Hallo Feder,
danke für die aufbauenden Worte... Du hast natürlich mit allem Recht, was du schreibst. Und ich weiß das auch. Ich beschäftige mich ja nun schon seit etwa fünf Jahren (wo ich endlich einsah dass ich ein Problem habe) mit dem Warum meiner ES.
Ich bin vernünftig genug, mich nicht auf Knochenmaße runterzuhungern - nur mein "Naturgewicht" (welches ich nicht kenne, weil ich von Kindsbeinen an schon Diäten halte und meinen Körper quäle) kann ich nicht akzeptieren. Meine Problemzonen sind Bauch und Hüften - mein Fett ist leider so ungleichmäßig verteilt und momentan sieht es so blöd aus, dass ich keine Jeanshosen tragen kann, weil es halt über den Bund quillt, egal welche Größe ich wähle.
Wenn ich meine Problemzonen soweit "im Griff" habe, dass ich mich damit arrangieren kann, hab ich dann schon ein Gewicht wo andere Körperteile einfach nur noch knochig sind. :-/ Ich hab selbst gesehen, dass ich mit 55kg auf die 1,80m nicht schön aussah. Dazu sei aber gesagt, dass ich zu dieser Zeit nicht gehungert habe.. die Kilos schwanden von alleine nur so dahin - vermutlich stressbedingt.
Dieses Drama begleitet mich nun schon seit Jahren. Und ich komme einfach nicht davon los. Hoffentlich bringt die Therapie was. Ich hab die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. ;-) Außerdem hab ich seit kurzem einen sehr lieben Freund (ein vormals guter Kumpel von mir), sehr mich sehr liebt, egal wie ich aussehe. Es hilft mir momentan, dass er mich so nimmt wie ich bin. Problematisch finde ich bloß seine Aussage, dass er mich auch lieben würde wenn ich 10kg abnehme (sowas darf man essgestörten Personen nicht sagen - das weiß er vermutlich nur einfach nicht). Ich ziehe in Erwägung, im meine Anamnesebögen der Therapie (hab ich mir kopiert) zu lesen zu geben. Damit er vielleicht ein bisschen besser im Thema ist. Weiß noch nicht so genau, ob das eine gute oder schlechte Idee ist?
Bist du denn nun gar nicht mehr in therapeutischer Behandlung?