Liebe Forumsmitglieder,
ich konnte mich nicht davon abhalten, um einen Beitrag hier abzusenden, obwohl ich schon festgestellt habe, dass viele Frauen mit dem ähnliczhen Problem konfrontiert sind.
Ich möchte mich vor allem ausreden und würde sehr gerne Eure Meinung dazu hören, wie ich mit meinen Gefühlen und Frust besser umgehen kann.
Also ich werde bald 30. Ich bin seit 2 Jahren verheiratet und kenne meinen Mann seit fast 3 Jahren. Als wir geheiratet habe, hatten wir einmal in 3 Woche oder einmal im Monat Sex, jetzt hat es aufgehört. Er hat früher jedes mal einen unterschiedlichen Grund als Erklärung gehabt, als ich darüber angesprocen habe. Jetzt hat er keinen Grund mehr. Er berührt mich nicht, verweigert meine Küsse, Geschlechtsverkehr kommt für ihn nicht in Frage.
Zuesrt war es sein Studium, womit er schon lange fertig geworden ist, dann Hausbau, das er in 5 Jahren anfangen wollte, dann sein Angst vor meiner Schwangerschaft, dann mein angeblich fehlendes Selbstbewusstsein, jetzt fällt ihm nicht mehr ein.
Ich hatte ihn wahnsinnig geliebt, hatte ein sehr starkes Verlangen nach ihm, wahrscheinlich unter andrem auch aus mangelnder sexuellen Erfahrung(angefangen habe ich nicht sehr früh - mit 26).
Vor Halbesjahr habe ich angefangen, so kräftig wie ich kann, gegen mein Verlangen nach ihm zu kämpfen. Mi viel Frust und Tränen habe ich mein Ziel erreicht, aber noch etwas passiert ist, was ich nicht erwartet habe: mein sexueller Verlangen wurde durch Wut und Ärger ersetzt. Ich bin wütend und sehr frustriert, dass ich predestiniert bin, das Leben ohne Sex zu führen. Und den Grund kenne ich nicht. Wenn ich dick oder hässlich wäre, konnte ich es verstehen, es ist aber nicht so.
Vor einem Jahr hat er mir versprochen, wenn es in Halbesjahr nicht besser wird, geht er sein Teststeronspiegel kontrollieren. Er hat es nicht gemacht. Ich habe ihn seit einem Jahr nicht mehr über Hormontest und Psychotherapie angesprochen - damal ist er sofort sehr wütend geworen, als ich ihn das vorgeschlagen habe.
Reizende Wäsche, Striptease und Tabledance zu Hause in meiner Vorführung - es hatte gar keine Wirkung.
Er ist nicht homosexuell - wenn wir zusammen ausgehen, fällt es mit sofort ein, wie seine Augen andere Frauen suchen, er hat schon in meiner Anwesenheit im Urlaub mit einer Frau geflirtet, wodurch sie übrigens sehr erstaunt und eingeschüchtert geworden ist. Er hat ein mir unbekanntes Gefühl zu seiner Friseuse: er redet so oft über sie, über ihre Vergangenheit, Eltern und wie sie das Haus gebaut haben. Den Freunden erzählt er über seiner ehemalige Geliebte, die ihn vor Jahren abgelehnt hat, er kann über sie aber nicht zu denken aufhören.
Er schätzt und pflegt aber unsere Beziehung - er möchte, dass wir zusammen als ein Paar leben - aber ohne Sex.
Ich bekomme aber letzte Zeit richtige Wutanfälle, wenn mein Körper mir Signale schickt, dass ich eine Frau bin. Ich habe deswegen sogar Angst, etwas im Haushalt kaputt zu machen - ich trete gegen den Schrank mit dem Fuss und werfe Geschirr auf den Boden, wenn meine Enttäuschung hochkommt. Ich bin verzweifelt, wie ich diesen Wut unterdrücken kann, wie ich das Verlangen nach ihm unterdrückt habe!!
Er möchte in der Zukunft ein Kind haben, ich habe mich zuesrt über diese Idee gefreue, jetzt nachdem ich darüber nachgedacht habe, kann ich mir ein Kind in unserer Frendschaftsbeziehung ohne Liebe und ohne Erotik ein Kind nicht wünschen.
Er ist jetzt 37 und behauptet, dass er siene Lust schon vor Jahren verloren hat. Obwohl als er 15-18 Jahre alt war, war sein Verlangen ganz stark ausgeprägt und er hatte ganz viele Freundinnen. In meiner Liebe zu ihm war ich für alles offen und wollte ihn ohne Besteck aufessen, eins mit ihm sein, er hat damals nur eine einzige Stellung vorgezogen und hat mir sonst nicht mehr erlaubt. Ich habe ihm vorgeschlagen, mit mir seine Wünsche und Fantasien zu erleben, er hat in Antwort geschrien: "Ich habe keine Fantasien, ich habe keine Wünsche !!!"
Am Weihnachten wollte ich ihm einen Kuss geben, als wir gemütlich und entspannt nach einem Kaffe nebeneinander gesessen haben. Er hat stets seinen Kopf von mir zu einer und zur anderen Seite weggedreht, um meine Lippen nicht zu treffen und dann hat gestönt: "Ich mag nicht".
Ich weiss nicht, ob Psychotherapie ihm helfen konnte, wenn er es zugestimmt hätte: er wurde mit 4 von seiner Mutter verlassen und seine Tante hat ihn seelisch misshandelt. Ich fürchte, dass er in mir als Frau die Gestalt der Frauen sieht, die zu ihm als Kleinkind nicht nett waren und seine Gefühle seit der Zeit abgeschaltet sind. Aber es kommt für ihn, wie gesagt, nicht in Frage, sich professionelle Hilfe zu suchen.
Gibt es einen Weg aus diesem Teufelskreis ???