Wir sind seid fast 10 Jahren zusammen.
Zu Anfang war unsere Sexualität sehr aufregend, abwechslungsreich. Bis mir auffiel, daß ich eigentlich die jenige war, die unser Sexualleben in Schwung hielt. Mein Mann lehnte sich am liebsten zurück und genoß sehr gerne; Massagen, Rollenspiele etc.
Ich verwöhne gerne, doch habe ich mich auch nach gleicher Behandlung gesehnt- Zärtlichkeiten, Berührungen, Streicheleinheiten, Küsse..
Ohne meinen Mann angreifen zu wollen, zum Glück kann man sich hier anonym den Frust von der Seele schreiben, aber für ihn sah der Geschlechtsakt wie folgt aus:
Die Hand in meinen Schritt führen, ein wenig rumfummeln, dann lecken und GV. Küssen, Streicheln Fehlanzeige.
Wir sprachen darüber, wonach ich mich sehnte. Nach den Gleichen Liebkosungen, mit denen ich ich verwöhnte. Er versuchte meinen Wunsch zu erfühlen. Seine Berührungen waren aber fliessbandarbeitähnlich- schnell, unkontrolliert und abgehackt.
Ich merkte, daß er mich berührt, nicht weil er es selber genießt, sondern nur mir zur Liebe und das war nicht das was ich wollte. Ich wollte, daß er auch Spaß bei der Sache hat. Nach einigen schnellen, misslungenen Versuchen mich zufrieden zustellen verziechtete ich freiwillig auf die Zärtlichkeiten. Er konnte es nicht nachvollziehen, da ich die Berührungen wollte. Als ich ihm erklärte wie welchen Eindruck seine Zärtlichkeiten bei mir hinterliessen, gab er zu es mir zuliebe zu machen und schlimmer, er meinte ich hätte ihn nicht anders kennengelernt und müsste so mit ihm klarkommen.
Meine Libido wurde weniger. Ich wußte was mich beim Geschlechtsakt erwartet - ein schnelles Szenario. Auch die Zärtlichkeiten und meine Fantasie litt darunter. Der Sex wurde zu einer schnellen, einfallslosen Schlafzimmernummer und zum Streitthema Nr.1 in unserer Beziehung.
Er fand sich damit ab ca. 1x die Wochen Sex zu haben und ich auch damit, daß es wie gehabt abläuft. Dadurch wurde sein Verlangen nach mir aber nicht weniger, er war wie zu Anfang wild nach mir. Dieser Zustand hat sich vor einigen Monaten geändert. Er rührt mich nicht mehr an, macht keine geilen Bemerkungen. Auch darüber haben wir gesprochen. Er sagt, er würde mich von früher vermissen, die Wilde, Ungehemmte und immer Bereite. Seit einigen Wochen haben wir garkeinen Sex. Er nimmt mich in den Arm, drückt mich, gibt mir Bussels, Küsse auf die Stirn und dabei bleibt es. Ich komme mir nicht wie eine vollwertige Frau vor. Sehne mich immernoch nach Zärtlichkeiten, nach meinem Mann. Er reizt mich immernoch, doch bietet er mir nicht das was mich vollständig befriedigen würde.
Der Sex ruiniert unsere Ehe.
Wie kann man die Situation retten?