Hallo Landandelion,
die langsame Steigerung der Kalorien aus dem Hungerstoffwechsel heraus ist unter medizinischen Aspekten notwendig, die langsame Gewichtszunahme in erster Linie ais psychologischen Gründen. Eine zu hohe tägliche Kalorienzufuhr ist aber immer eine Belastung und damit ein Risiko für die ohnehin geschwächten Organe. Es ist also richtig, wenn du dich für eine langsame Erhöhung von Kalorien und Gewicht entscheidest.
Für die konkrete Vorgehensweise kommt es immer auf den Ausgangswert an. Wenn eine Frau in letzter Zeit nur 400 Kcal gegessen hat, sollte sie nicht sofort 1500 Kcal zu sich nehmen sondern langsam steigern. Wenn eine Frau bereits 1200 Kcal isst, kann sie alle 3 Tage um 200 Kcal bis auf 1800 erhöhen, kann aber auch, wenn es ihr lieber ist, eine Woche lang 1500 Kcal essen und dann auf 1800 erhöhen. Man kann die Erhöhung auch langsamer vornehmen. Wenn wie z.B. bei Beckymaus die Gefahr für das Auftreten von Ödemen erhöht ist, käme für mich auch eine wöchentliche Steigerung der Kalorien um 200 in Betracht. Es gibt Ernährungsberaterinnen,die sogar pro Woche um nur 100 Kcal erhöhen.
Eine Wasserzufuhr von 0,5 l ist zu niedrig und muss ebenfalls sofort erhöht werden. Herzrasen, Luftnot, Krämpfe sind nicht normal beim Essen. Ich würde von vegetativen Beschwerden, ausgelöst durch die panische Angst vor dem Essen, ausgehen, kann natürlich organische Ursachen nicht ausschließen.
LG Nus