Neu hier
Hallo!
Ich bin neu hier und habe mir heute eingestanden oder eingestehen müssen, dass ich scheinbar essgestört, vielleicht magersüchtig, bin.
Was kann / muss ich jetzt tun? Was sollten meine ersten Schritte sein? Wo habt ihr angefangen?
Ich bin echt verzweifelt und hoffe, ihr könnt mir wertvolle Tipps geben.
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Hilfe suchen
Guten Morgen!
Dieser Ratschlag klingt beinahe etwas "abgedroschen" aber es ist die einzige sinnvolle Möglichkeit. Suche Dir eine Therapie. Ich persönlich empfehle Dir eine Klinik mit anschließender ambulanter Therapie.
Wichtig: In der Regel wirst du nicht von einem Therapieverfahren wirklich gesund. Nach einer Klinik ist es unbedingt erforderlich, dran zu bleiben!
Auch wenn du dich gleich für eine ambulante Therapie entscheidest, lohnt es sich, zusätzlich andere Hilfsangebote anzunehmen.
Viel Erfolg! Du darfst stolz darauf sein, deine Erkrankung erkannt zu haben.
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Guten Morgen!
Dieser Ratschlag klingt beinahe etwas "abgedroschen" aber es ist die einzige sinnvolle Möglichkeit. Suche Dir eine Therapie. Ich persönlich empfehle Dir eine Klinik mit anschließender ambulanter Therapie.
Wichtig: In der Regel wirst du nicht von einem Therapieverfahren wirklich gesund. Nach einer Klinik ist es unbedingt erforderlich, dran zu bleiben!
Auch wenn du dich gleich für eine ambulante Therapie entscheidest, lohnt es sich, zusätzlich andere Hilfsangebote anzunehmen.
Viel Erfolg! Du darfst stolz darauf sein, deine Erkrankung erkannt zu haben.
Lieben Dank
Ich habe gerade online den ANAD-Selbsttest gemacht und der scheint es leider zu bestätigen. Ich mache gleich mal einen Termin bei meiner Hausärztin und dann sehe ich (zusammen mit meinem Mann) weiter.
Stationäre Therapie kommt für mich als Mutter allerdings nicht in Frage.
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Lieben Dank
Ich habe gerade online den ANAD-Selbsttest gemacht und der scheint es leider zu bestätigen. Ich mache gleich mal einen Termin bei meiner Hausärztin und dann sehe ich (zusammen mit meinem Mann) weiter.
Stationäre Therapie kommt für mich als Mutter allerdings nicht in Frage.
Hallo Marit
Du kannst sehr stolz auf dich sein, ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft dabei und das du aus dieser Hölle rauskommst. LG und alles gute
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Hallo Marit
Du kannst sehr stolz auf dich sein, ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft dabei und das du aus dieser Hölle rauskommst. LG und alles gute
Danke
Aber stolz bin ich nicht. Mache ich in erster Linie für meinen Mann und meine Kinder, aber ich hab sooooo dolle Angst und schaffe keine 200 kcal mehr am Tag. Es geht einfach nicht! Dabei müsste ich "bloß" etwas essen. Es ist zum Heulen und ich hab sooo gar keine Kraft mehr. Schmerzen ohne Ende, bin so dermaßen schwach, nix geht mehr. Ich hoffe ich schaff's, aber gut dass ich mich zumindest meinem Mann gestern endlich anvertraut habe.
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Danke
Aber stolz bin ich nicht. Mache ich in erster Linie für meinen Mann und meine Kinder, aber ich hab sooooo dolle Angst und schaffe keine 200 kcal mehr am Tag. Es geht einfach nicht! Dabei müsste ich "bloß" etwas essen. Es ist zum Heulen und ich hab sooo gar keine Kraft mehr. Schmerzen ohne Ende, bin so dermaßen schwach, nix geht mehr. Ich hoffe ich schaff's, aber gut dass ich mich zumindest meinem Mann gestern endlich anvertraut habe.
Du schaffst das!
Hallo Marit,
wie alt sind deine Kinder?
Es ist schon mal ein guter Schritt, dass du bereit bist Hilfe anzunehmen,
Auch ich empfehle dir einen Klinikaufenthalt. Besprich das am besten mit deinem Mann zusammen. Es gibt übrigens auch Kliniken die Kinderbetreuung anbieten und auch Familientherapie z.B. die Seeparkklinik Bad Bodenteich, hat auch eine Akutklinik, Überweisung reicht dafür aus. Und ist vielleicht ganz gut einfach mal raus zu kommen.
Alles erdenklich Liebe und Gute und viel Kraft!
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Danke
Aber stolz bin ich nicht. Mache ich in erster Linie für meinen Mann und meine Kinder, aber ich hab sooooo dolle Angst und schaffe keine 200 kcal mehr am Tag. Es geht einfach nicht! Dabei müsste ich "bloß" etwas essen. Es ist zum Heulen und ich hab sooo gar keine Kraft mehr. Schmerzen ohne Ende, bin so dermaßen schwach, nix geht mehr. Ich hoffe ich schaff's, aber gut dass ich mich zumindest meinem Mann gestern endlich anvertraut habe.
Liebe marit,
je nachdem wie dein BMI aussieht, und die Prognose, dass du nicht unter einen bestimmten BMI rutscht, kannst du eine ambulante Therapie machen.
Ich glaube ab nem BMI von kleiner als 16,5 (z. T. auch schon "früher") ist ambulant keine Option mehr (auch wenn du übertrieben wenig isst, oder schnell abnimmst). Dann wird es möglich sein müssen, dass du in die Klinik gehst, weil es dich sonst in einigen Monaten gar nicht mehr gibt - und dann muss es auch ohne dich gehen.
Hier kannst du dir auch das Jugendamt ins Boot holen, Psychoedukation für deinen Mann und die Kinder wäre auch sehr hilfreich. Alle - vor allem die Kinder - brauchen kompetente Ansprechpartner. Es darf kein Tabuthema sein, dass Mama krank ist.
In Beratungsstellen können deine Angehörigen auch Unterstützung bekommen.
Wie ist eigentlich die Situation bei dir? Seit wann hast du angefangen, dich essgestört zu verhalten? Gab es einen konkreten Auslöser?
Und wie ist es bei dir Zuhause? Wird dir viel "reingeredet" oder ungefragt abgenommen, oder stehst du eher allein da? Oder ist alles fair aufgeteilt und fühlt sich in Ordnung an?
Wie alt bist du denn? Bist du 1996 geboren? Also 20 rum?
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Liebe marit,
je nachdem wie dein BMI aussieht, und die Prognose, dass du nicht unter einen bestimmten BMI rutscht, kannst du eine ambulante Therapie machen.
Ich glaube ab nem BMI von kleiner als 16,5 (z. T. auch schon "früher") ist ambulant keine Option mehr (auch wenn du übertrieben wenig isst, oder schnell abnimmst). Dann wird es möglich sein müssen, dass du in die Klinik gehst, weil es dich sonst in einigen Monaten gar nicht mehr gibt - und dann muss es auch ohne dich gehen.
Hier kannst du dir auch das Jugendamt ins Boot holen, Psychoedukation für deinen Mann und die Kinder wäre auch sehr hilfreich. Alle - vor allem die Kinder - brauchen kompetente Ansprechpartner. Es darf kein Tabuthema sein, dass Mama krank ist.
In Beratungsstellen können deine Angehörigen auch Unterstützung bekommen.
Wie ist eigentlich die Situation bei dir? Seit wann hast du angefangen, dich essgestört zu verhalten? Gab es einen konkreten Auslöser?
Und wie ist es bei dir Zuhause? Wird dir viel "reingeredet" oder ungefragt abgenommen, oder stehst du eher allein da? Oder ist alles fair aufgeteilt und fühlt sich in Ordnung an?
Wie alt bist du denn? Bist du 1996 geboren? Also 20 rum?
BMI
Der liegt jetzt bei 16,3. Aber ich kann nicht wirklich benennen, wann es angefangen hat. Ich hatte schon als Grundschülerin meine erste "Episode" und als junge Erwachsene mit ca Mitte 20 die zweite, aber ganz so extrem nie. Zwischendurch hab ich auch mal mehr als das doppelte gewogen wie jetzt, z. B. nach meiner letzten Schwangerschaft. Ach so, jetzt bin ich 40. Gerade geworden. Zu meinem 39. habe ich mir vorgenommen, dass ich zu meinem 40. Geburtstag 55 kg wiege, hab meine Ernährung umgestellt und viel Sport gemacht und konnte dann irgendwann nicht mehr aufhören. Jetzt bin ich ca 15 kg unter meinem Ziel.
Momentan bin ich zu Hause (4 Kinder) und mein Mann arbeitet Vollzeit, aber er macht und tut und unterstützt wo er kann und ist auch ein mehr als vorbildlicher Vater.
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BMI
Der liegt jetzt bei 16,3. Aber ich kann nicht wirklich benennen, wann es angefangen hat. Ich hatte schon als Grundschülerin meine erste "Episode" und als junge Erwachsene mit ca Mitte 20 die zweite, aber ganz so extrem nie. Zwischendurch hab ich auch mal mehr als das doppelte gewogen wie jetzt, z. B. nach meiner letzten Schwangerschaft. Ach so, jetzt bin ich 40. Gerade geworden. Zu meinem 39. habe ich mir vorgenommen, dass ich zu meinem 40. Geburtstag 55 kg wiege, hab meine Ernährung umgestellt und viel Sport gemacht und konnte dann irgendwann nicht mehr aufhören. Jetzt bin ich ca 15 kg unter meinem Ziel.
Momentan bin ich zu Hause (4 Kinder) und mein Mann arbeitet Vollzeit, aber er macht und tut und unterstützt wo er kann und ist auch ein mehr als vorbildlicher Vater.
Und die kids sollen mit ins Boot geholt werden?
Da muss ich mich erstmal noch schlau machen, wie das alles so geht und was für Schritte notwendig sind.
Als erstes habe ich morgen einen Termin bei meiner Hausärztin und mein Mann geht auf Bereitschaft mit.
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Du schaffst das!
Hallo Marit,
wie alt sind deine Kinder?
Es ist schon mal ein guter Schritt, dass du bereit bist Hilfe anzunehmen,
Auch ich empfehle dir einen Klinikaufenthalt. Besprich das am besten mit deinem Mann zusammen. Es gibt übrigens auch Kliniken die Kinderbetreuung anbieten und auch Familientherapie z.B. die Seeparkklinik Bad Bodenteich, hat auch eine Akutklinik, Überweisung reicht dafür aus. Und ist vielleicht ganz gut einfach mal raus zu kommen.
Alles erdenklich Liebe und Gute und viel Kraft!
Danke für den Tipp
mit der Mutter-Kind-Klinik. Über so etwas habe ich auch schon nachgedacht. Dann könnte ich zumindest die beiden Jüngsten (3 Jahre und 20 Monate) mitnehmen.
Die beiden Großen sind schon 16 und 14 Jahre alt.
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Und die kids sollen mit ins Boot geholt werden?
Da muss ich mich erstmal noch schlau machen, wie das alles so geht und was für Schritte notwendig sind.
Als erstes habe ich morgen einen Termin bei meiner Hausärztin und mein Mann geht auf Bereitschaft mit.
Liebe marit,
ein Klinikaufenthalt dauert in der Regel so 8 - 12 Wochen. Und ich denke das ist ein extrem faierer Deal, anstatt dein Leben zu verlieren.
Ja, vor allem die älteren Kinder (16 und 14) müssen unbedingt die Möglichkeit haben zu reden. Vor allem sind sie durch deine Magersucht selbst sehr gefährdet. Gibt es in der Nähe eine Beratungsstelle? Dort gibt es immer Angehörigenbeartung, oder auch Gruppen. Du solltest auch mit deinen Kindern reden und immer die Möglichkeit geben, über deine Krankheit zu sprechen, bzw. vor allem über ihre Bedürfnisse und Anliegen, oder auch Ängste. Ich denke, wenn du mal hörst, was deine Kinder sagen, wirst du die Kraft haben Berge zu versetzen. Es darf kein Tabu sein, offen über die Krankheit, und alle anderen Probleme, o. ä., zu sprechen.
Aber auch die Kleinen merken das.
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Kurzer Zwischenstand
Weil mir hier schon so lieb geholfen wurde, eine kurze Info:
Morgen habe ich den Termin bei meiner Hausärztin, wo ich das erste Gespräch suchen möchte. Mein Mann wird mich zumindest bis ins Wartezimmer begleiten.
Aber ich hab echt Angst! Angst vor dem Gespräch, vor dem was kommt, wie meine/unsere Zukunft aussieht? Nimmt die Ärztin mich ernst? Wie soll ich in das Gespräch einsteigen und kann ich es überhaupt?
Wie habt ihr den Anfang gemacht?
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Kurzer Zwischenstand
Weil mir hier schon so lieb geholfen wurde, eine kurze Info:
Morgen habe ich den Termin bei meiner Hausärztin, wo ich das erste Gespräch suchen möchte. Mein Mann wird mich zumindest bis ins Wartezimmer begleiten.
Aber ich hab echt Angst! Angst vor dem Gespräch, vor dem was kommt, wie meine/unsere Zukunft aussieht? Nimmt die Ärztin mich ernst? Wie soll ich in das Gespräch einsteigen und kann ich es überhaupt?
Wie habt ihr den Anfang gemacht?
Tief Luft holen...
und mit der Tür ins Haus.
Ich hoffe dann, dass sie dich dann untersucht, dich evtl. wiegt oder nach deinem Gewicht fragt, und dir einen Reha-Antrag (bzw. das Formular zur Beantragung des Formulars....) gibt...
Ich hoffe ja wohl, dass sie dich ernst nimmt. Wenn nicht, dann tun wir es.
Aber eigentlich sollte ihr schon klar sein, was eine Magersucht mit einer Person macht, bzw. was es macht, wenn sogar noch eine ganze Familie dran hängt.
Eigentlich sollte das einleuchten.
Ich drück dir die Daumen, dass sie dich in deiner Not erkennt und dir die Situation verständnisvoll und angemessen gestaltet.
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