Ich bin mir nicht ganz sicher, dass dieser Beitrag zu dem Thema passt, aber es schien mir noch am zutreffendsten
Es folgt jetzt ein längerer Text über einen Ausschnitt aus meinem Leben,aber ich möchte das unbedingt wenigstens auf dieser Basis zum Besten geben,da ich das Gefühl habe, dass mich gerade niemand versteht... (meine familie und mein freund spielen das sehr herunter)
ich denke, dass ich seit ich zarte 13 bin eine essstörung entwickelt habe(und auch noch andere Störungen). Ich war bis zu meinem 16. lebensjahr eher moppelig und wurde dehalb in der schule ziemlich stark gehänselt (ich konnte rein gar nichts in der Schule öffentlich essen,ohne meines gewichtes wegen kritisiert zu werden.)
irgendwann bekam ich eine Riesenwut. So mit ca. 17 bis 18 habe ich das Essen fast komplett aufgegeben, Ich habe jedenfalls sehr viel Sport getrieben und so gut wie gar nichts gegessen. Mit 18 bin ich aufgrund eines sehr unangenehmen streites mit meinen eltern von zu Hause rausgeflogen. ich habe mich ein halbes jahr lang von etwa einem apfel und einigem an jägermeister am tag ernährt. meine gewicht ging auf 48 1/2 runter (Körpergröße 1.63) dann lernte ich einen mann kennen,der aber scheinbar mit mir mehrere monate nur gespielt hatte und selbst nicht wusste was er mit mir anfangen soll, obwohl ich mehr als nur verliebt war. das ließ auch einiges an pfunden purzeln. Irgendwie haben wir es aber doch geschafft uns zusammenzuraffen und sind seitdem fast 4 Jahre zusammen. Leider habe ich seitdem sehr stark zugenommen (über 10kg) Ich bin blöderweise ein Mensch der ein mehr als nur geringes Selbstwertgefühl hat (ich finde mich öfter unförmig und hässlich als hübsch...) und es vergeht fast kein Tag an dem ich mich nicht mit schönen, schlanken Mädchen auf der Straße vergleiche und mein Woohlbefinden in den Keller sacken lasse. Manchmal gibt es sogar Momente in meinem Leben da wünsche ich mir regelrecht eine Negativbotschaft, sodass ich meinen Appetit verliere und so werde wie früher( habe es schon fast soweit gebracht aus dieser Lust heraus meinen Freund zu verlassen nur um mir Schmerz zuzufügen), andererseits weiß ich,dass es sehr wichtig wäre, dass ich mich so akzeptieren könnte wie ich bin. Eigentlich gbt es fast nichts das ich mir mehr wünsche... Ich bin auch schon einige Jahre in Therapie deshalb gewesen, aber es war für mich leider immer nur wie eine kurzwährende Glücksspritze. Wenige Stunden nach der Sitzung habe ich mich frei und glücklich gefühlt, aber irgendwann ließ das süße Gefühl nach...das Problem an der Sache (oder vielleicht sogar Vorteil?!) ist dabei, dass ich vor einem halben Jahr das Rauchen aufgegebn habe. Das hatte damals zumindest viele meiner Fressattacken abgewehrt.
Es ist auch nicht so ,das ich keinen Sport machen würde. Ich mache regelmäßig ein Bauch-Beine-Po Training und gehe bei gutem Wetter Radfahren oder Walken. Nur schaffe ich es einfach nicht abzunehmen (bzw. mich wohl und selbstbewusst in meinem Körper zu fühlen) Aus diesem Grund heraus habe ich in den letzten 3 jahren auch verstärkt zu Alkohol und Drogen gegriffen, weil ich mich dadurch stärker und interessanter gefühlt habe. Ich weiß aus Resultaten vieler logischer Gespräche heraus, dass eine schlanke Silhouette keinen glücklicheren Menchen aus mir macht, aber richtig nachvollziehen kann ich es leider nicht.
Um diesen überlangen Text mal zum Ende zu bringen, wollte ich mich mal bei euch erkundigen ob ihr Tipps für mich habt, wie ich mein Selbstwertgefühl stärken und mich endlich selbst lieben kann. Denn eigentlich hänge ich schon an meinem Leben und möchte es gerne in allen Zügen genießen...
Vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben diesen Text zu lesen!!