Hallo, ich bin neu hier und suche, wie wohl die meisten hier, Menschen, die mein Problem kennen.
Ich wurde vor 10 Jahren magersüchtig, habe mich auf 35 kg gehungert. In den letzten 10 Jahren hat sich die Anorexie zur Bulimie gewandelt, teilweise mit sehr heftigen bulimischen Phasen, in denen ich mich täglich mehrmals übergeben habe.
Seit etwa 3,5 Jahren halte ich ein Gewicht zwischen 48 kg und 51 kg. Mit 48 kg bin ich total glücklich und empfinde mich sogar als sehr schlank. Das paradoxe: mit nur 3kg mehr fühle ich mich dick und hässlich, einfach total unwohl in meinem Körper. Obwohl es nur 3 kg sind! Ich spüre meinen Körper dann irgendwie mehr, das ist ungewohnt und er ist mir irgendwie im Weg. Das steht in überhaupt keinem Verhältnis zu dieser kleinen Gewichtsdifferenz. Ich weiß nicht, ob ihr das versteht oder vielleicht sogar kennt.
Naja, normal essen ist dann schwierig. Solange ich bei 48 kg bin esse ich normal, ich kann sogar in der Uni-Mensa essen! Ich versuche keine Kalorien mehr abzuschätzen und lasse das Essen drin, ab und zu ist sogar ein Stück Kuchen drin oder so.
Sobald ich aber zugenommen habe, erbreche ich wieder regelmäßig, ich kann dann nur noch selbstgekochtes essen, von dem ich die Kalorien kenne.
Ich habe einfach keine Ahnung wie ich 51 kg akzeptiern soll, das ist ja dan wohl "mein" Gewicht. Hat jemand von euch diese Phase schon durchgemacht? Wie habt ihr die Zeit überstanden bis ihr euch an ein höheres Gewicht gewöhnt habt? Kann man es eigentlich so richtig aus der ES rausschaffen, oder bleibt so ein "Rest" immer da? Was meint ihr?
Hui, langer Beitrag.
Liebe Grüße,
lescourgettes