vlado_12693000Hallo soia,
ja Rückfälle KÖNNEN dazugehören, müssen sie aber nicht. Ich glaube nicht, dass es schadet, da nochmal nachzuarbeiten um zu gucken "was fehlt noch um ungesundes Verhalten zu vermeiden und gesundes Verhalten anzuwenden/zu stärken". Es kann ja gut sein, dass du z. B. noch an deiner Selbstachtsamkeit arbeiten musst und dich selbst mehr pflegen musst - aber auch das Gespür für sich selbst zu entwickeln ist einach eine Kompetenz die ihre Zeit braucht um sie zu lernen.
Ich weiß was du meinst. Ich bin diesen Mist auch leid. "Ich will doch nur..." sagen wir uns, aber mit der ES kreisen wir immer nur um den heißen Brei und kommen sowieso nie ans Ziel.
Berufliche Verantwortung und die damit verbundene Stellung, sowie "starke Persönlichkeit" sind natürlich Faktoren die es dir erschweren dir mal von all der Verantwortung loszuschütteln. Möglich ist es trotzdem. Die Welt dreht sich auch ohne dich weiter. Und ob du nun ein paar Wochen fehlst wegen gebrochenem Bein, Lungenentzündung, Burnout oder Essstörung - es macht ja keinen Unterschied und keiner muss wissen warum. Natürlich fühlst du dich in der Verantwortung und deine Arbeit wird auf jemand anders umgewälzt werden. Aber ist dir dein Glück nicht mehr wert als "das bisschen Arbeit".
Falls du einfach die Zeit für dich brauchst, spricht nichts dagegen mal eine Pause einzulegen, oder auch eben einfach zeitweise kürzer zu treten. Und wenn es nur der Nachmittag ist an dem die Therapie stattfindet, den du streichst. Es dient alles deiner Gesundung. Deine Gesundheit steht an oberster Stelle.