hallo forum,
bestimmt gibt es einige threads hier, die meine thematik schon besprechen, aber es ist mir doch ein bedürfnis, mein problem individuell zu schildern.
ich sitze nämlich mal wieder zu hause mit einer blasenentzündung und weiss "langsam" einfach nicht mehr weiter...
also.
angefangen hat alles vor ca. 15 jahren, da war ich 15 und aus dem "nichts" tauchte eine blasenentzündung auf. mein hausarzt riet mir damals, schön viel tee zu trinken, was ich tat, es half aber nichts. daraufhin verschrieb er mir antibiotika ohne vorher abzuklären, welche bakterienart da überhaupt ihr unwesen treibt und die blasenentzündung wurde langsam aber sicher zu einem chronischen problem.
viele verschiedene urologen und ihre fehldiagnosen später geriet ich endlich an einen arzt, der es doch mal für nötig hielt, eine blasenspiegelung und eine bakterienbestimmung zu machen. blase ok, bakterien: streptokokken. bei dieser untersuchung kam heraus, dass ich gegen alle ausser 2 (!!) antibiotika resistent bin und da ich zu diesem zeitpunkt schon zwei nierenbeckenentzündungen hinter mir hatte, riet mir mein arzt, diese antibiotika quasi für den erstfall aufzuheben. leider ging er dann in rente, sodass ich beim nächsten infekt wieder bei meinem (mittlerweile anderem) hausarzt saß. der wiederum sagte mir quasi durch die blume, dass es nur eine möglichkeit gäbe, und zwar die der harnansäuernden therapie, jeden tag tabletten schlucken, mein leben lang, ohne zuschuß von der krankenkasse.
resigniert begann ich von nun an mich selbst zu therapieren; bärentraubenblätterextrakt, harntees aus der apotheke, cranberrydicksaft, wärmflasche, dicke socken, kaum sex, stressvermeidung und natürlich literweise tee und wasser. bei der letzten schlimmeren entzündung kam ich auf 12 liter an einem tag...
eine verbesserung konnte ich feststellen, als ich vor vier jahren das rauchen aufgab und ich hatte fast ein jahr ruhe. doch jetzt scheint es sich langsam wieder einzupendeln, ich habe über den daumen gepeilt ca. 6-8 mal im jahr einen infekt über zwei, drei tage oder zumindest eine reizung, die kürzer dauert. in manchen der letzen jahre war es weniger, manchmal auch mehr. ich kann einfach nicht mehr. es muss doch noch alternative methoden geben. ich habe an homöopathie gedacht und eine bekannte erzählte mir von einer methode mit schlangengift aus der tcm. ich bin es so leid, herum zu experimentieren, ich will einfach nur, dass es aufhört. ich habe jedesmal so schlimme schmerzen, dass ich wirklich glaube, verrückt zu werden, ich kann nichts tun, nicht lesen, nicht schlafen, nicht sitzen, nicht liegen, laufen, musik hören, nichts.
vielleicht gibt es hier betroffene, die mir helfen können, ich freue mich über jede anregung!!
liebe grüße, bettyblued