Ich habe es nämlich getan, ich habe losgelassen, ich habe mich Fallen lassen und will diese Krankheit nicht mehr bestimmen lassen. Und ich Sage euch,es ist wundervoll ubd furchtbar zugleich.Ich esse, wirklich ich esse. Ich esse viel, ungesund.. Aber ich esse.. Ich tue das was ich mir so lange verwehrt habe. Ich tue das was mir am meisten Angst macht. Und ich halte es aus. Hichgefühle wechseln sich ab mit Tiefster Verzweiflung, Scham und selbsthass. Doch ich gebe nicht nach. Die Krankheit schreit in mir, doch zeitweise ist sie sogar beinahe still. Wirklich. Und in diesen Momenten bin ich glücklich. Wirklich. Mein essverhalten ist ziemlich chaotisch.. Teilweise ist sie dann doch wieder da, die stimme.. Doch sie wird leiser und ich immer stärker. Und sie bekommt mich nicht mehr, nie wieder. Es reicht, nun bestimme ich. Egal wie viel ich Leiden muss, ich gebe nicht mehr auf.. Es ist mein leben... Es ist noch ein langer und steiniger weg, doch ich will ihn gehen.
Nie im leben hätte ich gedacht, dass ich sowas mal
Schreiben würde, ich war so gefangen... So sehr.. Ich habe beinahe aufgegeben...beinahe...
Aber jetzt Kämpfe ich, auch wenn ich eine stunde durchheule wie vorhin, vor lautet Scham und selbsthass oder wenn ich mit wehtun musste weil die stimme mich so fertig macht oder ich viel zu viel süsskram gegessen habe...
Aber es gibt sie wirklich diese wunderschönen Momente, wo ich mich frei fühle, beinahe glücklich ( wielange habe ich so etwas nicht empfunden), es genieße zu essen und viel essen zu dürfen, einfach weil es mir schmeckt. Ohne an kalorien und die zahl auf der waage zu denken. Wenn ich merke, dass ich kräftiger werde, nicht mehr so friere, endlich mal etwas Farbe im Gesicht habe, das leben zurückkommt. Und ganz allein für diese Momente lohnt es sich. Lohnt es sich den Schmerz und die Angst auszuhalten..
Ich vertraue jetzt darauf dass diese Momente mehr werden, immer mehr und dass es immer leichter wird. Ich will es schaffen, den weg zurück ins leben.