Huhu
Dieses Thema ist auch bei mir sehr präsent: Ich kann mich auch selbst nicht wirklich lieb haben- aber es ist schon deutlich besser geworden.
Geholfen hat mir das ganze mal realistisch zu sehen: Ich bin ich. immer. ich kann nicht aus mir heraus. und das muss ich akzeptieren. nun kann ich also die kommenden Jahre damit verbringen darauf zu gucken, was ich nicht kann, was schlecht an mir ist und mich hassen. oder ich sage mir ins Gesicht: Du bist du, immer. überall. Komm damit klar.
Außerdem hab ich meine Ansprüche an mir heruntergeschraubt. ich erwarte also weniger und bin deswegen öfter sehr zufrieden mit dem, was ich gemacht oder getan habe. so bin ich automatisch mit weniger Selbsthass geladen, weil ich ja etwas ganz gut erledigt habe.
Und ich habe angefangen mir klar zu machen, dass ich keine schwächen habe. Ja das ist wirklich so.
Ein Beispiel: ich dachte ich sei ein eifersüchtiger mensch. doch das bin ich nicht. denn Eifersucht ist nichts anderes, als ein Zeichen großer Liebe.
anderes bsp: ich dachte ich bin naiv. aber nein, das bin ich nicht. ich bin jediglich gutgläubig und vertraue zu schnell.
sind diese eigenschaften schlecht? NEIN!
Warum mich hassen für gute Eigenschaften?
Desweiteren habe ich mir angewöhnt Gefühle zuzulassen, egal ob Freude oder Trauer. denn wenn sich das aufstaut bei mir, dann knallt es irgendwann und abgrundtiefer Selbsthass gegen mich selbst kommt zum Vorschein.
Dazu kommt, dass ich nicht mehr versuche, mich zu verbiegen für andere. das macht miese laune, weil ich es niemals allen recht machen kann und somit am ende enttäuscht von mir slebst bin. und wieder kommt der Selbsthass.
ich weiß nicht, ob dir das jetzt hilft. aber immerhin bist du nicht alleine damit. und ich bin sicher, dass dieses Thema bei vielen MS sehr aktuell ist !
Lg, Rundine