Hey
schick dir mal eine ganz feste Umarmung, fühl mich gerade auch ziemlich einsam.
Und meine ES spitzt sich auch immer mehr zu.
Ich ändere täglich meine Meinung, mal will ich abnehmen bis ins UG, mal denke ich, es ist doch alles egal und ich fresse, bis ich platze oder fett werde, und mal denke ich, es wäre einfach, wenn ich ganz normal esse.
Und es klappt meistens sowieso nicht.
Gerade ist es besonders schlimm, weil ich frei habe und den ganzen Tag alleine zu Hause rumhänge.
Und wenn ich einsam bin, dann schlägt sich das sowas von auf mein Essverhalten nieder, kann dich also gut verstehen.
Muss das aber jetzt nur noch weniger als zwei Wochen ertragen, werde jetzt als Aupair ins Ausland gehen, um einfach nur noch weg von dem ganzen Familienstress zu kommen.
Da habe ich dann automatisch einen geregelten Tagesablauf, bin selten allein, fühle mich gebraucht und nützlich, und muss mir nicht das skurrile Essverhalten von Mutter und Schwester angucken und nicht deren Kommentare hören.
Ich hoffe, das durchbricht den Kreislauf ein bisschen.
Unsere Familientherapeutin (leider nicht meine eigene) meinte, das würde mir gut tun, wenn ich aus dieser Familie herauskomme und meinen eigenen Weg gehe.
Wäre so etwas vielleicht auch etwas für dich?
Irgendwer (globetrotter?) hatte auch mal gefragt, wie sich so ein Aufenthalt auf die ES auswirkt, ich werd mal einen Erfahrungsbericht schreiben.
Jedenfalls kann ich sehr gut verstehen, wie allein du bist.
Magst du mir vielleicht mal gelegentlich eine email schreiben, dann könnten wir uns gegenseitig aus der einsamkeit helfen?
Bin in Gedanken bei dir, du bist nicht allein auf der Welt.
Und fühl dich zum Abschluss noch mal gedrückt :)