Hellas!
Nachdem ich mich nun schon ausgiebig umgeschaut und informiert habe, vor allem hier im Forum, möchte ich einfach selbst mein Problem schildern. Es ist an ehrliche Frauen sowie ehrliche Männer gerichtet, die was Ernsthaftes dazu schreiben wollen bzw. etwas Ähnliches erlebt haben oder sigra erleben. Bin also über jeden Beitrag super dankbar! :-D
Ich versuche mich trotz meines Gefühls- und Gedankenwirrwarrs "so kurz wie möglich" zu halten.
Also, meine Freundin und ich sind seit etwas mehr als einem Jahr zusammen, leben noch in einer Fernbeziehung, sehen uns aber eigtl. jedes WE (beide Ende 20, ich stehe kurz vor diversen akademischen Prüfungen). Dies als Basisinfo.
Es könnte alles, wirklich alles wie quasi aus dem Märchenbuch sein, wenn wir nicht seit Beginn unserer Beziehung zugegeben Disharmonien und Probleme sexueller Natur hätten :-(
Auch wenn ich davor lange Zeit keine feste Bindung hatte (sie war auch knapp 2 Jahre solo) kann ich mir kaum vorstellen, dass sich deshalb ernstzunehmende sexuelle Schwierigkeiten ergeben?!
Kurzum, ich würde es von Anfang an als Disharmonie bezeichnen, vllt. auch unglücklichen Start, die/der sich scheinbar manifestiert hat und irgendwie nicht besser wird. Es geht dabei darum, dass ich - was mich als Mann natürlich schier zur Verzweiflung treibt - weder kontinuierlich erregt bin noch es meist schaffe, erst zu einem späten Zeitpunkt zu kommen. Das kennen viele, wie schon las, aber jeder nimmt's eben anders wahr.
Ich bin diesbezüglich mittlerweile fest davon überzeugt, dass es ein rein psychisches Problem ist bzw. dort die Ursache liegt. Vor allem, weil ich 1. durchaus Lust habe, mein Penis ohne Drucksituation meist keine Probleme macht und ich weiß, dass ich eher zu den intellektuellen Romantikern gehöre ;)
Hört sich lustig an, scheint aber mit ein Hauptgrund zu sein. Denn ich bin tendenziell ein Denker, Kopfmensch und als Mann äußerst kommunikativ und lösungsorientiert. Natürlich können das andere Geschlechtsgenossen auch sein, und bei denen klappt's wie geschmiert, klar!
Aber ich glaube einfach, dass ich mir gerade unsere Problematik zu sehr zu Herzen nehme und mich nicht fallen lassen kann. Bisher hat es ein paar Mal nur dann - im Rahmen des Akzeptablen und Genussvollen - dann richtig gut geklapt, wenn die Situation sehr schön und ich völlig entspannt war.
Meine Freundin hat mich zwar oft aufgebaut und Mut gemacht, aber ab und an, gerade in letzter Zeit, merke ich, dass sich irgendwas ändert und dass sich seit der letzten Auseindersetzung (auch wenn diese recht ruhig ablief) bei ihr immer mehr Frustration und Unlust aufstaut. Wir können i.d.R. zwar sehr, sehr gut und produktiv reden, aber mittlerweile läuft dieser Teil der Unterhaltungen eher irgendwann aus dem Ruder und es fallen zuweilen von ihr ein paar Worte und indirekte Vorwürfe, die mich echt noch mehr verunsichern und treffen.
Natürlich tut es und sie mir sehr leid, aber ich kann nichts dafür und habe selbst genug drunter zu leiden. Ich wünsche mir von ihr einfach weiterhin ehrliche Unterstützung, eigtl. wollen wir den Weg ganz klar gemeinsam gehen........
Aber manchmal hat man ja Sensoren und spürt, ob mal ne Phase eintritt, wo man zweifelt oder vllt sogar mal weniger Vertrauen in eine Person oder Beziehung hat. Ich weiß, dass ich sie sehr, sehr liebe. Nur bin ich seit ner Weile richtig ratlos und unsicher, ob und wie man dies zusammen lösen kann.
Und wenn sie dann auch noch dummerweise so etwas loslässt wie "früher hatte ich immer Spaß daran oder "ich habe irgendwie keine bzw. weniger Lust", dann hilft mir das keinen mm und macht mich noch unsicherer und vor allem wütender als vorher!
Es ist ein Teufelskreis und langsam aber sicher bin ich mir nicht mehr sicher, ob sie 1. mehr Frust für sich behält als sie sagt und 2. wohin es führen soll, wenn beide kaum noch Lust haben......
Ich bin da realistisch und glaube, dass sich ab einem bestimmten Zeitpunkt ungewollt ein Schatten über die anderen Beziehungsbereiche legt. Das kann mit Gereiztsein anfangen und bei evtl. anderen Dingen enden, die wir beide aber grundsätzlich ablehnen!
Ich bin sicher, dass sie mich so liebt wie ich bin und auch mit mir zusammensein will, aber ich könnte es selbst icht ertrage, wenn ich nicht mehr von ihr begehrt werde. Das wäre dann wie Bruder und Schwester.....
Bin echt verzweifelt und spüre selbst, gegen meine Natur, dass ich kaum noch Lust habe, drüber zu reden, geschweige denn Versuche bei ihr zu starten. Manchma spüre ich latent Druck und denke, dass mir die Gedanken darüber hinaus vieles kaputt machen.
So, das wär's für's erste. Sorry, wenn es nun doch so ellenlang wurde ;-) Hoffe sehr, es finden sich ein paar Frauen, die sowas kennen und schreiben. Und ein paar Männer, die nen Rat haben oder mit denen ich mich austauschen kann.
Noch nen schönen Abend und ich freu mich auf Antworten! :)