:arrow:
Zunächst einmal, auch wenn es für Dich vielleicht zynisch klingt: es war sehr mutig von Dir, Dein Essverhalten zu ändern.
Das mit der Zunahme kenne ich. Ich habe 29 kg gewogen und bin dann über Fressanfälle auf über 70 kg drauf. (jetzt wiege ich 60 kg). Wie gesagt: Essanfälle. Es war kein normales Essen, es hatte keine Struktur, ich habe einfach so lange gegessen, bis ich aussah wie eine Hochschwangere, kaum noch atmen konnte und einschlief.
Wenn Du "nur" 3000 Kalorien isst, klingt das nicht nach normalem Essen. Es ist auch unwahrscheinlich, dass Du physiologisch bedingte Hungergefühle hast. Es geht bei der Bewältigung der Essstörung ja nicht einfach darum, mehr bzw. weniger zu essen, sondern darum, sich und seine Bedürfnisse besser wahrzunehmen. Wahrscheinlich ersetzt das Essen bei Dir jetzt einfach das, was vorher das Nichtessen ersetzt hat - prinzipiell bist Du immer noch in dem Teufelskreis, aber ein halbwegs normales Gewicht ist eine gute Basis, um aus dem Ganzen herauszukommen. Nutze die Chance. Hol Dir Hilfe, wenn Du nicht gerade schon welche hast.
Es ist eine Weile ziemlich anstrengend, auf dieses Hunger-/Sättigungsgefühl zu achten, aber es lohnt sich.