Liebe amelie,
du sprichst tatsächlich genau das an, was ich mir jeden tag wünsche: dass essen nebensache wird in meinem leben. nicht leben um zu essen, sondern essen um zu leben. es wäre soooo schön wenn ich einfach einmal vor stress vergessen könnte zu essen, oder wenn ich satt bin aufhöre an essen zu denken, oder essen aufhören zu können wenn ich genug habe, oder über ein gespräch vergessen, dass da noch essen auf meinem teller liegt. oder etwas auf dem teller liegen lassen, wenn ich genug habe...
für jemanden, der einmal an einer restrektiven essstörung gelitten hat oder leidet, mag das vielleicht komisch klingen, besonders, weil ich selbst eigentlich eine restrektive ES hatte/habe. vor drei monaten habe ich aber beschlossen, damit schluss zu machen. habe auch schon 7 kilo zugenommen, und versuche mir alles zu erlauben. aber wenn ich das wirklich täte, wäre ich den ganzen tag nur am essen, und das zuzugeben ist mir eigneltich peinlich. ich würde tafelweise schoko verspeisen und packungsweise käse und haufen von rosinen. ein paar mal ist mir das auch passiert, bzw im kleinen ist es jeden tag so. ich könnte IMMER essen. ganz viel zeit am tag verbringe ich mit essen, kommt mir vor.
ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass essen zur nebensache werden könnte. dass es mir einfach EGAL sein könnte. und ich habe ganz fest angst, dass das nie besser wird. so viel kann ich nicht für immer weiteressen. und ich mag nicht immer so viel daran denken :( aber es ist wie mit dem berühmten rosa elefanten....
hat vielleicht jemand einen tipp wie ich das schaffen könnte? ich habe keine ahnung welches maß an zurückhaltung beim essen noch normal ist (weil normalos essen ja auch nicht einfach ultraviel, sondern halten sich bei süßigkeiten etc oft zurück).... weiß jemand vielleicht, wie essen einfach unwichtig werden kann? :) ich wäre sehrsehrsehr dankbar!!!