Also ich...
...kenne das total!
Ich wohne zwar noch im Elternhaus und habe von daher wenig Einfluss auf den Lebensmitteleinkauf (auch wenn ich selbstverständlich jede Gelegenheit nutze, einen Supermarkt zu betreten), aber will auch in ziemlich vielen Situationen sinnlos sparen.
Vor allem bei schon Gekauftem!
Beispielsweise haben wir einen Obstkorb voller Äpfel, von denen 9 von 10 frisch sind und einer matschig braun und grenzwertig essbar. Welchen nehme ich mir wohl?
Ich MUSS den "hässlichen" Apfel nehmen (mal abgesehen davon, dass die dann oft sogar echt richtig gut schmecken) um den anderen die "guten" zu lassen.
Auch muss ich offene Packungen erst gewissenhaft aufbrauchen und Reste machen mich wahnsinnig! "Dann iss sie doch!" - "Nein..." - "Dann schmeißen wir's halt weg." - "NEIN!"
Auch beim gemeinsamen Einkauf wehre ich mich mit Händen und Füßen OFT (nicht immer, manchmal auch umgekehrt) gegen teure Einkäufe, wenn es billiger ginge, selbst, wenn es mir total schmecken würde oder mich interessieren oder oder ... Da ich Vegetarierin bin, suchen meine Eltern dann gerne nach "Eiweißlieferanten" und "Fleischersatz" fürs Mittagessen, die ja bekanntlich ziemlich teuer werden können.
Bis dann das "vegetarische Hacksteak" im Einkaufswagen landet, vergeht schon ein kleiner Krieg. ;)
Ach ja, es ist schon alles ziemlich krank und zwanghaft. Hatte auch schlimmere Zeiten, wo ich mir nicht zugestanden habe, frische Unterwäsche anzuziehen, sprich ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich die Kleidung gewechselt habe.
Und wenn ich Geschirr benutze, geh ich immer erstmal auf die Suche nach "grenzwertig dreckigem" und "halb beschmutztem" Zeug.
Und vieles vieles, Dummes mehr. :D
Abschließend etwas Positives: Es wird immer weniger und manchmal ist es wie gesagt auch genau umgekehrt: Da bin ich diejenige, die Initiatorin, dass etwas "Gutes" und "Wertvolles", am besten BIO und überhaupt, auf den Tisch kommt.
Auf in Richtung Normalität und Genuss!
LG