Hey
Ich habe auch das Gefühl, das neben anderen Problemen meine Arbeitsstelle definitiv eine Rolle in meiner Esstörungsentwicklung spielt.
Ich glaube auch, dass es nicht ganz unnomrmal ist, dass dir das erst bewusst wurde, als du das Essen besser auf die Reihe gekriegt hast. Eine Essstörung ist ja letztendlich ein Kompensationsmittel und da kann es vorkommen, dass Gefühle, die du sonst gekonnt weggedrückt hast, hochkommen.
Auch das kenne ich und es kann sehr schwer und verwirrend sein.
Ich finde es wichtig, dass du deine Gefühle ernst nimmst und dir Alternativ- Pläne zurecht legst. Es ist gut, dass du dein Leid nicht einfach hinnimmst, sondern versuchst was zu ändern.
Aber ich würde an deiner Stelle die Ausbildung nicht Hals-über-Kopf abbrechen.
Bist du dir wirklich im Klaren, was dich an deiner Arbeit stört? Ist es wirklich die Arbeitsstelle? Oder kann es z.B. auch an der allgemeinen Sitaution liegen, eine Ausbildung zu machen, nicht zu wissen, was du danach eigentlich vom Leben willst? Eben diese manchmal sehr anstrengende Phase zwischen Jugend und Erwachsensein?
Ich finde, dass niemand etwas hinnehmen muss, was ihn zur Verzweiflung bringt. Nur bin ich auch, wie deine Eltern der Ansicht, dass es nicht verkehrt ist eine solide Ausbildung abzuschließen.
Ob die Situation unerträglich ist, musst letzendlich du entscheiden.