Schwierig..
Deine Situation ist wirklich verzwickt. Dass du gegangen bist, kann ich verstehen, da du dich sicher hintergangen fühlst.
Ich frage aber wie der Konsum deines Mannes einzustufen ist.. Bist du der Meinung er sei abhängig? Sollte dies der Fall sein, solltest du ihn nicht einfach aufgeben. Gerade in dieser Phase greifen "Abhängige" vermehrt zu den Drogen. Sollte er nicht täglich bzw. in kleinen regelmäßigen Abständen konsumieren, behaupte ich, dass er nicht Abhängig ist. Natürlich macht Amphetamin (Speed) recht schnell abhängig. Jedoch nicht, wenn der Konsum unregelmäßig und beispielsweise nur auf Partys stattfindet. Die Lügen sind leider "normal". Welcher Konsument gibt schon gerne zu, dass er der Droge öfter verfällt..? Sollte er wirklich abhängig sein, dann solltest du ihm unter die Arme greifen und ihm sein Problem vor Augen halten. Der Entzug vom Speed ist theoretisch ohne Therapie recht einfach möglich. Allerdings nur, wenn es wirklich gewollt ist und der Kontakt zu anderen Konsumenten abgebrochen wird. In der Regel ist der "kalte Entzug" (also der Entzug ohne Therapie) nach ein paar Tagen beendet -> wirkliche Entzugserscheinungen gibt es bei mäßigem Konsum kaum. Der eigentliche Entzug ist, dass man stark bleibt und sich nicht verleiten lässt. Und genau dafür brauchen diese Leute Menschen, die sie dabei unterstützen..
Lange Rede, kurzer Sinn.. Rede mit ihm. Immer und immer wieder. Halte ihm sein Problem vor Augen und erkläre, wie es dir dabei geht. Versuch ruhig und sachlich zu bleiben, sodass es nicht zu einem Streit kommt. Mehr kannst du für's Erste nicht tun. Letztendlich muss er es einsehen und es auch wollen.
LG
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