Hallo Leute,
Nach einem nun fast 3 Jährigem Leidensweg meiner Blase und mir habe ich mich nun entschlossen mich auch einmal bei anderen Personen als Ärzten zu erkundigen wie man das Problem beheben oder verbessern könnte.
Ich bin nun 18 Jahre alt, jedoch fing mein Problem mit ständigen Blasenentzündungen, als auch Harnwegsinfektionen schon mit 15 Jahren an. Auffällig hierbei ist, dass ich kurz bevor das ganze Spektakel begann, angefangen habe die Pille zu nehmen, da sich da etwas angebahnt hatte und ich auch zugegeben einfach jung und neugierig war. Meine Mutter hatte sofort erwähnt das es ihr mit der Pille gar nicht gut ging und sie andauernd Pilzinfektionen aufgrund von Unverträglichkeit bekommen hatte. Stur wie ich war entschied ich mich trotzdem dazu und ahnte natürlich nicht das dies die Ursache für meinen Blutigen Urin und sonstigen Beschwerden in dem Bereich sein könnte. Zuerst habe ich normale Antibiotika bekommen, jedoch habe ich aus Dummheit und Unwissenheit einmal ein Antibiotikum (Ciprofloxacin) einfach mittendrin abgesetzt, da es logischerweise schon recht zügig geholfen hatte. Ob das ein Grund dafür ist, dass ich nach 2 Jahren immer noch Beschwerden habe weiß ich nicht genau, deswegen habe ich es jetzt dazu geschrieben.
GV hatte ich recht selten da ich scheinbar total sensibel da unten geworden bin und extreme Schmerzen dabei habe. Auch etwas, was mich sehr belastet, da selbst ein OB schon weh tut aber hat meiner Erinnerung zu Folge auch erst nach der Einnahme der Pille angefangen.
Eine Zeit lang hatte ich komischerweise überhaupt keine Probleme mit der Pille, ca ein halbes Jahr keine Beschwerden beim Uriniren und auch trotz wenigem Trinken nichts. GV trotzdem schmerzhaft.
So vor einem Jahr fing es dann auf einmal wieder an, bis zu dem Zeitpunkt war ich schon mit meinem Partner nicht mehr zusammen und hatte vorher auch keinen Sexuellen Kontakt. Zuhause habe ich einen Test gemacht und hatte auch nachgewiesen Bakterien im Urin jedoch waren diese bis zum nächsten Tag durch viel trinken wieder verschwunden. Nach einer Woche traten die schmerzen beim Wasserlassen wieder auf, jedoch waren keine Bakterien im Urin. Ich ging in einer Woche 3 mal zum Urologen, da eine 2 Wöchige Klassenfahrt bevorstand und dieser verschrieb mir, wie schon ein halbes Jahr davor einmal, Mictonetten als auch Spasmex, welche eigentlich zur Behandlung einer Reizblase verschrieben werden. Die Schmerzen vor und nach dem Wasserlassen gingen nicht weg und somit war das die schlimmste Klassenfahrt meines Lebens. Ich verlor unkontrolliert beim Hinsetzten Urin und auch das viele trinken half nichts mehr. Erst eine Woche später habe ich das Problem einigermaßen in den Griff bekommen und ich konnte mit dem viel trinken das Problem bis heute einigermaßen in den Griff kriegen. Trotzdem könnte ich mir niemals vorstellen so eine Beziehung zu führen da jegliche intimen Zärtlichkeiten mit Schrecken und Angst von mir abgewiesen werden, da es mir ziemlich unangenehm ist und das Problem noch lange nicht vom Tisch ist.
Ich habe den Urologen gewechselt und dieser hat nach 1 Jahr Probleme das erste mal als einziger Arzt in betracht gezogen, eine Urinkultur anzulegen. Diese ergab dann auch eine Mehrzahl an Ecoli Bakterien und diese wurden mithilfe von den 2 einzigst möglich zu vergebenen Antibiotika behandelt. Die schmerzen nach dem Wasser lassen blieben jedoch. Ich bekam ein drittes Medikament (Nitrofurantoin), welches auch ein Blasentherapeutikum ist. Jedoch half dies auch nicht. Ich wurde auf Verdacht einer Harnröhren Verengung ins Krankenhaus überwiesen jedoch haben diese nach mehreren Untersuchungen weder eine Harnröhren Verengung noch eine Störung am Harnleiter vorfinden können. Übrig blieb dann nur noch eine dreimonatige Verabreichung von Nitrofurantoin, obwohl es mir schon vorher nicht geholfen hatte. Nun habe ich das Medikament aufgebraucht und es ist immer noch keine Verbesserung in Sicht. Auf eigene Faust werde ich jetzt die Pille absetzen, auch wenn meine Frauenärztin dagegen ist. Da ich eine sehr zarte Person bin (45kg, 1,62 m) habe ich das Gefühl das ich sehr sensibel auf die Hormone reagiere und hoffe es liegt daran. Auch Cranberry Tee trinke ich jetzt zu genüge und ich habe sogar das Gefühl, dass es etwas hilft.
Habt ihr auch Erfahrung damit gemacht? Wenn ja erzählt mir doch von euren Geschichten, vielleicht muntern sie mich etwas auf, falls ihr positive Erfahrungen gemacht habt. Mittlerweile bin ich echt fertig mit den Nerven und denke nicht, dass Ich mit diesem Problem jemals zufrieden und glücklich sein werde ....
LG Jenni