Hallo zusammen!
Ich erhoffe mir von euch einen Rat, denn seit einiger Zeit läuft es sexuell zwischen meiner Freundin und mir irgendwie nicht mehr so wie früher.
Wir sind seit 5 Jahren zusammen. Wir führen eigentlich eine harmonische Beziehung. Haben viele gemeinsame Ansichten und Pläne und auch selten Streit. Bei ihr kommt schon deutlich der Kinderwunsch und der Wunsch nach einer festeren Bindung durch. Ich kann mich damit zwar noch nicht so sehr anfreunden, aber ich liebe Sie sehr und möchte mit ihr unsere gemeinsame Zukunft gestalten.
Nun kam das, was man vermuten könnte. Mit der Zeit wurde es sexuell immer weniger, was die Häufigkeit angeht. War mir auch klar, dass es so kommen würde. Selbst ich habe nicht mehr so viel Lust wie zu Beginn, was ja auch normal ist.
Sie hat im Job und nebenberuflich recht viel zu tun. Das weiß ich und sie sagt es mir auch immer, wenn Sie zu viel Stress hat. Da hatte Sie kaum Lust auf Sex. Darauf habe ich mich eingestellt und wollte sie auch nicht überfordern. Dann hat Sie die Pille wegen Unverträglichkeit abgesetzt und meinte nun, dass Sie deutlich mehr Lust verspüre. Wir haben sogar relativ häufig Sex. Da kann ich mich eigentlich nicht beklagen. In letzter Zeit im Schnitt 4 Mal die Woche. Dabei überlasse ich ihr meistens die sexuelle Initiative. Wenn sie Lust hat, gibt sie mir das zu verstehen und dann läuft auch was.
Aber nun ist das wie das Problem. Der Sex ist nicht mehr wie früher. Es ist aus meiner Sicht nämlich nicht mehr sehr abwechslungsreich. Zum Beginn unserer Beziehung wars innig, lange, intensiv, mit ausgiebigem Vorspiel, unterschiedlichste Stellungen usw.
Dann sagte Sie mir mal, dass ein zu langes Vorspiel für Sie sogar zum Lustkiller würde. Und irgendwie wurde es ab dann allgemein anders Wenn wir jetzt Sex haben, geht es recht zügig. Ein kurzes, recht auf die Geschlechtsteile konzentriertes Vorspiel, und dann Vaginalverkehr. Sie kommt sogar oft zum Höhepunkt. Aber mir ist das auf Dauer zu wenig.
Ich versuche manchmal im eigenen Interesse das Vorspiel in die Länge zu ziehen. Küsse Sie am ganzen Körper, streicheln, fingern, lecken usw. Das erregt sie auch sehr. Aber es kommt praktisch nichts dergleichen mehr von ihr rüber.
Früher war es ausgeglichen. Da hat sie mich gestreichelt, am ganzen Körper geküsst, geblasen, etc. Letzteres ist nur noch sehr selten drin. Sie sagt, dass sie es nicht so toll findet, und letztens schien sie sich davor sogar zu ekeln. Obwohl wir damals viel und ausgiebig Oralverkehr hatten. Selbst auf ihre Initiative hin plötzlich in der Nacht oder beim Fernseh gucken. Jetzt betreibt Sie beim Vorspiel lieber handarbeit, und das leider oft zu heftig und mit wenig Zärtlichkeit. Sie selbst lässt sich aber nach wie vor z. B. gern ausgiebig lecken.
Es kommt mir so vor, als ob Sie mich entweder nicht mehr attraktiv findet oder sich vor meinem Körper ekelt. Weil ich das vermutet hatte, dusche ich mich sogar öfters als früher und auch unmittelbar vor dem Sex. Rasiere mich im Schambereich usw.
Generell auch ich auf mein Äußeres. Bin weder schludrig, noch unhygienisch. Bin sportlich, ziehe vernünftige Klamotten an. Sie sagt es mir sogar oft, dass Sie mich scharf findet.
Auf das Thema Sex angesprochen und gefragt, wieso es sich im Gegensatz zu früher verändert hat, kam meist: das ist nun mal so bei längeren Beziehungen oder ähnlich.
Gestern hab ich sie dann mal direkt gefragt, ob sie sich vor mir ekelt oder mich nicht mehr attraktiv findet. Da fing sie auf einmal wahnsinnig an zu weinen. ich verstehe es einfach nicht!!!!!
Ich will Sie zu nichts drängen. Aber ich habe lieber gar keinen Sex als lustlosen, unbefriedigenden Sex. Irgendwie total seltsam. Meist liest man es von anderen Paaren doch genau anders herum.
Wenn sie doch selbst eine Familie mit mir plant, Kinderwunsch verspürt, heiraten möchte, sich (angeblich) zu mir hingezogen fühlt wieso ist unser Sexleben dann so monoton geworden?
Wie soll ich mir das (bin knapp 30) in 5, 10, 20 Jahren vorstellen?
Was kann ich tun?