Liebe forenmitglieder,
Mir ist bewusst, dass sich nur wenige Mediziner hier im Forum herumtreiben (wenn überhaupt) und sich die Zeit nehmen, meine Beschreibung zu hören. Ich bin auch bereits seit vorgestern in ärztlicher Behandlung und werde morgen nochmals zum Arzt gehen. Auch das Krankheitsbild ist mir inzwischen genauer bekannt und ich habe mich gründlich informiert.
Ich möchte mich einfach ein bisschen "ausheulen". Ich habe Schmerzen. Was Schmerzen angeht, bin ich eine Memme. Mit psychischem Stress komme ich gut bis überdurchschnittlich gut klar, aber körperliche Schmerzen sind für mich Dramatik pur. Und ich leide z.Zt. sehr. Ich habe solche Schmerzen, dass ich permanent meine Beine fühle.
Ich bin 30 geworden, sehr schlank, Nichtraucher, normaler Blutdruck, keine Medikamenteneinnahme, also ein Mensch, der auf ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung achtet.
Seit Samstag habe ich zeitweise unerträgliche Schmerzen. Am Samstag bekam ich meine Periode, da bin ich immer etwas matt und spüre leichte Rückenschmerzen, doch das ist normal und auch aushaltbar. Als ich jedoch in der Nacht auf Sonntag kaum schlafen konnte vor Schmerzen, fiel mir auf, dass es diesmal doch weit über das gewohnte Mass hinausgeht. Im Halbschlaf konnte ich gar nicht genau realisieren, was mir überhaupt fehlt, ich spürte nur diffuse aber heftige Schmerzen - nicht im Unterleib, sondern im Bein (!). Morgens bemerkte ich, dass unterhalb meines rechten Knies zwei VEnen hervortraten und schmerzhaft geschwollen waren.
Alarmiert bat ich meinen Mann, in eine Apotheke zu gehen, die Bereitschaftsdienst hat (so etwas pasiert natürlich immer am Wochenende...). Ich bekam eine Venensalbe und die Empfehlung vom Apotheker, etwas Aspirin zu nehmen, um das Blut zu verflüssigen. Da die Schmerzen dennoch immer wieder sporadisch auftraten, ging ich zum Allgemeinarzt. Der stellte eine Thrombose fest, die aber seiner Meinung nach ungefährlich und nur oberflächlich sei. Er schüttelte auch den Kopf darüber, dass gerade ich so eine Krankheit entwickle, obwohl ich nicht zu den typischen Risikopatienten gehöre. Sollte es schlimmer werden, riet er mir zu einem Venenspezialisten.
Es kam schlimmer. Heute fühlten sich meine beiden Beine (!) so an, als ob sie genüsslich mit Glasscherben massiert würden. Ich rief den Venenspezi an und bat dringend um einen Termin für morgen. Morgen wird er nun einen Ultraschall und dergl. machen.
Inzwischen gehe ich ein vor Schmerzen und mehr noch vor Angst. Mir ist eingefallen, dass meine früh verstorbene Grossmutter - der ich im übrigen gleichen soll wie ein Ei dem anderen - an Lungenembolie starb, die durch Venenleiden hervorgerufen wurde. Genetische Vorbelastung?
Hilfe...
Was kann ich tun...?