Zwickmühle
Mir hat es damals geholfen, in eine Klinik zu kommen. ;-) Mit deinem Gewicht (ich hatte sogar etwas mehr!) hat man mir wegen einigen körperlichen Mangelzuständen schon eine Sonde durch die Nase geschoben. (Hatte immense Kreislaufprobleme und dergleichen, bin ein etwas empfindlicherer Typ :mrgreen: ) Man muss sich eben entscheiden, was mehr Bedeutung hat. Leben oder die Essstörung. Wenn Du nicht bald agierst, wird dir diese Entscheidung sicherlich weggenommen. Es ist gut, dass Du es schafft zu essen, wirklich. Respekt! :star:
Eine andere Möglichkeit gäbe es durchaus, sicherlich, wenn du zunimmst, und eine ambulante Therapie beginnst. Es kann sein, dass wenn du ein bestimmtes Gewicht erreichst, was nicht mehr ganz so bedrohlich ist, wie dein gegenwärtiges, dass es machbar, eine Klinik zu umgehen. Das wäre jedoch eine nicht ganz "überlegte" Alternative. In einer Klinik lernst du Menschen kennen, die dein Problem teilen können, Menschen, die dich verstehen. Zusätzlich lernst du, was gesunde Ernährung bedeutet, damit du das später zu Hause umsetzen kannst. Bald sind Sommerferien, wenn du ein Halbjahr in der Schule fehlst, ist das nicht tragisch. Ich für meinen Teil bin selbst noch nicht "geheilt", was meine Gedanken, mein Gewicht, das Essen betrifft. Aber die Klinik hat mir erst geholfen, die Ernsthaftigkeit der Magersucht sowohl zu realisieren als auch zu begreifen. Ich hoffe, dass mein Beitrag Dir helfen konnte. Ich wünsche Dir viel Kraft. Kämpfe für dein Leben, dass Du es dir zurückeroberst. Das ist der einzige Rat, den ich Dir mit auf deinen Weg geben kann. Kämpfe und versuche auch die Misserfolge zu ertragen. Denn: Der Weg ist das Ziel. :-)