Hallo zusammen,
Ich leide seit Ca 1 Monat enormen Schlafstörungen. Angefangen hat es in einer WG in der ich nie zur Ruhe kam, aufgrund von rücksichtslosen Mitbewohnern. anfangs konnte ich damit gut leben ( 6 Monate her ). Habe immer mal schlecht geschlafen, es aber mit Schlafhygiene, feste Bettzeiten, Sport und pflanzlichen Mitteln ( Baldrian, Hopfen, einschlaftee, neurexan, Lasea etc.) immer hin bekommen. Habe mich da auch sehr reingesteigert, das sich das in meiner Psyche manifestiert hat, nicht ernst genommen zu werden usw. Als Kind hab ich auch schon vieles durchgemacht. Wurde schlimm gemobbt und musste damals die Schule wechseln und hatte eine zeit lang schlimme Familienverhältnisse und mit 15 eine Essstörung die ich mit Therapie in den Griff bekam. Meiner Meinung habe ich mehr negative Erfahrungen im Leben gemacht wie positive.
Vor einem Monat fing es dann an das ich eine erstmalige Panikattacke aufgrund von 8 fast schlaflosen Nächten bekam. Ich bin umgeflogen und der Notarzt musste kommen. Hatte bis auf niedrigen Blutdruck nichts. Körperlich bin ich Kern gesund.
Ab diesem Tag (25.1.2016) gingen meine schlafprobleme nicht mehr weg. Zur Beruhigung bekam ich Opipramol 50 mg verschrieben. Hat mir geholfen die Angst besser in den Griff zu kriegen, aber schlafen konnte ich trotzdem nicht. Ich hab alles versucht von pflanzlichen Mitteln bis hin zu progressiver Muskelentspannung und Yoga. Ich bin jetzt in einer Verhaltenstherapie ( 2 Sitzungen hinter mir ) bisher merke ich nicht viel davon. Brauche ich mehr Geduld ? Bei mir ist das eine psychische Ursache das habe ich verstanden. Wie kann ich selbst an mir arbeiten vor allem nachts wenn ich nicht schlafe ? Meine Therapeutin hat mir Atemübungen gezeigt, die helfen bei Angst aber halt nicht gegen meine Schlafstörungen.
Zusätzlich bekam ich zopiclon, weil ich so massiv fertig war das sich 2 Ärzte einig waren das ich die vorrübergehend nehmen soll. Ich bin nur ziemlich gegen Medikamente und hatte schon Probleme mich richtig auf Opipramol einzulassen. Das zopiclon half mir in schlimmen Zeiten zum Schlaf. Es ist aber keine Dauer Lösung. Beim reduzieren der Tabletten hat ne halbe (3,25) nicht mehr die erwünschte Wirkung erbracht wie eine ganze. Mein Arzt ist auch gerade im Urlaub. Der Andere Arzt sagt ich soll weiterhin bei den Tabletten bleiben. Bin dann wieder hoch auf 3/4. Kann davon aber auch nicht richtig durchschlafen.
Beispiel: ich gehe um 22:30 ins Bett. Davor mache ich ein Entspannungsbad und progressive Muskelentspannung. Währenddessen nehme ich die Opipramol so gegen 22 Uhr. Im Bett lese ich noch ein bisschen. Dann nehme ich zopiclon 3/4. aufgrund der mundtrockenheit von Opipramol trinke ich viel Wasser. Ich muss dann nochmal auf Toilette. Die zopiclon wirkt neuer gegen 23:15. dann schlafe ich meistens bis 2/3 Uhr und wache auf. Gehe auf Toilette und schlafe durch bis 6/7 Uhr und wenn es gut läuft dann nochmal bis 9 uhr.
Aber es gibt auch Nächte wie gestern wo ich trotz Tablette unruhig schlafe.
Ich bin langsam verzweifelt, zumal ich Eigtl ganz ohne Tabletten schlafen lernen will.
Man bedenke das ich erst 23 Jahre alt bin und Studentin. Habe sogar gerade Semesterferien und keinen Stress.
Wie gestalte ich meinen Tag am besten trotz wahnsinniger Erschöpfung ?
Ich möchte keine Depressionen kriegen aber ich fühle mich durch den Schlafmangel absolut an ein Sofa gebunden.
Ps. Tagsüber kann ich auch nicht einschlafen