irgendwie hab ich das Gefühl, dass alles immer schlimmer wird.. alle fühlt sich immer sinnloser und aussichtsloser an, seit ich regelmäßig wieder esse.. ich dachte, es ist ok, ich dachte,ich muss essen um zu leben, damit es mir besser geht, aber seitdem geht es mir nur wieder schlechter.. wofür mache ich das überhaupt..
wenn ich früher nichts gegessen habe, war meine Laune zwar oft auch nicht gut, aber meistens war ich relativ ausgeglichen.. aber im moment läuft alles aus dem Ruder. Heute hab ich mich wieder mit meinem Freund gestritten, wegen einer völlig banalen sache, die nicht an mir lag, aber er hat mir alle schuld gegeben. wenn ich sage, er soll nicht mir die schuld geben, es war seine eigene entscheidung, dann sagt er, er wollte nur auf meine gefühle achten, er ist ja ein heiliger und ich so rücksichtslos. ich denke den ganzen tag an ihn und er sagt ich bin rücksichtslos, weil ich sage, eine sauce, die er gerne isst, stinkt. es ist nur eine sauce! wenn er sagen würde, meine saucem stinknen, würd mich das nicht stören. aber das ist ja was anderes, weil, was er sagt ist ja nur spass, nicht ernst. wenn ich etwas sage, bedeutet das in seinen augen, dass ich ihn angreife.
manchmal weiß ich nicht weiter. ich wollte nur meine ruhe heute, wollte ein bisschen schlafen, weil ich so kopfschmerzen den ganzen tag hab und er hackt immer weiter auf mir rum. manchmal wünschte ich, alles wär vorbei. manchmal wünschte ich, alles wär einfacher, wenn ich alles einfach beenden würde..
seit ich seit ein paar wochen regelmäßig esse, kann ich nur noch über meine probleme nachdenken und es macht mich fertig, ich komm nicht klar. tagsüber gehts noch, aber abends fühl ich mich so scheisse, dass ich mir am liebsten was antun würde (Was ich natürlich nie tun werde) heute abend hab ich so schlechte gedanken bekommen, habe mir gewünscht, allein zu sein, obwohl ich angst habe allein zu sein, hab plötzlich mein leben wieder so abgrundtief gehasst, dass ich es nicht aushalten konnte.. ich kann nur noch an die ganzen sachen denken, was falsch läuft, was ich tun kann, sag mir so oft, was für n versager ich bin in jeder hinsicht. jetzt musste ich so ein praktikumsprojekt anfangen vom arbeitsamt aus, die vermitteln mir n praktikum dort. und ich frage mich, wieso das?? wieso finde ich keinen job, woran liegt es? aber ich finde keine gründe.. es gibt immer so viele bewerber und die scheinen alle besser zu sein als ich. gleichzeitig bin ich irgendwie jetzt froh, nicht arbeiten zu müssen, momentan. ich hab das gefühl, ich würde nichts hinkriegen. ist man in so einer situation überhapt fähig, vernünftig zu arbeiten? ich fühle mich nicht so. ich habe panik davor, in ein praktikum vermittelt zu werden, habe panik, zu versagen, nicht gut zu sein, fehler zu machen und voll abzuloosen. ich könnte es nicht ertragen- nicht noch so ein rückschlag..
heute war ja der erste tag von diesem bpw und wir sollten deckblätter gestalten für ne bewerbungsmappe und ich dachte, der lehrer sagt bestimmt, das sieht kitschig aus und das bild macht keinen sinn, passt nicht zur mappe etc.. und er sagte, das sieht super aus- er war begeistert- und ich geschockt! wie kann er begeistert sein? jeder andere den ich kenne hätte gesagt, das ist kitschig oder quatsch sowas zu machen. und er sagt, das sieht super aus? ich kann es noch nicht glauben, das war mein erstes Lob seit Jahren glaube ich. das tut auch gut, klar, aber ich fühl mich völlig überfordert.. plötzlich bin ich wieder eigendverantwortlich und ich sehe wieder aller löcher in meinem leben und ich kann sie nicht ertragen, geschweige denn angehen vor lauter panik.. :( ich frage mich immer wieder, warum ich soviel angst habe, dass es mich völlig lähmt? es sind doch normale probleme die jeder hat, aber ich glaube manchmal ich werde verrückt. wegen der angst und dem ganzen innerlichen schmerz.