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Sport- / Ftnessverbot oder doch nicht?

Letzte Nachricht: 22. Januar 2011 um 13:08
F
fran_12730362
21.01.11 um 12:20

Hallo,

dieses Thema hat indirekt schon mit meiner Magersucht zu tun.
Ich liebe inzwischen Sport und Fitness sehr, weil es Spaß macht und ja, auch , weil ich so denn Kalorienverbrauch steigern kann und mein Gewissen zumindest etwas beruhigen kann.
Seit ich aus de Klinik raus bin (09.11.2010) klappt nichts mehr, ich halte mich für undisziplinierter denn je, hasse mich noch mehr und bin wütender als zuvor auf mich.
Egal, was ich esse, es brauchen auch nur "harmlose" Karotten zu sein, mein schlechtes Gewissen erdrückt mich.
Mit Skills komme ich inzwischen meistens gegen die Selbstverletzung an, aber manchmal geht es mir trotzdem so dreckig und der Druck ist so riesig dass es nicht anders geht.

Dann greife ich doch wieder zu was Scharfem.
Genauso war es leider auch wieder Dienstagnacht.
Ich habe von der Kalorienzahl her das gegessen, was mein Körper als Grundumsatz braucht.
Also von der kranken Seite her gesehen viel zu viel.
In besagter Nacht also setzte ich mal wieder ein Instrument an mein rechtes Bein.
Normalerweise werden es bei mir "nur" oberflächliche Wunden doch diesmal rutschte mein Bein weg und ich hatte das Schlamassel.
Als ich wieder halbwegs bei Verstand war holte ich das Verbandset aus dem Esszimmer (neben dem Schlafzimmer meiner Eltern...) und verband es mit einem Druckverband.
Ich dachte, es reicht, ich wollte oder eher musste am nächsten Morgen eh zum Doc und legte mich hin.

Meine Mutter hatte im Halbschlaf mitbekommen, dass ich den Verbandskasten genommen habe und wollte so am nächsten Morgen unbedingt das Bein sehen.
Da konnte ich es leider nicht mehr verbergen.
Also zeigte ich widerwillig die Wunde.
Der Druckverband wurde abgenommen und sobald es wieder anfing zu bluten wurde ich ohnmächtig.
Anscheinend hatte ich doch mehr Blut verloren als gedacht.
Zu allem Unglück wurde mein Cousin angerufen und als Fahrer zur Klinik "missbraucht", weil er als einziger ein Auto hat.

Im Inneren von mir broddelte es, ich gab mir die Schuld dafür, dass sich nun meine Eltern noch mehr Sorgen machten und hasste mich noch mehr dafür.
Das war eine Art von Kontrollverlust und das konnte ich an mir auch nicht leiden, und kann ich immer noch nicht.
Ich verfluchte meinen verhassten Körper dafür, dass der das dämliche Bewusstsein nicht aufrechterhalten hat und drangsalierte mich weiter.

Nun denn, die Wunde wurde genäht mit mehreren Sticken und ein Verband drum gemacht.
Gestern war ich dann zur Nachkontrolle bei meinem Hausarzt , was meinen Selbsthass nochmals steigerte, weil ich mich verfluchte, nun auch vor ihm das Geschehene zugeben zu müssen.

Mir wurde ein Verbot erteilt, dass ich die nächsten zehn Tage (bis die Fäden raus sind) kein Sport machen sollte und auch keine Fitnessübungen.

Nun zum Problem:
Ich fühle mich furchtbar schlecht ohne diese Bewebung und bewerte mich noch fauler als ich es sonst schon tue.
Es ist einfach schrecklich.

Kennt ihr vielleicht nicht doch Übungen, die das Bein so gut wie gar nicht belasten bzw. wo ich nur das linke Bein belasten muss?

Es ist einfach furchtbar ohne Sport /Fitness auskommen zu müssen...
WAhrscheinlich werde ich dieses Jahr nochmal in die Klinik gehen wegen der Essstörung.

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S
selver_11957295
21.01.11 um 13:51

Hallo fallensoul,
ich hatte vor Jahren auch mal eine Wunde oberhalb des Knies, die genäht werden musste. Auch ich durfte mich nicht bewegen. was mir auch schwer fiel, aber aus medizinischer Sicht notwendig ist. Neben Aufplatzen und Entzündungen der Wunde besteht auch die Gefahr, dass eine hässliche Narbe zurückbleibt.

Ich teile deine Auffassung und würde dir raten, demnächst erneut in eine Klinik zu gehen.

LG Nus

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F
fran_12730362
22.01.11 um 13:08


Ich glaube ihr habt Recht, ich muss wohl in den sauren Apfel beissen und dann die nächsten Tage erstmal kein Sport machen, auch wenn es mir sehr schwer fällt.

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