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Cannabis macht sehr wohl psychisch abhängig. Die Unterscheidung ist fühl Laien(wo ich dazu gehöre) ziemlich schwierig. Allerdings habe ich mich sehr lang mit dem Thema beschäftigt BEVOR ich angefangen habe. Solang man nicht vor dem 22. Lebensjahr anfängt geht durch das THC und CBD im Körper, nach aktuellen Erkenntnissen, nichts "kaputt" oder großartig durcheinander.
Die Abhängigkeit ähnelt eher einer Internetsucht als einer Abhängigkeit nach Tabak, Alkohol oder Heroin. Natürlich ist der Rausch auch sehr reizvoll, ist aber nicht annähernt mit dem Heroinrausch zu vergleichen(was Cannabis aber nicht besser oder schlechter macht^^).
Hat dein Mann mal versuch erstmal nur den Tabak(falls er gemischt raucht) abzusetzen? Wenn man versucht beide Stoffe simultan abzusetzen, hat man in der Regel wesentlich größere Probleme.
Hat er schonmal eine Therapie versucht? Gerade bei psychischen Abhängigkeit gibt es häufig einen Auslöser für die Sucht, die garnichts mit dem Stoff zutun hat. Manchmal ist der Stoff sogar austauschbar. Im schlimmsten Fall "überstrahlt" die Sucht andere psychische Probleme, die nicht wahrgenommen und behandelt werden.
Ich will Cannabis keinesfalls verharmlosen. Wenn ich nicht geglaubt hätte es könnte mein Leben retten(Bis vor kurzem therapieresistente Bipolare Störung), hätte ich damit nie angefangen. An einer Zigarette habe ich bis heute nicht gezogen.
Bevor man Cannabis konsumiertan sollte man sich, wie bei allen anderen Drogen, im klaren sein was man davon haben könnte und wie groß die Risiken sind. Das erreichen wir nicht indem wir die Jugend anlügen indem wir behaupten alle Drogen wären gleich schlimm und dann den Alkohol feiern. Als Jugendlicher fühlt man sich einfach nur verarscht, wenn man über Artikel stößt, die zu Recht das Gegenteil behaupten. Dann probieren sie es aus und glauben garnichts mehr. Dann ist die Angst vor Heroin oder Kokain auch nicht mehr groß.