Hallo ihr lieben,
ich wende mich hier in Verzweiflung an euch, da kein Arzt mir bisher helfen konnte.
Mein Name ist Chris, ich bin männlich 24 Jahre alt und leide an starken Sehstörungen.
meine Symptomatik:
Im Alter von etwa 14 Jahren zeigten sich erstmals Sehstörungen in Form von kleinen bunten hellen Flecken die in der Mitte des Gesichtsfelds auftraten. Am besten beschreiben lassen sich diese wie Artefakte, die kurzzeitig die Sicht stören, nachdem man in eine sehr helle Lichtquelle geblickt hat, nur dass diese Ständig vorhanden sind und nicht abklingen. Die Flecken sehe ich selbst mit geschlossenen Augen und nehme sie vor allem bei Dunkelheit extrem wahr da sie sehr hell sind und sie eigenständig leuchten. Im weiteren Verlauf häufte sich die Anzahl der auftretenden Flecken mit der Zeit immer weiter, wie eine fortschreitende Ausbreitung der Flecken, anfangs ausgehend von der Mitte des Gesichtsfeldes, dann willkürlich im Gesichtsfeld auch heute noch schreitet die Sehstörung immer weiter fort. Mit zunehmendem Fortschreiten der Sehstörung und dem immer dichter werden des Netzes aus hellen Flecken welche meine Sicht behindern, stellten sich weitere Symptome wie Schwindelzustände, Angst, Angstzustände, Panikattacken, extremes körperliches Unwohlbefinden, Orientierungsprobleme und Schlaflosigkeit aufgrund der Tatsache dass bei geschlossenen Augen keine Dunkelheit herrscht und mir die Erkrankung stets vor Augen liegt. Ich fühle mich extrem eingeengt und eingeschränkt, ich meide bestimmte Situationen aus Angst ich könnte die Orientierung verlieren und in Panik verfallen. Je Stärker die Sehstörungen werden desto mehr Geltung lasse ich der Erkrankung zukommen und je mehr Aufmerksamkeit ich der Erkrankung widme, desto schlimmer werden die begleitenden Symptome.
Inzwischen sehe ich als würde ich durch ein dichtes Sieb blicken nur dass dort wo theoretisch Sieb ist keine Dunkelheit liegt sondern die hellen bunten Flecken. Um Helle Objekte nehme ich oft eine Art Lichtaura wahr und Empfinde eine ständige Bewegung im Bild, vor allem wenn ich versuche mich auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren. Konzentriere ich mich beispielsweise auf eine bestimmte Stelle im Muster eines Kachelbodens verschwinden mit der Zeit die Fugen der umliegenden Kacheln. Teile des Bildes wirken Unscharf oder gar zum Teil doppelt. Ich nehme meine Umgebung als eher Dunkel wahr und reagiere gegenüber licht empfindlicher. Hinzu kommen der Schwindel und der Ständige Erregungszustand mit extremer innerer Unruhe, weichen Knien, Schweißausbrüchen sowie Angstzuständen und Panikattacken. Ich fühle mich als Hätte ich ein Brett vor dem Kopf und versinke bei Ablehnung und aufkommender Angst in einem traumähnlichen Zustand, als würde ich grade einen Alptraum erleben aus dem ich nicht aufwachen kann. Ich kann nachts nur schwer einschlafen, häufig auch gar nicht, was am nächsten Tag die Angstzustände stark verschlimmert.
Für jeden Rat, Tipp, Idee oder Hilfe bin ich sehr dankbar, ich weiß aktuell einfach nicht mehr weiter. :-/
Gruß,
Chris