Hallo zusammen,
ich bin 23 Jahre alt, bin 1.76m groß und wiege 53kg. Ich gaube das sagt alles...
Seit Anfang diesen Jahres habe ich mein Sport- und Essensplan ausgeweitet und nach Rücksprache mit einigen erfahrenen Bodybuildern aus einem Forum aufgestellt. Leider kam hier auch negative Kritik von anderen Usern: "du musst mehr essen..."..."das ist nicht gut..".
Grundsätzlich esse ich morgens 150g Magerquark mit 40g Haferflocken und ein wenig Süßstoff oder Eiweißpulver. Zum MIttagessen meistens Salat, ein wenig Tomate mit Essig und Öl und dazu abgekochte Putenbrust. Im LAufe des Tages einige gekochte Eiklare, gekochten Schinken, viele Nüsse und ähnlkiche Dinge. Abends meistens dann noch 250g Magerquark mit Kakaopulver. An manchen Tagen kommt es vor, dass ich abend auch etwas koche (meistens Low Carb), ansonsten bleibt es bei den kalten Mahlzeiten.
Mittlerweile hat sich dieses BIld in meinem Kopf verfestigt. Alles was ich esse, checke ich innerlich vor dem Genuss mit meiner Liste ab. So kommt es oft vor, dass mir beispielsweise jemand Baguettebrot anbietet und ich im Vorhinein ablege, ohne zu überlegen, ob es mir nicht doch schmecken könnte. Alles dreht sich demnach nur um den Plan und dem Bild vor Augen: mein Bauch darf nicht dicker werden. Allein das ist mein Ziel. Oft merke ich nicht mehr, dass ich hungere - denn für mich scheint es: ich habe heute einige Eiklare, Schinken und Nüsse gegessen - ein anderer schüttelt hier nur sichtlich den Kopf. Für mich ist es eine Erfüllung morgens aufzustehen und zu wissen: heute gibt es wieder gekochte Eiweiße, Schinken, Putenbrust und meinen Lieblingsquark. Wenn mein Freund dann zum Essen vorbei kommen mag, bekomme ich es schon mit der Angst zu tun. Oder wenn er für mich kocht ganz zu schweigen. Alles dreht sich immer nur ums Essen. MEistens mache ich es dann so, dass ich einen "Schummeltag" habe. An dem kann ich getrost abschalten - aber das ist die Ausnahme. Sonst dreht sich alles um die Nahrung und den Gedanken: möglichst Low Carb und nicht so fettig. Mittlerweile checke ich auch die Gläser in den Supermarktregalen auf ihre Nährwerte: auch hier die gleiche Regel. Mein Geschmack - das heißt meine Vorlieben oder meinen Appetit habe ich bereits darauf getrimmt. So ist es für mich eine Erfüllung eine Dose Champignons zu essen, während andere von Sahnegeschnetzeltem schwärmen. Ich achte in erster Linie also nicht darauf: "Was könnte mir in diesem Augenblick munden?". Nein! Immer erst: darf ich das?
Puh, jetzt habe ich eine Menge geschrieben. Aber ich bin sehr verzweifelt, weil ich das GEfühl habe, dass sich das alles zum Schlechten entwickelt hat. Ich war immer gesundheitsbewusst. Aber das was ich im Moment mache, kann ich nicht auf Dauer durchziehen - wer weiss was das für Auswirkungen hat/hätte...
Kennt jemand von euch Ähnliches? Ich würde gerne mit Betroffenen oder Erfahrenen Kontakt aufnehmen...
Habt ihr Tipps für mich?
Liebe Grüße Tine