Ich weiss zu gut, wie du dich
Fühlst. Mein mann leidet an einer sehr seltenen krebsart, diese ist noch aggressiver als der schwarze Hautkrebs. Merkelzellkarzinom 5 jahres überlebensrate liegt bei 5 % :TRISTE: Erstdiagnose im August 2012, Bestrahlung, Diagnose drei lokalrezidive im Februar 2013, ab märz 3 zyklen Chemo, wechsel des kh, weil seit januar 2013 schwarze flecken in der leber und keine leberpunktion durchgeführt wurde und immer nur gesagt wurde, eine leberpunktion wäre zu riskant, im juni dann wechselten wir das kh, dort wurde das lokalrezidiv was mittlerweile eine grösse von 4,5 cm hatte sofort mit sicherheitsabstand operiiert, ebenso eine lympfknotenmetastase. Am gleichen tag wurde ein mrt gemacht und sofort eine leberpunktion angeordnet, die erschreckende diagnose: lebermetastasen komplett verteilt auf die leber. :larme: operation nicht mehr möglich. Ab juli begann die erste leberchemo die eben nur in der leber wirkt, drei weitere folgten. 5 metastasen seien wohl komplett von der blutzufuhr weg, zwei werden aber noch von einer anderen arterie mit blut versorgt. 2 weitere neue mininkleine sind in der leber sichtbar. Stand 05.09.3013. Als die ärztin mir die diagnose mitteilte, brach eine welt für mich zusammen, da mein mann nicht zuhause war fragte ich sie wie die lebenserwartung sei, sie meinte 5 jahre, aber eher weniger :TRISTE: bis heute aber habe ich das meinem mann nicht erzählt und das werde ich sicherlich auch nicht tun, denn er will kämpfen und er ist stark, er will leben. Wir haben doch noch so viele Träume, er ist 36 jahre wir haben eine 4 jährige tochter. Die ärztin meinte er hat im letzten jahr soviel mitmachen müssen, er soll ersteinmal den kopf frei bekommen und zu seiner familie fliegen, diese lebt im irak.unser urlaub ist vorbei und morgen folgt die nächste ct und am mittwoch wissen wir wie es weiter geht . Das leben unserer familie hat sich total verändert, du jannst keinen tag mehr was planen, weil immer was neues kommt. Der alltag spielt sich fast ausschlieslich nur noch im kh ab.die angst meinen mann zu verlieren ist gross, aber mittlerweile kann ich kaum noch weinen, weil ich weiss es würde ihm nur die letzte kraft nehmen. Ich bin für ihn da und werde es auch immer sein, denn er ist meine grosse liebe. Was mir auffällt, ich selbst bin sehr anhänglich geworden und denke viel darüber nach wie es weiter geht, wenn er es vielleicht doch nicht schafft :???: stelle mir viele fragen. Ich selbst fühle mich oft überfordert, mein mann ins kh fahren 50 km entfernung, kleine tochter 4 jahre, haushalt, einkaufen etc. Bin in behandlung, meine ärztin meinte ich stehe kurz vorm burn out, aber selbst wenn, was soll ich machen? Familie haben wir nicht, ständig freunde zu fragen will er auch nicht, also muss ich. Bleib stark