@Mimi
Hallo liebe Mimi,
ich finde du hast immer gute Ideen, was es angeht für Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Kannst du mir hier ein paar aufschreiben, die ich machen könnte? Also Übungen?
Herzlichen Dank im vorraus. ^^
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Liebe mimi
...wichtig wäre auch zu hören, wie es dir geht nach dem elenden Ablehnungsschreiben? Hältst du dich einigermaßen tapfer? Alles Liebe für dich und für dich, liebe Sturmfeder ebenfalls!
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Liebe sturmfeder,
puuuuh, ich bin wirklich keine Expertin und hab auch keine Ahnung was ich diesbezüglich schon alles von mir gegeben habe...
Das erste was mir einfällt ist, sich mit Menschen abzugeben, die einen gern mögen, bei denen du dich rundum wohl fühlst, vielleicht sogar deine konkreten Probleme vergisst, und dein Kopf mal runter kommt. Du könntest diese Person mal voll peinlich fragen, was sie so an dir schätzt. Oder du überlegst selbst, was die Person gern an dir mag. Du selbst magst dich nicht, findest dich in jeder Hinsicht schlecht und siehst dich als Versagerin. Aber es gibt ja immer Menschen, die sich gern mit dir abgeben und Kontakt zu dir halten. Du BIST also WIRKLICH liebenswert. Und jetzt überleg mal genau warum das sein könnte. (Oder frag!)
Meine ehem. Chefin hat einer Klientin gesagt: "Wenn Sie nicht sehen können, wie liebenswert sie sind, dann sehen Sie durch die liebenden Augen anderer."
Bewerbung schreiben hat mir sehr geholfen. Ich musste konkret über mich nachdenken, nicht nur für die Unterlagen, sondern auch fürs Gespräch musste ich genau überlegen, was ich gut kann und wo meine Schwächen liegen, um authentisch und konkret davon reden zu können.
Ich hab also ganz detailliert überlegt, was ich eigentlich gelernt habe, und was meine Qualitäten sind. Das war wirklich, wirklich schwer, da ich auch davon ausgegangen bin, dass ich die Inkompetenz in Person wäre. Dabei habe ich ja nen ganzen Haufen Qualitäten und Wissen, obwohl ich noch grün hinter den Ohren bin, weil Berufsanfängerin.
Hobbies! Hobbies sind wirklich sehr wichtig. Du tust etwas, das du sehr gern tust und wirst eigentlich immer mit Resultaten belohnt. Hobbies schenken dir auch Selbstbewusstsein. Du kannst etwas gut, und wirst immer besser.
-> Körpergefühl! Ich habe gemerkt, wie abgespalten man von seinem Körper ist, durch die Essstörung, depressive Verstimmung, etc. Natürlich denkt man, dass sich ja alles um den Körper dreht, aber irgendwie auch überhaupt nicht. Ich persönlich habe angefangen mich ein bisschen aktiv sportlich zu betätigen. Das ist so ein halbstündiges Beginner Workout, das zwar sauanstrengend ist und so, aber konkret eigentlich nix verbrennt (auch wenn mein Körper jedes mal in Flammen aufgeht... ) Ich freue mich total, wenn ich merke, dass es jedes mal ein bisschen leichter wird, ich weniger Muskelkater davon bekomme. Ich bin aber auch wirklich sehr unfit! Gehe demnächst auch mal zum Arzt weil die Hüfte knackt und ich große Balancestörungen habe... (Selbstwahrnehmung, Selbstfürsorge...
)
Worauf ich hinaus will: Ich habe plötzlich das Gefühl viel aufrechter zu gehen. Als hätte ich eine ganz andere Körperhaltung. Ich weiß nicht ob es echt ist, aber in mir hat sich auf jeden fall was aufgerichtet.
Ich habe über autogenes Training, Traumreisen, ganz leichte Yoga-Formen und Meditation gelesen. Das sind bspw. körpertherapeutische Methoden die für traumatisierte Kinder und Jugendliche verwendet werden, damit sie lernen ihren Körper zu spüren.
Man kann sich sogar so positionieren, dass der Körper etwas pflegebedürftiges ist (ein Kind!?), das man umsorgen und lieben muss. (Hab ich von ner Freundin die Idee) Und so macht man z. B. 1x wöchentlich einen schönen Relax-Tag, mit heißem Bad, Musik, Kerzen, Kitsch, Schaum, usw. Du musst ihn gut nähren, wenn es anstrengend war, dich gut ausruhen, wenn du erschöpft bist, usw.
Ich denke, wenn man die oberen Dinge mal macht, sie spürt, sie evtl auch notiert, sich immer wieder in Erinnerung ruft, dann wächst auch die Selbstakzeptanz und das -bewusstsein.
Mir hat es auch sehr geholfen mich mit der Krankenkasse anzulegen, Therapeuten zu suchen, zu rennen und zu springen. Ich war gefordert und musste ranklotzen. Das hat viel in mir aktiviert. Es hat mich gefordert, mich durchzusetzen, selbstbewusst zu sein, zu kämpfen und autonom zu handeln. Also mich konkret mit Händen und Füßen um mich zu kümmern und zu sorgen.
Vielleicht kann man dasselbe auch mit seinen eigenene Konflikten zu machen. Also mächtig dagegen wettern. Stell dir vor, deine Konflikte und Komplexe würden deine beste Freundin beleidigen. Und dann überträgst du das auf dich.
Puuuuuuh, vielleicht fällt anderen noch was ein. Ich bin in dem Bereich noch nicht so weit. :/
Ich hoffe aber, dass dir einiges vielleicht ein bisschen weiter hilft.
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Liebe mimi
...wichtig wäre auch zu hören, wie es dir geht nach dem elenden Ablehnungsschreiben? Hältst du dich einigermaßen tapfer? Alles Liebe für dich und für dich, liebe Sturmfeder ebenfalls!
Liebe peanut,
ja, ich hab einige Stunden rumgeheult und mich elend gefühlt. Aber am Abend war ich schon auf Kurs. Habs übers Wochenende dann einfach ruhen lassen und gestern dann nochmal alle abtelefoniet.
Einer hat mich zum Erstgespräch eingeladen, obwohl er voll ist und auch niemanden mehr auf die Liste nimmt. Hab den Therapeut_innen die rangingen/zurückgerufen haben auch gesagt, dass es ja nicht sein kann, dass sich da seit 8 Monaten überhaupt nichts tut, obwohl ich ständig anrufe und ich halt echt gar keine andere Wahl mehr hab, als zu warten. Er sagte dann "gut, dann kommen Sie!"
23.03. um 17 Uhr hab ich also ein Erstgespräch. Wie regelmäßig das dann stattfindet, oder wie lange ich auf den tatsächlichen Therapiebeginn warten muss, weiß ich nicht.
Ich bin zwar nicht mehr in der Hochform, wie vor der Ablehnung, aber meine Grundkonstitution hat sich doch grundlegend verändert. Ich hab also so oder so, tatsächlich was dazu gewonnen.
Ich gebe nicht auf, und glaube weiterhin daran, dass alles gut wird. Und das müsst ihr auch alle tun, denn es wird immer gut werden, wenn ihr euch um euch selbst sorgt.
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Liebe peanut,
ja, ich hab einige Stunden rumgeheult und mich elend gefühlt. Aber am Abend war ich schon auf Kurs. Habs übers Wochenende dann einfach ruhen lassen und gestern dann nochmal alle abtelefoniet.
Einer hat mich zum Erstgespräch eingeladen, obwohl er voll ist und auch niemanden mehr auf die Liste nimmt. Hab den Therapeut_innen die rangingen/zurückgerufen haben auch gesagt, dass es ja nicht sein kann, dass sich da seit 8 Monaten überhaupt nichts tut, obwohl ich ständig anrufe und ich halt echt gar keine andere Wahl mehr hab, als zu warten. Er sagte dann "gut, dann kommen Sie!"
23.03. um 17 Uhr hab ich also ein Erstgespräch. Wie regelmäßig das dann stattfindet, oder wie lange ich auf den tatsächlichen Therapiebeginn warten muss, weiß ich nicht.
Ich bin zwar nicht mehr in der Hochform, wie vor der Ablehnung, aber meine Grundkonstitution hat sich doch grundlegend verändert. Ich hab also so oder so, tatsächlich was dazu gewonnen.
Ich gebe nicht auf, und glaube weiterhin daran, dass alles gut wird. Und das müsst ihr auch alle tun, denn es wird immer gut werden, wenn ihr euch um euch selbst sorgt.
Das sind wahre Worte
Ich drücke dir die Daumen, dass es mit dem Therapeuten hinhaut.
Zum Selbstbewusstseinsthema: Es gibt von GU ein Arbeitsbuch zum Thema Selbstbewusstsein. Das find ich ganz gut. Nicht der Burner, wenn man schon sehr viel in der Hinsicht gemacht hat, aber ist ein richtiges Übungsaufgabenbuch (was für ein Wort).
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