Hallo!
Ich leide mittlerweile seit 2 1/2 Jahren an ständiger Übelkeit.
Mal stärker mal schwächer ausgeprägt.
Ich habe Tage, an denen ich alles machen kann, weil es mir "gut" geht. D.h.die Übelkeit ist gar nicht oder nur schwach da.
Dann hab ich aber auch wieder Tage an denen ich nicht mal aus dem Haus gehen kann, weil es mir so schlecht geht. Aber es vergeht kein Tag ohne Übelkeit. Oft wache ich sogarnachts auf, weil mir so schlecht ist.
Allerdings muss ich mich nie übergeben. Oft meine ich zwar, dass es jeden Moment passiert oder bin schon kurz davor (merke iwie Brechreiz im Hals).
Seit ein paar Wochen kommt regelmäßiger Durchfall hinzu, ich nehme in der Woche min. 3-4 mal perentorol oder immodium, da ich sonst nicht mal aus dem Haus gehen kann.
Meine Übelkeit hat angefangen, als mein Bruder seinen Geburtstag gefeiert hat und einer seiner Jungs sich im Raum übergeben musste. Mich hats davor so geekelt, dass ich sofort in mein Zimmer gegangen bin. Danach dachte ich, dass ich eine Magen-Darm Grippe habe, da diese aber nach 3 Wochen immer noch nicht weg war, war dies nicht der Fall.
Ich hab dann wegen ständiger Übelkeit 4 Wochen lang nichts mehr gegessen und zum Schluss nicht einmal mehr getrunken. Selbst als ich in der letzten Woche versucht habe wieder zu essen, konnte ich nichts mehr in mir behalten, da mein Magen nichts mehr gewohnt war. Als ich dann an einem Tag bewusstlos zusammenbrach, brachte mich meine Mutter ins Krankenhaus wo festgestellt wurde, dass ich Magersucht habe, da ich nur noch 36,3 kg. Ich wurde ernährt und an eine Psychatrische Klinik überwiesen.
Dort habe ich in erster Linie gekämpft um meine Magersucht zu überwinden. Zudem wollten die Ärzte aber auch den Grund für meine ständige Übelkeit herausfinden. Alle Gespräche, alle medizinischen Tests, einfach alles führte zu keinem Ergebnis und ich wurde nach 4 Monaten mit "nicht mehr lebensgefährlichem" Gewicht aus der Klinik entlassen und privat zu einem Psychiologen geschickt. Dies habe ich aber nach 4 Monaten abgebrochen, da mir Gespräche über Gott und die Welt nicht helfen.
Mittlerweile kann ich zwar wieder am Alltagsleben teilnehmen, dennoch gibt es Tage, an denen ich nicht einmal die Schule besuchen kann, obwohls für mich ums Abi geht. Erst Silvester musste ich wieder einen Rückschlag erleben, an dem ich den ganzen Abend nur Trübsal geblasen hab und darauf gewartet hab, dass ich mich doch endlich übergeben kann.
Ich trinke keinen Tropfen Alkohol mehr, aus Angst mir könnte wieder schlecht werden, ich vermeide Bus fahren so oft wie möglich, aus Angst ich könnte mich im Bus übergeben, ich fahre überall mit dem Auto selber hin, damit ich bei keinem anderen mitfahren muss, aus Angst ich könnte mich im Auto übergeben. Zudem kommt nicht nur die Angst ich könnte mich übergeben, sondern mittlerweile auch schon die Angst andere könnten sich übergeben und ich bekomm es mit oder am schlimmsten ich bekomm es ab.
Was soll ich noch machen?
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter!
Es gab seitdem schon oft Punkte in meinem Leben, an denen ich mich fragte was das Leben mit ständiger Übelkeit noch für einen sinn macht.
Bitte helft mir!
Bitte meldet euch wenn es euch so ähnlich geht!!!
Ich brauche jede Hilfe!
Vielen Dank im Vorraus!