Seeparkklinik Bad Bodenteich
Hallo an alle,
war jemand von Euch schon mal auf der Akutstation in der Seeparkklinik in Bad Bodenteich? Ich würde da gern hin, habe aber für diese Station einen ganz schlimmen 3-teiligen Bewertungsbericht bei Klinikbewertungen.de gelesen. Demnach ist es dort eine Katastrophe. Von daher wollte ich hier mal nachfragen, ob jemand auf der Akutstation schon mal positive Erfahrungen gemacht hat.
LG
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Hallo
ich habe zwar keine Erfahrungen mit der Klinik aber es ist Schwachsinn sich von einer schlechten Bewertung so runterziehen zulassen. Leute die nicht zufrieden waren gibt es immer, egal wie gut die Klinik ist. Hör auf dein eigenes Gefühl
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Hallihallo kamelienbluete
ich war (leider) schon 3 mal in bad bodenteich... allerdings auf der Jugend Reha Station... aber ich habe mich mit vielen Mädels von der akutstation angefreundet... meine eine Freundin war zb. zuerst auf der reha station und jetzt auf der akutstation und sie meinte dass akut viel viel besser sei!!!
sie fühlt sich sehr wohl und spricht nur gutes... auch meine anderen freunde haben sich weniger beklagt. Viele waren schon voher in einer anderen Klinik und alle ... wirklich alle meinten dass bodenteich die beste Klinik sei... ob akut oder Reha... ich persönlich finde nicht mal dass es sooooooo große Unterschiede gibt... es ist nicht alles identisch aber das System ist gleich...
mir gefällt die Klinik wirklich gut... schon allein das die essensauswahl bzw. planerstellung und umgestalltung vielseitiger ist und einfach mehr bietet als woanders... die Diäties sind alle sehr nett und die Therapeuten usw. ebenfalls.. das Gebäude wurde gerade erst frisch bestrichen und es gibt sehr interessante freizeitangebote wobei ich besonders die kreativangebote empfehle!!!
ob erwachsen oder noch ein Kind... akut oder Reha... ich habe niemanden getroffen der die Klinik doof schlecht o.ä. fand... wobei der akutbereich wesentlich gemütlicher und wie eine sehr große WG oder so aufgebaut ist.. zb. gibt es auch eine Teeküche...
wenn du die Wahl hast... ich empfehle dir bodenteich!!!
auch schon allein die wunderschöne Umgebung mit Seeteich und dem Dorf... das Bauerncafe in Lüder (ich liebe es!!!!) ... den Kanal... und alles... sehr ansprechend und entspannend...
wenn du noch fragen hast kannst du dich gern melden...
hoffe ich konnte dir helfen
LG und alles gute lululiiischen
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Hallihallo kamelienbluete
ich war (leider) schon 3 mal in bad bodenteich... allerdings auf der Jugend Reha Station... aber ich habe mich mit vielen Mädels von der akutstation angefreundet... meine eine Freundin war zb. zuerst auf der reha station und jetzt auf der akutstation und sie meinte dass akut viel viel besser sei!!!
sie fühlt sich sehr wohl und spricht nur gutes... auch meine anderen freunde haben sich weniger beklagt. Viele waren schon voher in einer anderen Klinik und alle ... wirklich alle meinten dass bodenteich die beste Klinik sei... ob akut oder Reha... ich persönlich finde nicht mal dass es sooooooo große Unterschiede gibt... es ist nicht alles identisch aber das System ist gleich...
mir gefällt die Klinik wirklich gut... schon allein das die essensauswahl bzw. planerstellung und umgestalltung vielseitiger ist und einfach mehr bietet als woanders... die Diäties sind alle sehr nett und die Therapeuten usw. ebenfalls.. das Gebäude wurde gerade erst frisch bestrichen und es gibt sehr interessante freizeitangebote wobei ich besonders die kreativangebote empfehle!!!
ob erwachsen oder noch ein Kind... akut oder Reha... ich habe niemanden getroffen der die Klinik doof schlecht o.ä. fand... wobei der akutbereich wesentlich gemütlicher und wie eine sehr große WG oder so aufgebaut ist.. zb. gibt es auch eine Teeküche...
wenn du die Wahl hast... ich empfehle dir bodenteich!!!
auch schon allein die wunderschöne Umgebung mit Seeteich und dem Dorf... das Bauerncafe in Lüder (ich liebe es!!!!) ... den Kanal... und alles... sehr ansprechend und entspannend...
wenn du noch fragen hast kannst du dich gern melden...
hoffe ich konnte dir helfen
LG und alles gute lululiiischen
Hallo lululiiischen
danke für deine Zeilen! Haben dir denn die Aufenthalte etwas geholfen? Das Café klingt schon mal gut (ich liebe Cafés...)
Ich bin halt schon älter (Anfang 40) und habe eine Essstörung, die durch eine Depression und Angststörung entstanden ist, also keine Magersucht oder so. Weiß nicht, ob ich da so hineinpasse, hab denen das aber schon geschildert und es besteht die Möglichkeit, eine Probewoche zu machen, das werde ich wohl tun.
Meine Ärztin rät ab, weil sie meint, dort sei man nur auf Gewichtssteigerung aus, ohne das Problem dahinter zu bearbeiten. Hast du das so erlebt?
Aber das Problem ist, dass mich keine andere Klinik aufnimmt, weil mein Gewicht sehr niedrig ist, heißt es, ich wäre nicht therapiefähig. Wahrscheinlich darf ich dort gar nicht raus, aber wegen meiner Angststörung schaff ich das sowieso nicht. Naja. Geht es Dir denn jetzt besser?
LG, Kamelie
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Hallo
ich habe zwar keine Erfahrungen mit der Klinik aber es ist Schwachsinn sich von einer schlechten Bewertung so runterziehen zulassen. Leute die nicht zufrieden waren gibt es immer, egal wie gut die Klinik ist. Hör auf dein eigenes Gefühl
Hey
Hallo Kamelienblüte,
ich schließe mich da der Meinung von der weltenmalerin an, du solltest auf jeden Fall auf dein Gefühl vertrauen. Ich will dich mit meiner Naricht auch nicht davon abbringen oder runterziehen. Ich war in der Klinik Lüneburger Heide, die mit der in Seeparkklinik eng zusammenarbeitet bzw. die Oberärztin ist auch dort tätig. Ich muss ehrlich sagen, ich habe dort sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Hat meine Probleme mehr verschlimmert als verbessert. Sagen wir mal, es wird eben viel mit Ernährungsberatung und sowas gearbeitet. Mich macht das Kalorien-und Fettzählen inzwischen einfach wahnsinnig, und ich will auch nicht über 100g mehr oder weniger diskutieren müssen. Ich finde eben, das bestärkt doch noch dieses kranke Denken, das würde was ausmachen.
Wenn du eher denkst, eine Ernährungsberaterin könnte dir helfen und du brauchst gerade sowas, ist die Klinik vielleicht gut für dich. Wirkllich, da ist jeder anders und ich verurteile das Konzept nicht, es ist einfach nicht das Richtige für mich.
Ich hoffe ich habe dich nicht verunsichert bzw. wenn du da eher wie ich bist "vorgewarnt". Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Kraft! Ich weiß wie unglaublich schrecklich dieser Weg sein kann, aber er ist der Richtige und du kannst es schaffen und wirst es auch. Bitte gib dich selbst nicht auf.
Ganz liebe Grüße von Stempeline
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Hallo Stempeline,
danke für deinen Bericht!
Das tut mir leid, dass es bei dir nicht so gut war. Also Kalorien u.ä. hab ich noch nie gezählt...
Wie hast du es in der Lüneburger Heide erlebt? Und hast du es trotzdem dann geschafft?
Danke für dein Mutmachen, ich werde sicher die Probewochen machen und mir das angucken.
LG, Kamelie
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Hallo
Schau mal in der Klinik am Roseneck nach. Die haben glaub ich auch keinen mindest Bmi.
Viel Glück
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Hallihallo kamelienbluete
ok... wenn das bei dir so ist, ist bodenteich vielleicht doch nicht das richtige... ich kenne das genaue Programm der erwachsenen auf der akutstation nicht... weiß nur dass sie wohl auch mit der Chefärztin frau zahn Therapien haben.. jedoch soll sich das wohl auch in grenzen halten da frau zahn sich haupsächlich um die privat patienten kümmert...
fakt ist... die Klinik ist auf die Verhaltensweise der Patienten spezialisiert... also gerade was das essen angeht wird man da sehr unterstützt und in den zahlreichen Gruppentherapien werden oft die Themen: Ängste zwänge Alltagsprobleme Abgrenzung Gewichtszunahme kopfkino Familie usw. thematiesiert... was ich persönlich gerade in der gruppe sehr gut fand... allerdings werden weder auf die eigentlichen hintergründe... noch der Ursache dieser ganzen Krankheit eingegangen und erforscht... die Therapeuten sollen darauf gar nicht richtig eingehen.. Vorschrift!! das könne ja in einer ambulanten Therapie nach dem Klinik Aufenthalt genau erforscht werden.. bescheuert!!!
aber man lernt eben wieder spaß zu haben.. sich abzulenken.. usw..
im Vordergrund steht aber einfach... gewicht und essen!!!
geholfen hat mir die Klinik... einerseits ja.. andererseits nein..
bei mir ist es so... ich bin in der Klinik und schon ist die welt in Ordnung! essen kein Problem! ich kann schnell wieder zunehmen und habe weder damit ein Problem noch andere großartigen Baustellen.. in der Klinik klappt eben alles ... und zuhause... naja.. bricht die welt nach und nach wieder in sich bzw. in mir zusammen... und am ende war ich dann schon wieder da... im Vergleich zur Psychiatrie wo ich ganz am anfang war hat mir bodenteich um einiges weiter geholfen...
aber die richtig Klinik war es wohl auch nicht ... sonst würde ich nicht immer wieder mit dem Gewicht abkacken und rückfällig werden...
LG lululiiischen
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Ach ja...
ich weiß, dass die Klinik "am korso" nach den Problemen die dahinterstecken forschen... die erkundigen sich eben und wollen den Grund herrausfinden ...
allerdings gibt es da einen mindest BMI... wie hoch der sein musst kannst du bestimmt auf der Internet seite herrausfinden ...
sonst hat die Klinik auch einen guten Ruf!!!
LG lululiiischen
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Ach ja..
ich weiß, dass die Klinik "am korso" nach den Problemen die dahinterstecken forschen... die erkundigen sich eben und wollen den Grund herrausfinden ...
allerdings gibt es da einen mindest BMI... wie hoch der sein musst kannst du bestimmt auf der Internet seite herrausfinden ...
sonst hat die Klinik auch einen guten Ruf!!!
LG lululiiischen
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Ach ja...
ich weiß, dass die Klinik "am korso" nach den Problemen die dahinterstecken forschen... die erkundigen sich eben und wollen den Grund herrausfinden ...
allerdings gibt es da einen mindest BMI... wie hoch der sein musst kannst du bestimmt auf der Internet seite herrausfinden ...
sonst hat die Klinik auch einen guten Ruf!!!
LG lululiiischen
Bmi
Der Aufnahme bmi in der Klinik am Korso liegt bei 13. liebe grüße
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Akutstation
Die Akutstation in Bad Bodenteich hat soweit ich weiß keine Untergrenze und nimmt ausgemergelte Essgestörte auf, um sie aufzupeppeln, sodass sie danach in andere stationäre Behandlung gehen können. Es ist quasi die spezialisierte Alternative (nur Essgestörte) zur Psychiatrie (alle Krankheitsbilder zusammen). Das Personal kennt also die Probleme etc. Das Therapieangebot ist i. d. R. begrenzt, da es ja nur einen Übergang darstellt - die Betroffenen gelten unter Anorexiegrenze sowieso nur als begrenzt therapiefähig und weiter unten sogar als gar nicht therapiefähig. Deshalb geht es in erster Linie um die Stabilisierung des Gewichts und des Zustands, sodass danach weitere Therapie möglich ist.
Je nachdem wo du mit dem Gewicht stehst kannst du aus den Möglichkeiten wählen. Ich habe in der Nähe von Bad Bodenteich in einer stationären therapeutischen Wohngemeinschaft für Essgestörte gearbeitet, ich kenne also Frauen, die in Bad Bodenteich waren.
Lass dich nicht von anderen Nutzer*innen irritieren. Man kann eine Person mit BMI 9 nicht therapieren - das funktioniert einfach nicht. Das hat nichts mit mangelnder Fürsorge zu tun, oder dass die Klinik sich nicht kümmert, sondern sie sind einfach de facto nicht in der Lage.
Auch in der Klinik Lüngeburger Heide geht die Fülle des Therapieangebots auch nach Gewichtsstufen. Wenn Frauen bspw. unter Anorexiegrenze sind, dann können sie an weniger Therapieangeboten teilhaben als Frauen, die schon drüber oder normalgewichtig sind.
Du kannst es dir quasi vorstellen wie eine Person schwer verletzt wurde bei einem Unfall. Diese Person muss erstmal die physischen Schäden kurieren, bevor diese dann an einer aktiven Physiotherapie teilnehmen kann. Solange die Person noch liegt kommt regelmäßig Personal vorbei und bewegt vorsichtig die Gliedmaßen um die Liegeschäden einzugrenzen.
Und genau das ist es, wie es auch mit entsprechend abgemagerten Betroffenen läuft. - Du kannst den Schwer verletzten nicht gleich in die Physio schicken, das geht nicht, genauso kann die Frau die seit 6 Monaten nur 1 Glas Wasser über den Tag nippt und kein Wort mehr gesprochen hat sich nicht in therapeutischen Gesprächen mit ihrer Situation auseinander setzen. Sie muss sich erstmal ein Stück weit physisch erholen.
Wenn du eine Akutstation nötig hast, dann verschwende keine Zeit mit fragwürdigen Zweifeln. Wer so tief mit dem Gewicht steht, sollte keine Minute verschwenden, denn jede weitere Sekunde ohne Hilfe erhöht das Risiko zu Sterben.
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Hallo lululiiischen
danke für deine Zeilen! Haben dir denn die Aufenthalte etwas geholfen? Das Café klingt schon mal gut (ich liebe Cafés...)
Ich bin halt schon älter (Anfang 40) und habe eine Essstörung, die durch eine Depression und Angststörung entstanden ist, also keine Magersucht oder so. Weiß nicht, ob ich da so hineinpasse, hab denen das aber schon geschildert und es besteht die Möglichkeit, eine Probewoche zu machen, das werde ich wohl tun.
Meine Ärztin rät ab, weil sie meint, dort sei man nur auf Gewichtssteigerung aus, ohne das Problem dahinter zu bearbeiten. Hast du das so erlebt?
Aber das Problem ist, dass mich keine andere Klinik aufnimmt, weil mein Gewicht sehr niedrig ist, heißt es, ich wäre nicht therapiefähig. Wahrscheinlich darf ich dort gar nicht raus, aber wegen meiner Angststörung schaff ich das sowieso nicht. Naja. Geht es Dir denn jetzt besser?
LG, Kamelie
Hallo kamelienbluete,
in der Akutstation geht es natürlich um die Gewichtssteigerung um später in eine richtige stationäre/ambulante Therapie übergehen zu können. Wie du schon erkannt hast, nimmt dich so keiner mit dem niedrigen Gewicht, weil es einfach zu riskant ist. Auch in den Kliniken die keinen Mindest-BMI haben geht es zunächst nur um Gewichtssteigerung und Therapie wird gering gehalten.
Warum das so ist habe ich oben bereits beschrieben.
Akutstation heißt auch, dass du in der Regel gleich morgen da sein kannst. So wie in einer Psychiatrie, eben eine Akutaufnahme.
Wenn dein Gewicht stimmt, kannst du auf die Erwachsenenstation dort, oder in einer anderen Klinik übernommen werden. Die Therapiefähigkeit steht und fällt mit deinem Gewicht. Das musst du akzeptieren.
Es gibt in der Lüneburger Heide (aber auch in Hamburg, Berlin, Bielefeld, München, usw...) auch viele therapeutische Wohngruppen für Essgestörte. Da du erwachsen bist, ist das Angebot natürlich etwas freier als bspw. in der Jugendhilfe - also die Wohnungen teilt man max. mit einer Person... usw.
Als stark belastete Betroffene kann das für dich ein guter Übergang zwischen Klinik und selbstständigem Leben darstellen.
Wo ich gearbeitet habe war die älteste Betroffene um die 50.
Es ist niemals zu spät.
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Akutstation
Die Akutstation in Bad Bodenteich hat soweit ich weiß keine Untergrenze und nimmt ausgemergelte Essgestörte auf, um sie aufzupeppeln, sodass sie danach in andere stationäre Behandlung gehen können. Es ist quasi die spezialisierte Alternative (nur Essgestörte) zur Psychiatrie (alle Krankheitsbilder zusammen). Das Personal kennt also die Probleme etc. Das Therapieangebot ist i. d. R. begrenzt, da es ja nur einen Übergang darstellt - die Betroffenen gelten unter Anorexiegrenze sowieso nur als begrenzt therapiefähig und weiter unten sogar als gar nicht therapiefähig. Deshalb geht es in erster Linie um die Stabilisierung des Gewichts und des Zustands, sodass danach weitere Therapie möglich ist.
Je nachdem wo du mit dem Gewicht stehst kannst du aus den Möglichkeiten wählen. Ich habe in der Nähe von Bad Bodenteich in einer stationären therapeutischen Wohngemeinschaft für Essgestörte gearbeitet, ich kenne also Frauen, die in Bad Bodenteich waren.
Lass dich nicht von anderen Nutzer*innen irritieren. Man kann eine Person mit BMI 9 nicht therapieren - das funktioniert einfach nicht. Das hat nichts mit mangelnder Fürsorge zu tun, oder dass die Klinik sich nicht kümmert, sondern sie sind einfach de facto nicht in der Lage.
Auch in der Klinik Lüngeburger Heide geht die Fülle des Therapieangebots auch nach Gewichtsstufen. Wenn Frauen bspw. unter Anorexiegrenze sind, dann können sie an weniger Therapieangeboten teilhaben als Frauen, die schon drüber oder normalgewichtig sind.
Du kannst es dir quasi vorstellen wie eine Person schwer verletzt wurde bei einem Unfall. Diese Person muss erstmal die physischen Schäden kurieren, bevor diese dann an einer aktiven Physiotherapie teilnehmen kann. Solange die Person noch liegt kommt regelmäßig Personal vorbei und bewegt vorsichtig die Gliedmaßen um die Liegeschäden einzugrenzen.
Und genau das ist es, wie es auch mit entsprechend abgemagerten Betroffenen läuft. - Du kannst den Schwer verletzten nicht gleich in die Physio schicken, das geht nicht, genauso kann die Frau die seit 6 Monaten nur 1 Glas Wasser über den Tag nippt und kein Wort mehr gesprochen hat sich nicht in therapeutischen Gesprächen mit ihrer Situation auseinander setzen. Sie muss sich erstmal ein Stück weit physisch erholen.
Wenn du eine Akutstation nötig hast, dann verschwende keine Zeit mit fragwürdigen Zweifeln. Wer so tief mit dem Gewicht steht, sollte keine Minute verschwenden, denn jede weitere Sekunde ohne Hilfe erhöht das Risiko zu Sterben.
Hallo blamimibla,
danke für deinen ausführlichen und guten Beitrag!
Ja, das sehe ich ganz genauso! Mein BMI ist auch gar nicht so sehr tief (zw. 14,5 u.15), aber trotzdem finde ich keine psychosomatische Klinik, die mich aufnimmt und auch keinen ambulanten Therapeuten, weil man mit diesem Gewicht schon nicht therapiefähig sein soll.
Das Problem bei mir ist halt, wie ich schrieb, dass eine Depression und Angststörung dahinter steckt und ich auch schon 48 bin. Die genaue Diagnose: Essstörung im Rahmen einer Angsterkrankung und Depression"...
Bei anderen reinen Essstörungskliniken - z.B. die Klinik am Korso - nehmen mich auch nicht, weil ich eben "keine typische Essstörung", sondern eine Angststörung hätte. so sagte das der Leiter der Klinik am Korso, mit dem ich telefonierte. Er meint, ich würde mich dort nicht wohlfühlen und es würde nicht hilfreich für mich sein. Aber wo sonst hin? Das Gewicht ist nun mal niedrig.
Ich werde jetzt in BaBo anrufen und mich für die Probewoche anmelden.
LG und danke Dir
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Akutstation
Die Akutstation in Bad Bodenteich hat soweit ich weiß keine Untergrenze und nimmt ausgemergelte Essgestörte auf, um sie aufzupeppeln, sodass sie danach in andere stationäre Behandlung gehen können. Es ist quasi die spezialisierte Alternative (nur Essgestörte) zur Psychiatrie (alle Krankheitsbilder zusammen). Das Personal kennt also die Probleme etc. Das Therapieangebot ist i. d. R. begrenzt, da es ja nur einen Übergang darstellt - die Betroffenen gelten unter Anorexiegrenze sowieso nur als begrenzt therapiefähig und weiter unten sogar als gar nicht therapiefähig. Deshalb geht es in erster Linie um die Stabilisierung des Gewichts und des Zustands, sodass danach weitere Therapie möglich ist.
Je nachdem wo du mit dem Gewicht stehst kannst du aus den Möglichkeiten wählen. Ich habe in der Nähe von Bad Bodenteich in einer stationären therapeutischen Wohngemeinschaft für Essgestörte gearbeitet, ich kenne also Frauen, die in Bad Bodenteich waren.
Lass dich nicht von anderen Nutzer*innen irritieren. Man kann eine Person mit BMI 9 nicht therapieren - das funktioniert einfach nicht. Das hat nichts mit mangelnder Fürsorge zu tun, oder dass die Klinik sich nicht kümmert, sondern sie sind einfach de facto nicht in der Lage.
Auch in der Klinik Lüngeburger Heide geht die Fülle des Therapieangebots auch nach Gewichtsstufen. Wenn Frauen bspw. unter Anorexiegrenze sind, dann können sie an weniger Therapieangeboten teilhaben als Frauen, die schon drüber oder normalgewichtig sind.
Du kannst es dir quasi vorstellen wie eine Person schwer verletzt wurde bei einem Unfall. Diese Person muss erstmal die physischen Schäden kurieren, bevor diese dann an einer aktiven Physiotherapie teilnehmen kann. Solange die Person noch liegt kommt regelmäßig Personal vorbei und bewegt vorsichtig die Gliedmaßen um die Liegeschäden einzugrenzen.
Und genau das ist es, wie es auch mit entsprechend abgemagerten Betroffenen läuft. - Du kannst den Schwer verletzten nicht gleich in die Physio schicken, das geht nicht, genauso kann die Frau die seit 6 Monaten nur 1 Glas Wasser über den Tag nippt und kein Wort mehr gesprochen hat sich nicht in therapeutischen Gesprächen mit ihrer Situation auseinander setzen. Sie muss sich erstmal ein Stück weit physisch erholen.
Wenn du eine Akutstation nötig hast, dann verschwende keine Zeit mit fragwürdigen Zweifeln. Wer so tief mit dem Gewicht steht, sollte keine Minute verschwenden, denn jede weitere Sekunde ohne Hilfe erhöht das Risiko zu Sterben.
Hallo
immer diese Aussage, mit dem oder dem bmi sei man nicht mehr Therapiefähig... finde ich schrecklich. Ich war mit meinem Gewicht auch mal sehr sehr weit unten und ich bin schon der Meinung, dass ich Therapiefähig war. es ist schrecklich, wenn man nicht ernst genommen wird und alle so tun, als seist du nicht mehr ganz dicht im Kopf. das einzigste was ich machen durfte, war malbücher ausmalen. ich bin nicht pro, oder so. Aber man ist selbst mit nem bmi von 9 dazu in der Lage, an der Therapie teilzunehmen. ob man dazu fähig ist, oder nicht, sollte nicht von einer Zahl abhängig sein, sondern von der Person. jeder ist anders und man sollte nicht alle in einen Sack stecken. liebe grüße
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Hallo
immer diese Aussage, mit dem oder dem bmi sei man nicht mehr Therapiefähig... finde ich schrecklich. Ich war mit meinem Gewicht auch mal sehr sehr weit unten und ich bin schon der Meinung, dass ich Therapiefähig war. es ist schrecklich, wenn man nicht ernst genommen wird und alle so tun, als seist du nicht mehr ganz dicht im Kopf. das einzigste was ich machen durfte, war malbücher ausmalen. ich bin nicht pro, oder so. Aber man ist selbst mit nem bmi von 9 dazu in der Lage, an der Therapie teilzunehmen. ob man dazu fähig ist, oder nicht, sollte nicht von einer Zahl abhängig sein, sondern von der Person. jeder ist anders und man sollte nicht alle in einen Sack stecken. liebe grüße
Hallo Taylaaa,
ja, das sehe ich auch so, das ist bei jedem anders, oder dann einfach kürzer, also nicht 50 Min., sondern 30 oder 20 Min., je nachdem, was man schafft. Malbücher ausmalen, oh man, das ist ja fast demütigend, als ob du ein Kind bist, wenn es wenigstens Mandalas wären...
Liebe Grüße
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Hallo blamimibla,
danke für deinen ausführlichen und guten Beitrag!
Ja, das sehe ich ganz genauso! Mein BMI ist auch gar nicht so sehr tief (zw. 14,5 u.15), aber trotzdem finde ich keine psychosomatische Klinik, die mich aufnimmt und auch keinen ambulanten Therapeuten, weil man mit diesem Gewicht schon nicht therapiefähig sein soll.
Das Problem bei mir ist halt, wie ich schrieb, dass eine Depression und Angststörung dahinter steckt und ich auch schon 48 bin. Die genaue Diagnose: Essstörung im Rahmen einer Angsterkrankung und Depression"...
Bei anderen reinen Essstörungskliniken - z.B. die Klinik am Korso - nehmen mich auch nicht, weil ich eben "keine typische Essstörung", sondern eine Angststörung hätte. so sagte das der Leiter der Klinik am Korso, mit dem ich telefonierte. Er meint, ich würde mich dort nicht wohlfühlen und es würde nicht hilfreich für mich sein. Aber wo sonst hin? Das Gewicht ist nun mal niedrig.
Ich werde jetzt in BaBo anrufen und mich für die Probewoche anmelden.
LG und danke Dir
Hallo kamelienbluete,
nun ja, Gewicht ist Gewicht. Da kann und will einfach niemand ein Risiko eingehen. Man hat dann die Wahl zwischen Akutstation oder Psychiatrie. Dass das grundsätzlich eine eher weniger bequeme Lösung ist für dich als Patientin und natürlich generell für alle dann eher hochschwellig ist, ist klar. Aber im Krankensystem ändert sich da nicht so schnell was.
Auf der anderen Seite sollte man halt überlegen, wie viele Plätze dann diese Stark untergewichtigen Betroffenen in den spezial Kliniken blockieren würden, für welche, die mitm Gewicht schon besser da stehen. Es ist ein zwei-Klassen-System, zwar verstehbar, aber fühlt sich unfair an.
Ich wünsche dir alles gute dort. Es ist schwierig, wenn es keinen richtigen Ort gibt, an dem du aufgenommen und behandelt wirst, weil du bezüglich deiner Biographie und deiner Krankheitsentwicklung nun dort stehst wo du bist. Aber denk immer daran, das geht auch vorbei, wenn du es geschafft hast zuzunehmen, dann kannst du an der Wurzel deines Übels arbeiten.
Alles Gute!
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Hallo
immer diese Aussage, mit dem oder dem bmi sei man nicht mehr Therapiefähig... finde ich schrecklich. Ich war mit meinem Gewicht auch mal sehr sehr weit unten und ich bin schon der Meinung, dass ich Therapiefähig war. es ist schrecklich, wenn man nicht ernst genommen wird und alle so tun, als seist du nicht mehr ganz dicht im Kopf. das einzigste was ich machen durfte, war malbücher ausmalen. ich bin nicht pro, oder so. Aber man ist selbst mit nem bmi von 9 dazu in der Lage, an der Therapie teilzunehmen. ob man dazu fähig ist, oder nicht, sollte nicht von einer Zahl abhängig sein, sondern von der Person. jeder ist anders und man sollte nicht alle in einen Sack stecken. liebe grüße
Nun ja,
das kann man so oder so sehen. Es ist natürlich so, dass die Betroffenen nicht dumm sind oder zu dumm für eine Therapie wären. Aber der Punkt ist, dass die Wirksamkeit absolut begrenzt ist. Deshalb ist es quasi bei den meisten Patient*innen vergeudete Lebensmüh und Kosten, die schon von Anfang an in vollem Umfang zu therapieren.
Das KH tut ja in diesen Fällen alles dafür um eine schnelle und umfangreiche Zunahme zu organisieren mit etlichen körperlichen Untersuchungen.
Und auch meine Erfahrungen haben gezeigt, dass Betroffene mit 20 kg mehr gleich ganz andere Menschen sind. Das zeigen auch die Psychologischen Tests und Berichte - wer sich das schonmal angeschaut hat!
Zudem ist es ein viel zu hohes Risiko für Ärzt*innen und Therapeut*innen.
Ich verstehe euren Punkt, dass ihr anderer Meinung seid. Dennoch erlebt ihr euch nur von innen und auch nur eher euch selbst. Die Professionellen haben schon Hunderte und Tausende vor euch behandelt und können den Zustand meist etwas besser einschätzen als die Betroffenen selbst.
Ich meine es gibt auch BMI 8er die bis zum Tag der Anreise in der Klinik täglich noch trainiert haben. Und ich denke den Grad an Realitätsverzerrung kann man subjektiv und unbehandelt einfach null und gar nicht wahrnehmen - man streitet ihn gar ab.
Und wenn man keine Mandalas mag, kann man sich ja auch anders beschäftigen. Handarbeit, Bücher lesen, vielleicht darf man auch im Internet surfen, mit anderen quatschen, Fotos machen... usw.
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Nun ja,
das kann man so oder so sehen. Es ist natürlich so, dass die Betroffenen nicht dumm sind oder zu dumm für eine Therapie wären. Aber der Punkt ist, dass die Wirksamkeit absolut begrenzt ist. Deshalb ist es quasi bei den meisten Patient*innen vergeudete Lebensmüh und Kosten, die schon von Anfang an in vollem Umfang zu therapieren.
Das KH tut ja in diesen Fällen alles dafür um eine schnelle und umfangreiche Zunahme zu organisieren mit etlichen körperlichen Untersuchungen.
Und auch meine Erfahrungen haben gezeigt, dass Betroffene mit 20 kg mehr gleich ganz andere Menschen sind. Das zeigen auch die Psychologischen Tests und Berichte - wer sich das schonmal angeschaut hat!
Zudem ist es ein viel zu hohes Risiko für Ärzt*innen und Therapeut*innen.
Ich verstehe euren Punkt, dass ihr anderer Meinung seid. Dennoch erlebt ihr euch nur von innen und auch nur eher euch selbst. Die Professionellen haben schon Hunderte und Tausende vor euch behandelt und können den Zustand meist etwas besser einschätzen als die Betroffenen selbst.
Ich meine es gibt auch BMI 8er die bis zum Tag der Anreise in der Klinik täglich noch trainiert haben. Und ich denke den Grad an Realitätsverzerrung kann man subjektiv und unbehandelt einfach null und gar nicht wahrnehmen - man streitet ihn gar ab.
Und wenn man keine Mandalas mag, kann man sich ja auch anders beschäftigen. Handarbeit, Bücher lesen, vielleicht darf man auch im Internet surfen, mit anderen quatschen, Fotos machen... usw.
Das sehe ich auch so!
Zum einem können die Kliniken gar nicht die Verantwortung tragen und haben keine ausreichenden medizinischen Versorgungsmöglichkeiten. Wenn Lebensgefahr besteht, muss die Versorgung erst mal im Krankenhaus gesichert werden! Leider nehmen das viele nicht ernst und überschätzen sich. Ich habe das auch schon live gesehen, in mehreren Fällen: "Ich kann ja so viel, mir gehts gar nicht schlecht" und im nächsten Moment tot umgekippt!
Magersucht heißt auch, eigene Kräfte nicht richtig einschätzen zu können!
Vielleicht hilft es ja, mal den Blickwinkel zu wechseln: Was würdet ihr als Therapeut sagen wenn jemand mit einem viel zu niedrigen BMI euch gegenüber steht und therapiert werden will, aber akute Lebensgefahr besteht. Würdet ihr das Risiko auf euch nehmen?
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war jemand von Euch schon mal auf der Akutstation in der Seeparkklinik in Bad Bodenteich? Ich würde da gern hin, habe aber für diese Station einen ganz schlimmen 3-teiligen Bewertungsbericht bei Klinikbewertungen.de gelesen. Demnach ist es dort eine Katastrophe. Von daher wollte ich hier mal nachfragen, ob jemand auf der Akutstation schon mal positive Erfahrungen gemacht hat.
LG
warst du nun dort . Könnte ich dir fragen stellen, dich anrufen ?
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