huan_12430704Ich bin 26 Jahre
Ja, ich bin jetzt im Normalbereich. Dick fühl ich mich inzwischen nicht mehr, aber es habt ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich n meinen "neuen" Körper gewöhnen konnte. Aber vor meiner ES war ich nie dünn, ich war immer im NG und eher kräftiger. Also war mein dünner Körper im Prinzip gar nicht meiner. Ich hab mich auch nie in mir selbst zuhause gefühlt, als ich so dünn war...langsam kommt dieses Gefühl zu mir zurück!
Wie ich das geschafft habe? Kurzfassung: 3 versch. Psychotherapien, 2 Mal Psychosoziale Beratungsstelle, einmal Selbsthilfegruppe, einmal stat. Klinikaufenthalt auf der Psychosomatik.
Die einzige von diesen Therapien, an die ich noch immer denke und die mir wirklich geholfen hat, war die Selbsthilfegruppe.
Die psychosooz. Beratungsstellen waren auch ganz gut, obwohl dort keine Psychotherapeuten waren-es waren einfache Sozialpädagogen :)
Aber die Psychotherapien waren alle fürn A***
Also ich bin schockiert, wie inkompetent viele Therapeuten sind. Aber ich kenne viele die Glück haben und einen guten finden. Ich hatte zumindest nur Vollhonks ;-)
Der Klinikaufenthalt war sehr hilfreich, weil ich wieder gemerkt habe, wie wertvoll ich bin. Für andere und auch für mich und meinen Kämpferinstinkt hab ich dort glaub ich entwickelt und den Wunsch anderen zu helfen.
Die Ärzte und Therapeuten haben mir dort nicht geholfen, das sind wohl eher die Patienten gewesen.
Durch sie habe ich gemerkt, dass wenn ich ihnen helfe, ich meine eigenen Probleme vergesse. Und das trat ein.
Viele sind zu mir gekommen, anstatt zu ihrem Therapeuten. Das war ein Hochgefühl, weil ich so geschätzt wurde.
Und ich lernte dort auch mal "nein" zu sagen, wenn es mir zu viel wurde. Schließlich wollte ich ja auch gesund werden.
Die Klinik ist aber schon fast 4 Jahre her... Im Prinzip haben mir immer nur Menschen, die mich umgaben (also Gleichgesinnte, Freunde, Familie) geholfen.
Aber der Mensch, wegen dem ich die ES hinter mir lassen konnte, ein Schalter in mir umgelegt wurde, ich plötzlich zugenommen habe. Dieser Mensch ist mein Freund.
Ohne ihn und seine Kraft, seine bedingungslose Liebe, seine Treue, seine Hoffnung, hätte ich es niemals, wirklich niemals geschafft!
Als ich begann, zuzunehmen, da war ich innerlich dagegen, ich selbst (die Krankheit in mir) wollte es nicht, aber mein Herz wollte es für Manuel tun...
Tja, was Liebe so alles bewirken kann!
Das war so in etwa das Wichtigste! Aber in alten Threads habe ich sehr viel geschrieben.
Kannst ja mal stöbern gehn ;-)
Liebe Grüße, Susi