Liebe Frauen,
es ist so einfach. Aus der Sicht eines Halbbetroffenen mein Erklärungsansatz für Euch.
Die Zeiten ändern sich.
Das heißt, die Manipulationsmittel bzw. Anziehungsmittel der Frau, also SEX sind heute nahezu wirkungslos. Sex ist mittlerweile dermaßen inflationär an der Tagesordnung, dass es eine wahre "Freude" ist.
Und werte Damen, ihr vermutet schon fast richtig. Euer Freund holt sich seine Befriedigung woanders und die ist in den meisten Fällen virtuell. Auf den einschlägigen Internetseiten wird jeder Fetisch in High Definition bedient und das von jedem erdenklichen Frauentypus. Dauernder Konsum stumpft einfach ab. Da Männer zwar blöde sind, aber dann doch nicht komplett merkbefreit, stellen diese sich folgerichtig die Frage, worin denn noch der Nutzen einer Beziehung liegt. Dies wird verstärkt, indem die Partnerin ihren Freund beständig verhört, wieso er denn nicht mehr geil auf sie wäre usw.
Die Beziehung wird von Seiten des Mannes meistens aus Bequemlichkeit nicht beendet. Die erschreckend naive Annahme, dass ein Mann zu 100% aus Interesse an der weiblichen Person eine Beziehung führt, hegen nicht mal mehr 15 jährige Mädchen. Eine Beziehung verspricht ständige sexuelle Verfügbarkeit, das ist der Hauptgrund für Beziehungen. So einfach und bitter ist die Wahrheit.
Und genau an dieser Stelle kommt die Inflation, d.h. Abwertung der Währung Sex ins Spiel, was das Konzept "Beziehung" in Zukunft immer mehr in Frage stellen wird, weil Sex wie beschrieben die Triebfeder einer Beziehung ist. Natürlich, Liebe ist viel wichtiger und so. Das liest man zumindest in Frauenzeitschriften und die müssen es ja schließlich wissen.
Dieser Thread liegt meines Erachtens voll im Trend der Entwicklung. In meinem großen (nicht repräsentativen) Freundeskreis zeichnet sich genau dieses Bild. Aus Männersicht natürlich. Beziehungen mit echten Frauen werden immer anstrengender. Irgendwo las ich im Forum, wo sich eine Userin beschwerte, dass ihr Freund nach zweimonatigem Zusammensein noch nicht bereit für die endgültige Lebensplanung sei (Haus, Hof & Kinder). Das ist symptomatisch.
Männer sind heute bis ins "hohe" Alter unselbstständig und ziellos, wohingegen Frauen ab einem gewisse Alter konkrete Ziele haben. Das ist ein unüberbrückbarer Gegensatz. Und das wird eher schlimmer als besser. Das merke ich selbst an mir. Meine Akzeptanzschwelle hinsichtlich der Arbeit in einer Beziehung sinkt beständig. Ich bin immer weniger bereit mich mit Beziehungsstress auseinanderzusetzen, ich will nur meine Ruhe. Ende. Ganz einfach. Aber ich verstehe Frauen, die das nicht nachvollziehen können.
Das alles soll auch keine Wertung sein. Ich sehe nur eine Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten sein wird. Männer wollen eben nicht permanent ... zumindest wenn dies (Beziehungs)Arbeit bedeutet. Legt die Frauenzeitschriften endlich aus der Hand, liebe Frauen.
Die Zeiten ändern sich.