Hey!
Schön, dass Ihr Anteil nehmt und das du, nicky, sogar mit mir mitziehen willst! Magst du mal erzählen, wies bei dir im Moment so aussieht? Was heisst denn für dich, deine absolute Grenze erreicht zu haben? Bist du an dem Punkt, wo du wieder zunehmen oder ganz ganz sicher nicht weiter abnehmen möchtest?
ja, mir gehts mit meiner ES schlechter denn je, trotz Therapie. Ich bin in einem Programm einer Klinik in Bern. Ich habe Körperwahrnehmungstherapie in der Gruppe, Psychotherapie und Ernährungsberatung, aber ich komme nicht viel weiter im Moment. Mir fehlt die effektive, praktische Hilfe. Mit dem Psychiater spreche ich mehr über die Entstehung meiner ES und die Hintergründe - obwohl ich mir da selber schon sehr sehr viele Gedanken gemacht hab (hatte ja auch 10 Jahre Zeit :roll: ). Aber konkrete Hilfe kriege ich irgendwie kaum.
Stationär gehen ist gerade kein Thema. Ich bin seit vier Monaten endlich in meinem Traumberuf als Tierärztin tätig und kriege den physisch und psychisch anstrengenden Alltag auch noch recht gut hin (auch wenn ich zugeben muss, dass ich vielleicht manchmal im NG mehr Energie hätte, respektive dass ich mich manchmal echt schlapp und erledigt fühle.)
Ich arbeite 80% und mache sehr viel Sport, ich versuche, drei bis viermal in der Woche zu laufen, zwei bis dreimal ins Krafttraining zu gehen und mindestens zweimal zu reiten. Ich bin total getrieben und komme nur selten zu Ruhe, kann mir Ruhe irgendwie nicht gönnen.
Mit dem Essen läufts bei mir phasenweise gut und schlecht. Die "guten" Tage sind die, wo ich mich kontrolliere und wenig bis normal esse; so zwischen 1400 und 1700kcal ist der Bereich, wo ich mich mit wohlfühle. Es kippt aber ganz ganz schnell auf "jetzt ist eh egal", weil ich Satt-Sein sehr sehr schwer aushalten kann und dann öfters noch mehr esse und mich übergebe. Aus einem Fress-Brech-Zyklus komme ich jeweils nur ganz schwer wieder raus.
In letzter Zeit ist es mir auch passiert, dass ich, neben den "Unfällen" geplante Essanfälle respektive Fresstage hatte - der Samstag war so ein Tag.
Danach wieder auf "normal" zu stellen ist jeweils total schwer... :-/
moehre, du hattest doch auch mit Bulimie gekämpft und warst schon viel weiter als ich, als ich das letzte mal von dir gehört hab. Wie ist das denn im Moment?
was sind Eure Ängste?
Ich weiss gar nicht, warum ich solche Angst vor dem Zunehmen hab. Vielleicht, weil ich als Kind und später nochmal als Jugendliche dick war und die Nachteile mitbekommen hab. Aber jetzt, bei meinem BMI von unter 17, wäre zunehmen ja nicht gleichzusetzen mit dick werden, im Gegenteil... Wahrscheinlich würde ich objektiv betrachtet besser aussehen. Aber ich habe solche Angst und sträube mich so dagegen, dass ich lieber noch weiter abnehmen möchte :evil:
Wie war Euer Osterwochenende?