Hallo zusammen,
ich bin männlich und 25 Jahre jung und habe Probleme mit der Verdauung den damit verbundenen Stuhlgang. Die ersten Symptome hatte ich vor circa 2 Jahren das erste Mal gehabt. Ich möchte mich allerdings erst mal primär auf aktuellen Stand und des letzten 1/2 Jahres beziehen.
Mir geht es aktuell gesundheitlich ganz gut, bin zufrieden mit meinem neuen Job seit Anfang diesen Jahres und treibe regelmäßig Sport.
Meine Stuhlgangprobleme habe ich primär am Morgen und Vormittag sowie in bestimmten Situationen wo ich angespannt bin. Alles beginnt früh wenn ich aufwache und dann aufstehe, dass ich dann sehr schnell und dringend groß auf Toilette muss. Meistens wenn ich schon etwas ehr wach bin als mein Wecker klingelt, merke ich schon immer wie es unten in meinem Magen arbeitet und ich Darmwinde bekomme und anfange zu schwitzen am Po. Wenn ich den ersten Toilettengang erledigt habe, mache ich mich in Ruhe fertig und esse auch noch was. Nach dem Frühstück muss dann gleich noch mal sehr eilig auf Toilette wo dann der zweite Stuhlgang erfolgt. Manchmal ist aber auch so dass ich schon während des frühstücken noch mal auf Toilette muss. So habe ich morgendlich immer zwei bis drei Stuhlgänge bis ich das Haus verlasse. Mein Arbeitsweg ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln circa 20 Minuten entfernt, gott sei dank nicht viel länger. Auf dem Weg zur Arbeit in der Tram oder Bus bin ich dann die ganze Zeit angepasst und habe das Gefühl der unvollständigen Entleerung. Die Angst und Anspannung kommt von dem Gefühl der unvollständigen Entleerung und das mit meinem Körper was passiert was ich nicht steuern kann. So das ich in eine unangenehme Situation komme während der Tram-, Bus- und Zugfahrt. Aktuell lenke ich mich auf dem Arbeitsweg mit Musik von meinem MP3 Player ab. Wenn ich es dann auf Arbeit geschafft habe, merke ich wie mein Körper langsam herunter fährt und sich beruhigt. Ich werde entspannter da ich weiß das im Büro ein Toilette ist die ich benutzen kann.
In Laufe des Tages muss ich dann meistens nur noch einmal ganz normal groß auf Toilette.
Aktuell habe ich die Probleme mit dem morgendlichen Stuhlgang sporadisch auch am Wochenende. So das ich manchmal Samstag und/oder Sonntag zu meiner eigentlichen wöchentliche Aufstehzeit aufwache und dringend auf Toilette muss. Die Symptome sind dann genauso wie in der Woche.
Während des ausscheiden und auch sonst habe ich keine Bauchschmerzen, Krämpfe oder Verstopfungen. Der Stuhl ist meistens recht weich, flockig oder stückelhaft und von der Farbe her hellbraun bis dunkelbraun. Es ist aus meiner Sicht aber kein richtiger flüssiger Durchfall.
Seit einem 1/2 Jahr bin ich auch schon in ärztlicher Behandlung beim Gastroenterologen. Stuhlgangprobe ist i.O. und auch organisch ist auf den ersten Blick alles in Ordnung. Der Laktoseintoleranztest war negativ gewesen. Für Notfälle hat er mir das Loperamid (Imodium akut) verschrieben und autogenes oder Entspannungstraining empfohlen da womöglich den Symptome von Stress und innerer Aufregung kommen. Auf das Loperamid musste ich auch schon hin und wieder zurückgreifen in Situationen wo ich in einen Anspannungskreislauf gekommen bin z.B. wo ich nicht unterscheiden konnte, ob ich nun auf Toilette muss oder nicht. So ist das Loperamid immer in meiner Jackentasche dabei für solche Notfälle. Ich habe mich jetzt auch bei einer Ergotherapie angemeldet zum Entspannungstraining sowie bald auch noch mal einen Termin beim Neurologen.
Da für mich das alles unklar und auch sehr belastend ist geht dies natürlich auch etwas an Psyche und des Selbstbewusstsein.
Da das Thema für mich eine große Rolle spielt und mir in vielen Situationen Gedanken mache ob eine Toilette auf den morgenliche Weg erreichbar ist für den Notfall.
Nun stellt sich natürlich die Frage, was habe ich nur und was ist mein Problem?
Habe ich einen Reizdarm, einen empfindlichen Magen oder was auch immer?
Kommt vielleicht alles nur vom Stress, Anspannung oder Kopf?
Vielen Dank im Voraus.