Hey
Ja,ich kann dich absolut verstehen.
Damals,als ich mit 14 Jahren fast 3 Monate in einer Klinik verbracht habe,habe ich am Anfang gedacht,dass es furchtbar werden würde,aber hinterher war es auch wunderschön irgendwie auf eine Art und Weise.Man hatte immer jemandem,der für einen da war,man war nie wirklich alleine,außer man wollte es,man war immer in einer Gruppe.Wir haben uns auch gut verstanden damals.Man hatte nur wenig Unterricht,konnte die freie Zeit genießen,um gesund zu werden.
Und dann,die Zeit nach der Klinik war ein Entzug.Es war furchtbar.Ich habe die Zeit furchtbar vermisst.Und die Krankheit auch.Ich hatte nichts mehr,woran ich mich festhalten konnte.In der Klinik dachte ich immer,dass ich mein Leben einfach hinkriegen würde,weil ich ja wieder essen konnte.Ich wollte unbedingt etwas früher entlassen werden,um noch mit meinen Eltern und einer Freundin in Urlaub fahren zu können,aber es war eine Hölle.Direkt in der ersten Zeit nach der Klinik verfiel ich geradezu in Depressionen.Ich wollte nur noch zurück und verstanden werden.Aber das ging nicht mehr.
Also ich kann das gut nachvollziehen,wenn man die Klinik vermisst.Einfach es zu vermissen,mal eine Auszeit zu haben.Aber man muss versuchen,das auch im echten Leben hinzukriegen,ohne die Klinik als "Ausruhmöglichkeit".
LG,EisblumexXx