Hallo Mädels,
ich bin etwas ratlos und wende mich deswegen an euch:
Ich kam vor einer Woche nachts notfallmäßig ins Krankenhaus, da ich nachts aufgewacht bin, mit extremen Bauchkrämpfen ( ich hatte vor 3 Wochen eine Lebensmittelvergiftung, die ich nicht richtig auskuriert hatte) und zudem ein Gefühl, als würde mir jemand die Luft abdrücken, dazu Übelkeit und Magenschmerzen.
Nach ewigem hin und her entließ man mich nachdem ich 3 Abteilungen durchgelaufen bin ( Allgemeinmedizin, Gyn und Chirurgie ) mit dem Befund " Alles gesund - Psychosomatische Beschwerden". Ich denke diese ganzen Abteilungen sollte ich vor allem durchlaufen, weil man an mir gut Geld verdienen kann, da ich privat versichert bin.
Nun habe ich vor 2 Tagen den Arztbericht inkl. der Blutwerte per Post zugesandt und die Schilddrüsenwerte fielen mir schon ins Auge:
TSH 5,67
FT3 3,55
FT4 1,23
Meines Wissens nach deutet beim TSH Wert alles über 2,5 auf eine Unterfunktion hin.
Ich habe meine Hausarzt angerufen und ihn gefragt, wann wir denn zuletzt die Schilddrüsenhormone im Blut bestimmt hätten und er Anfang 2011 und Mitte 2008. Als ich nach den TSH Werten fragte, schaute er nach und meinte " Oh ähm.... also 2008 war der TSH Wert bei 4,5 und in 2011 bei 5,1, Sie haben wohl eine Unterfunktion".
Als ich ihn fragte, wieso er mich daraufhin nie behandelt hatte, meinte er nur " Weil ich danach nicht geschaut habe und davon ausging, dass ihre Beschwerden psychosomatisch sind".
Kommen wir mal zu meinen Beschwerden: Ich hatte im Herbst letzten Jahres massiven Haarausfall, woraufhin mein Arzt meinte, dass es vom Stress käme und schon wieder von allein weg geht.
Ich bin eigentlich den ganzen Tag müde und antriebslos, kann mich nicht lange konzentrieren und schlafe auch schnell ein, z.B. in Vorträgen oder bei monotonen Tätigkeiten muss ich mich echt beherrschen nicht einzuschlafen. Ich hatte allerdings NOCH NIE Probleme mit dem Einschlafen, wenn es um die Nachtruhe ging oder Probleme durchzuschlafen, nur halt tagsüber diese Müdigkeit, egal wie lange ich geschlafen habe.
Zudem habe ich teilweise Stimmungsschwankungen, die nicht mehr feierlich sind. Ich kann sie nach Außen hin sehr gut verstecken und keiner bemerkt etwas davon, innerlich ist es jedoch manchmal wirklich schwierig und ein Drahtseilakt.
Jetzt noch ein paar Sachen, die mir komisch vorkommen, für die ich allerdings von Ärzten nur belächelt wurde:
Ich habe in den letzten Jahren öfter wochenlang blutunterlaufene Augen gehabt, die Ärzte meinten, ich hätte wohl Heuschnupfen...Allergietest negativ. Dann hieß es, ich sollte andere Wimpentusche nehmen, woraufhin sich allerdings an den Augen nichts änderte.
Seitdem ich ein Kind bin, kann ich es nicht haben, etwas Enges um den Hals zu tragen, beispielsweise eine enge Kette oder Rollkragenpullover, weil ich immer das Gefühl habe, dass es mir die Kehle zu drückt. Mir wurde gesagt, dass dass ein Zeichen dafür wäre, dass ich eine Angststörung hätte.
Zudem fühle ich mich körperlich seit Jahren schon schlapp und antriebslos, mein Hausarzt meinte, dass mein Eisenspiegel, der im Durchschnitt bei 20-24 liegt, aber ganz normal sei und es keine physische Erklärung gibt.
Als ich meinem Hausarzt heute die Werte am Telefon sagte und fragte, wie wir nun weitermachen mit der Unterfunktion, ,meinte er, dass das durchaus wieder weg gehen kann und nicht gravierend wäre, wir könnten ja in den nächsten Wochen mal Blut abnehmen und die Antikörper bestimmen, aber es eilt nicht.
Meine Frage:
Sind diese Blutwerte wirklich so extrem harmlos oder sollte ich darauf bestehen, dass ich schnell weiter untersucht werde?
Können meine ganzen Symptome, die ja immer wieder auf die Psyche geschoben wurden, von einer SD- Unterfunktion kommen?
Abgesehen davon bin ich gesund, Anfang 20, nehme keinerlei Medikamente, keine hormonellen Verhütungsmittel und bin normalgewichtig.
Sorry falls der Text etwas länger geworden ist und schon jetzt vielen lieben Dank für eure Antworten.