Hallo niera89
Ich kann mir vorstellen, dass es für Dich selber sehr beängstigend ist, solche Gedanken zu haben.
Ich hatte so ein bisschen angst vor mir selber.
Ich war schon immer ein wenig launisch und die Stimmung ist immer hoch und runter gegangen. Doch irgendwann nist sie gar nicht mehr hochgekommen. Ich habe einen Partner und eine Stieftochter, die haben dann alles abbekommen. Ist mir erst gar nicht aufgefallen.
Ich konnte nicht mehr schlafen. Schlaf war immer das wichtigste für mich und ich war immer sehr stolz, dass ich eine von denen bin, die trotz Schichtdienst keine Schlafprobleme hat.
Ich saß eines Abend auf Arbeit und da traf es mich irgendwie ....
Ich kann nicht mehr.
Dann war ich krank. Ich ging zu meinem Hausarzt, der schrieb mich für ne Woche krank. Hätt ja auch einfach nur Erschöpfung sein können.
War es aber nicht.
Noch eine Woche später wurde ich eingewiesen.
Ich kam mir vor wie ferngesteuert.
Alles was Du geschrieben hast, kommt mir sehr bekannt vor.
Letztendlich war ich 5 monate arbeitsunfähig.
Ich gehe erst seit Mai wieder Vollzeit arbeiten.
Mein Partner hat mich 100% unterstützt, obwohl es sehr schwierig ist, eine launenhafte und manchmal auch völlig unberechenbare Person bei Laune zu halten.
Ich habe mehrmals gesagt, ich kann nicht mehr. Es war gut so.
Das letzte Mal vor 3 Wochen.
Hat hat keinen besonderen Hintergrund, dies zu äussern, aber wenn es so weit ist, dann tu ich das.
Er rüttelt mich dann irgendwie wieder wach.
Körperlich und verbal. Er fasst mich an die Schultern und besteht darauf dass ich ihn anshe. Und dann muss ich reden. Ein "darum" zählt nicht. Ich muss mich erklären und das ist verdammt schwierig. Vor allen Dingen, weil ich hinterher immer festgestellt habe, dass ich gar keinen Grund habe. Und dass es Menschen gibt, die zu 100% hinter mir stehen. Auch wenn ich nicht mehr will.
Diese Krankheit ist wahnsinnig schwer zu akzeptieren.
Ich frage mich: "Warum bist Du so? Du warst mal anders. "
Das macht kaputt. Man muss versuchen zu sagen: " Ok, ich bin jetzt so und ich versuche damit zu Leben. Mit Hilfe. Mit reden. Du darfst nicht schlucken.
Ich habe es mit Medikamenten versucht. 4 verschiedene Präparate. Es hat nur Nebenwirkungen gebracht aber keine Verbesserung meines Gemütszustandes. Ich wollte eine Gesprächstherapie machen, doch die Therapeuten wollten mich nicht. Ist nicht Jedermanns Sache aber jetzt habe ich eine Heilpraktikerin gefunden und sie ist die Einzige, die was bewirken konnte.
Ich wollte eigentlich nicht so viel schreiben.
Wenn Du fragen hast, dann kannst Du mich auch per PN anschreiben. Oder einfach um zu "reden".
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig Aufschluss geben.