In Antwort auf sophia_12577545
Sorry wegen meines Unwissens...
aber was ist Spinning? O.o
LG
missynati
Spinning ist:
bisschen länger, aber dafür recht gut erklärt...
Spinning ist ein Indoorcycling Fitnessprogramm aus den USA. Wie viele andere Gruppenfitnessprogramme, ist auch Spinning ein geschützter Name. Demnach dürfen nur solche Indoorcyclingprogramme den Namen Spinning tragen, die vom Entwickler Johnny G. authorisiert sind. Als Spinracing (IFAA) oder etwa rpm (Lesmills) werden solche Programme bei anderen Anbietern bezeichnet. All diese Programme unterscheiden sich voneinander, mal mehr und mal weniger. Dies führt dazu, dass jede Ausprägung von Indoorcycling in der Fitnesslandschaft ihre eigenen Anhänger findet.
Indoorcycling ist für diese Art des Gruppenfitnesstrainings der allgemeine Überbegriff. Hierbei wird das Radfahren von der Straße ins Fitnessstudio verlegt. Dies ist besonders für Radfahrer und Triathleten im Winter eine interessante Trainingsvariante. Aber auch für Neueinsteiger ist Indoorcycling ein optimaler Start ins Ausdauertraining.
Indoorcycling ist ein Ausdauertraining, das sowohl das physische als auch das mentale Wohlbefinden der Teilnehmer steigert. In einer Gruppe wird unter Anleitung eines Instructors zu Musik geradelt. Mechanisch gesehen wirkt die Kraft beim Indoorbike auf einen starren Antrieb, der eine Schwungscheibe bewegt. Die Musik gibt die Trittfrequenz an. Den Widerstand bestimmt jeder Teilnehmer für sich selbst, indem er den Druck auf die Schwungscheibe einstellt.
Eine Indoorcyclingstunde ist vergleichbar mit einer Berg- und Talfahrt auf dem Fahrrad. Um warm zu werden, fährt man langsam los, d.h. die Tour beginnt auf dem Flachland. Nach den ersten Minuten auf flachem Untergrund kommt meistens der erste Hügel. Der Widerstand wird dabei deutlich erhöht und die Trittfrequenz gesenkt. Will man besonders steile Gipfel erklimmen, kann man sich aus dem Sattel heben und den Druck auf die Schwungscheibe sehr hoch einstellen. Oben angekommen folgt die Fahrt ins Tal. Entsprechend einer tatsächlichen Abfahrt wird der Widerstand deutlich zurückgenommen, so dass hohe Trittfrequenzen ermöglicht werden. Der Übungsleiter bestimmt lediglich das Profil der Strecke. Die Steigung an den Bergen kann jeder Teilnehmer mit Hilfe seiner individuellen mechanischen Widerstandsregulierung am Rad selbst einstellen. Wie die Stunde im Detail abläuft, hängt vom Instructor und im weiteren von seiner Ausbildung ab. Wie bereits beschrieben haben alle Programme einen eigenen Charakter. So bevorzugen es die einen, Übungen für den Oberkörper während der Fahrt einzubauen, während andere den Schwerpunkt auf imaginative Elemente legen. Nicht selten wird Indoorcycling an eine ganz eigene Philosophie geknüpft, die die Instructoren während ihrer Ausbildung annehmen und an ihre Kursteilnehmer weiter kommunizieren.
Am Ende der Stunde steht in der Regel ein entspannender Ausklang, in dem bei niedriger Intensität ausgefahren wird. Ein abschließendes Dehnprogramm für Muskeln und Bindegewebe darf dabei auch nicht fehlen. Die Fahrt auf dem Indoorbike beansprucht vorwiegend Grundlagenausdauer (GA1 und GA2) und ermöglicht hohe Gesamtenergieumsätze im Körper. Wer abnehmen will und ein passendes Workout sucht, hat deshalb mit Indoorcycling sicherlich eine gute Wahl getroffen. Rasante Talfahrten zu temporeicher Musik und Sprints sorgen nicht nur für Abwechslung, sondern verbessern zusätzlich die Koordination, Bewegungsschnelligkeit und die anaerobe Kapazität, also die Leistungsreserven, die für kurze intensive Belastungen erforderlich sind.
Vorsicht: Durch die entstehende Gruppendynamik wird man sehr leicht dazu verleitet, sich während der Stunde sehr hoch zu belasten. Wer sich vornimmt, Grundlagenausdauer auf dem Indoorcycle durchzuführen, sollte nicht ohne Pulskontrolle fahren und hohe Trainingsumfänge realisieren.
Was gibt es noch zu beachten? Die Indoorbikes lassen sich sehr vielseitig und damit optimal einstellen. Wenn Sie zum ersten mal an einer Indoorcyclingstunde teilnehmen, erklärt Ihnen Ihr Übungsleiter die richtige Einstellung von Sattel- und Lenkerhöhe, sowie den Abstand zwischen Sattel und Lenker. Damit können Sie sich eine optimale Sitzposition einrichten. Ganz wichtig ist zu beachten, dass das Indoorbike einen sogenannten starren Antrieb hat. Dies ist der hauptsächliche Unterschied zum Outdoorbiken. Tretlager und Schwungscheibe sind direkt miteinander gekoppelt, so dass das Indoorcycle keinen Leerlauf hat. Diese Art des Antriebs macht Indoorcycling besonders attraktiv, erfordert aber auch eine gewisse Umgewöhnung, wenn man das konventionelle Fahrrad- oder Ergometerfahren mit Leerlauf gewöhnt ist. Am besten selbst mal ausprobieren.
Gefällt mir