dadurch wieder klare Gedanken zu kriegen.
So geht das nicht mehr weiter. Ich merke, wie ich innerlich zerbreche. Jedes Lied, das mich an damals erinnert, an meine "schlimme Zeit", oder generell eins, das ansatzweise traurig ist, bringt mich zum Weinen.
Ist das der Sinn des Lebens? Klar, der Sinn ist es, Flüsse durch Tränen entstehen zu lassen. Weiß doch jeder und so. :neutral:
Ich weiß einfach nicht, wie ich aus dem Loch rauskommen soll.
Aber es tut gut, sich die Gedanken aus den Kopf zu schreiben.
Liebe Grüße,
Amy <3