Behutsam...
Ich glaube, Deine Antihaltung macht es ihm auch nicht leichter. Dadurch, dass er heimlich kiffen "muss", wird es für sein süchtiges Hirn nur noch wichtiger. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht: Je mehr Dramatik Du ins Spiel bringst, desto gieriger wird er danach.
Hmm... ich denke, er ist eben einfach abhängig und da braucht er Hilfe. Er kann wahrscheinlich nicht einfach so ohne, das musst Du erstmal schlucken. Im Folgenden solltest Du Dir vielleicht Gedanken darüber machen, wie Du ihm helfen kannst, ohne ihn unter einen negativen Druck zu setzen (der seine Sucht z.B. noch verschlimmern könnte). Das bedeutet natürlich enorm viel Geduld und Behutsamkeit von Deiner Seite.
Du wirst Dich vielleicht fragen, warum er Drogen nimmt und ob man da etwas ändern kann, damit er das nicht mehr muss. Die einfache Antwort, warum er Drogen nimmt ist aber leider, dass er nicht anders kann, weil er süchtig ist. Das heißt, sein Gehirn zwingt ihn sozusagen dazu.
Wenn er es von alleine nicht schafft, ohne Drogen auszukommen (und vor allem, wenn er nicht den Willen hat, es zu tun) ist es natürlich sehr schwierig.
Vielleicht kannst Du ein paar behutsame Gespräche einleiten und ausloten, ob er sich eine Hilfe von außen vorstellen kann. Drogenberatung, eine anonyme Gruppe oder vielleicht einfach ein Gespräch mit einem Arzt oder jemandem, der es geschafft hat aufzuhören.
Ich finde es gut, dass Du die Lage sehr ernst nimmst, denn viel zu wenige tun das.
Ich drücke Euch ganz feste die Daumen, dass Ihr das Problem in Griff bekommt.
Liebe Grüße.